Ausbau elektrische Tankklappenverriegelung

[technikus]

Meine Tankklappenverriegelung zickt seit langer Zeit rum, und ist bei Notentriegelung per Hand schwergängig.
Wer kann mir erklären, oder eine Skizze einstellen, wie ich die Tankklappenverriegelung ausbauen kann.
Mein erster Versuch führte nach Ausbau der Kofferraumverkleidung nur zur Feststellung, das das Lösen der Verschraubung der Verriegelung (ein Kunststoffteil mit Getriebmotor oder Magnetspule) nur über die Demontage des Tankklappeneinsatzes möglich ist. Nach Lösen dieser Schrauben bekam ich aber den Einsatz nicht heraus. Ich vermute, dass der Tankanschluß noch irgendwie gelöst werden muß.
Wie weiter ? Bitte helft mir !

technikus

 

[Juekl]

vielleicht hilft das

 

[technikus]

Danach müßte ich auf der Tanklappenseite die Radhausverkleidung abbauen, um an die Befestigung der Verriegelung im Bereich Tankklappe ranzukommen. Mal sehen wie es dahinter aussieht.

Danke für den Tipp !
technikus

 

[technikus]

Ausbau und Ausfallursache für Interessierte !
endlich habe ich Zeit gehabt mich mit dem Ausbau und dem Zerlegen der elektrischen Tankklappenverriegelung zu beschäftigen, nachdem diese bei 150 Tkm (5 Jahre) anfing massiv zu klemmen und ich den Stecker einfach abgezogen habe. So bin ich dann fast ein Jahr gefahren.
Also als erstes in den hinteren rechten Radkasten in Höhe der Tankklappe greifen das Hüllrohr mit der Verschraubung ertasten und die Umgebung grob säubern. Dann mit einem 17 er Maulschlüssel die Überwurfmutter lösen und abdrehen und auf der Hülse verschieben. Nun braucht man nur noch bei meinem Modell Classic die Kofferraumauskleidung wegbiegen am Elektrokabel der Verriegelung ziehen und daran baumelt dann die ganze Einheit. Bloß nicht den Kabelstecker vorher abziehen dann fällt nämlich die Einheit beim Reindrücken vom Kotflügel aus ins Nichts hinter die Verkleidung im Kofferraum. (ist mir beim ersten Versuch passiert, mußte dann die Kofferraumauskleidung teilweise ausbauen). Die Überwurfmutter fällt dann im Kotflügel runter.
Einbau in umgekehrter Reihenfolge, man sollte nur die Überwurfmutter mit Tesafilm o.ä. im Radkasten zum Stift einfädeln fixieren, oder ein Helfer positioniert sie. Meine Arme waren jedenfalls nicht so lang um die Überwurfmutter im Radkasten zu positionieren und die Verriegelungseinheit vom Kofferraum aus durch den Blechkotflügel zu schieben.
Nach dem Ausbau zerlegte ich das nur zusammengeclipste Kunststoffgehäuse (siehe Fotos im Anhang) und stellte fest, dass der Motor noch funktionierte aber der Kunststoffstift in der Alubuchse fest war. Entweder war der Kunststoffstift aufgequollen oder die Bohrung in der Alubuchse korrodiert. Jedenfalls bekam ich nur mit Gewalt den Stift aus der Buchse und erweiterte dann die Bohrung, so dass alles wieder leichtgängig war.
Ich hoffe ich habe alles plausibel für Nachahmer beschrieben.

Gruß technikus

 

[Hannes]

Ich stelle mal zur Diskussion:
Würde es vorbeugend helfen, an diesem Verriegelungsstift ab und zu etwas Silikonöl o.ä. (auf jeden Fall etwas, das den Kunststoff nicht angreift) entlanglaufen zu lassen, daß dieser in der Buchse nicht festgeht?

Gruß Hannes

 

[Tass]

Ich stelle mal zur Diskussion:
Würde es vorbeugend helfen, an diesem Verriegelungsstift ab und zu etwas Silikonöl o.ä. (auf jeden Fall etwas, das den Kunststoff nicht angreift) entlanglaufen zu lassen, daß dieser in der Buchse nicht festgeht?

Gruß Hannes

WD40 ist sicher ne gute Lösung

 

[technikus]

von innen ist die Mechanik mit Fett super geschmiert. Aber der Kunststoffstift liegt im Kotflügel ca. 10 mm ohne Schutz offen, zwischen der Aluhülse mit der Überwurfmutter und einer Kunstoffhülse die zur Führung in den Tankdeckeleinsatz gehört. Da dringt eben nach einigen Jahren doch etwas Dreck in die Aluhülse ein oder Korrodiert durch Lauge im Winter das Alu.

Gruß technikus

 

[Umsteiger]

Wenn das Alu korridiert könnte auch Sprühfett helfen. Dann dürfte da keine Luft mehr dran kommen.