Autofahren in 10 Jahren? Kommt die automobile (R)E-volution?

Diskutiere Autofahren in 10 Jahren? Kommt die automobile (R)E-volution? im Forum Automobile - alles ausser Renault im Bereich Klatsch und Tratsch - Hallo! Ich habe vor einigen Tagen einen sehr interessanten Vortrag von Lars Thomsen über die automobile Zukunft gehört. Wer sich ein wenig mit...
Der Münsterländer

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Hallo!

Ich habe vor einigen Tagen einen sehr interessanten Vortrag von Lars Thomsen über die automobile Zukunft gehört.
Wer sich ein wenig mit der Thematik beschäftigen möchte, sollte sich die 36 Minuten nehmen, um mal einen anderen Blickwinkel zu erhalten.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=JHUzfw24oCk[/youtube]

Ich kann Thomsen in vielen Aspekten nur beipflichten. Besonders die miserable Effizienz der Verbrennungsmotoren (bzw. die gute Effizienz der Elektromotoren) und die Knappheit der fossilen Energieträger kann man nicht bestreiten. Interessant finde ich den Gedanken, dass zB ein Elektronikriese wie Samsung in naher Zukunft konkurrenzfähige E-Autos produzieren könnte.
Auch frage ich mich, ob mein nächstes Auto überhaupt noch einen Verbrennungsmotor haben wird. Renault hat zum Glück den Trend nicht vollends verschlafen und mit dem neuen Zoe ein alltagstaugliches E-mobil auf den Markt gebracht.

Vielleicht müssen wir gar nicht mehr 10 Jahre warten, bis wir an Tankstellen nicht länger Behälter mit Benzin oder Diesel füllen, sondern zu Hause den Stecker an das Auto anschließen. ;)
Was meint ihr?
 
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ImpBiscuit

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Da muss aber an der Reichweite in den nächsten 10 Jahren viel passieren
 
Der Münsterländer

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Passiert doch auch ständig, wird im Vortrag auch angesprochen.


Offtopic: Deine Signatur solltest du ändern. Sie ist länger als dein Text. :nee:
 
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manur19

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Naja da muss aber denk ich erstmal eine völlig neue Akkutechnologie Einzug finden. Man sieht es doch bei den Lithiumionenbatterien, die sind zwar schon leistungsstark aber trotzdem ist es doch nicht normal das ein Akkupack für ein Elektrofahrzeug dann 300Kg wiegt und die Kiste gerade mal 150km weit kommt. Da wird doch die Effizienz des E- Motors wieder zunichte gemacht. Man kann der Autoindustrie noch nichtmal vorwerfen das die Akkus nicht lange halten, denn am gesamten Elektronikmarkt--> Smartphones, elektrogeräte usw. ist immer der Akku der Schwachpunkt.
 
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BMGT911

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Das mit der Elektromobilität wird in Deutschlands sich nie im Leben Flächig durchsetzten...

Warum??

Weil es viel zu wenig Eigenheimbesitzer gibt, das sind nunmal die Einzigen die die Karre laden können.
Und die die ein Eigenheim haben, wohnen meist zu weit weg bzw. brauchen mehr Reichweite und vorallem brauchen die im Winter die gleiche Reichweite wie im Sommer

Außerdem sind die deutschen nun mal Autofahrer und reisen mit ihren Autos ewig weit überall hin... Was passiert wenn ich irgendwo in Spanien Frankreich oder Kroatien stehe und kein Strom mehr habe??

Ich denke es wird in Richtung Brennstoffzelle oder Hybrid mit Range Extender (ala Ampera gehen)

aber das werden wir sehen... Abwarten
 
Der Münsterländer

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150 Kilometer Reichweite (Zoe wohl eher echte 100km, BMW i3 ca. 130Km, Tesla S 370Km) ist doch schon sehr bemerkenswert und als Pendlerauto in den meisten Fällen schon ausreichend (wer fährt eigentlich mehr als 150Km am Tag?), zumal die Ladevorgänge immer kürzer werden.
Mir wären die 150 Kilometer aber auch zu wenig bei meinem derzeitigen Fahrprofil. Aber es ist doch völlig klar, dass die Akku-Technologie große Sprünge machen wird.
Das relativ hohe Gewicht des Akkus kann man beim Auto auch nutzen: Der Tesla S hat einen niedrigeren Schwerpunkt als mancher Sportwagen. Bedenke auch, wie viel Motorkomponenten bei einem E-Motor entfallen. Kein Getriebe, kein aufwändiges Kühlsystem, nicht so viele Betriebsflüssigkeiten usw.

Vielleicht gibt es den nächsten Megane ja auch als E-Sport-Kombi mit guter Reichweite. ;)

@BMGT911"
Das sind doch infrastrukturelle Probleme. Parkzonen oder Parkhäuser für E-Autos könnte ich mir vorstellen. Das Frauenhofer Institut entwickelt Ladestationen ohne Stecker oder Kabel -> Induktion.
Wenn du in Spanien keinen Strom mehr hast, lädst du dein Auto in 20 Minuten irgendwo wieder zu 80% auf.
Über kurz oder lang werden wir uns umstellen müssen... wenn der Liter Super 8 Euro kostet oder wenn es schier keinen Sprit mehr gibt. ;)
 
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manur19

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Naja wenn der Tesla knappe 400km schafft ist das nicht unbedingt beindruckend, denn immerhin hat er einen entsprechend großen Akkupack der eben mehr Ah leistet als der bspw. im Zoe. Auch Tesla kann nicht zaubern, die nutzten die gleiche Akkutechnologie wie die anderen auch. Und mal ehrlich, wer kann denn als Otto Normalverbraucher fast 100000€ auf den Tisch legen für so ne Kiste.


Na und? Das ist doch aber kein Vorteil, was meinst was die Autoindustrie dann macht, die Kisten werden dann so konstruiert das die noch vorhandenen Komponenten eben öfter kaputt gehen. Sonst könnten die ganzen Werkstätten und letztens Endes die Hersteller ihre Buden gleich dicht machen, wenn keine Reparaturen mehr notwendig sind, bzw. keine Ersatzteile mehr benötigt werden. Jetzt kosten die Elektrofahrzeuge noche einiges, wenn die aber beliebter werden, werden die Preise sinken, das kompensiert die Industrie widerum damit, das sie an der Bauteilqualität spart. Man muss alles von 2 Seiten sehen ;).


Naja ganz so dramatisch wird es wohl erstmal nicht kommen. Jetzt werden erstmal die Pole ausgeräubert, da wird der Sprit schon noch paar Jahrzehnte reichen. Probleme könnte es mit den Entwicklungsländern (China, Indien etc.) geben, wenn die erstmal alle ein Auto haben stirbt die Welt eh am Kollaps.
 
Yellocake

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Ich finde den Zoe wirklich Klasse. Optisch einfach Top!
Das Problem ist und bleibt aber das aufladen, zumal das nicht an einer normalen Steckdose geht.
Die Reichweite ist auch noch ein Problem, für längere Strecken nicht brauchbar, es sei denn man hat Zeit und stundenlang Pause zu machen und wieder aufzuladen.
Und Drittens wüsste ich auch gar nicht, wo ich den Wagen laden sollte.

@Der Münsterländer
@BMGT911"
Das sind doch infrastrukturelle Probleme. Parkzonen oder Parkhäuser für E-Autos könnte ich mir vorstellen.
Hier haben wir aber erst mal das berühmte Henne-Ei Problem.
Wann würden sich solche öffentlichen Ladestationen lohnen?
Ohne Ladestationen kauft keiner so ein Auto, ohne Autos braucht es keine Ladestationen.
Es wird schlicht schwer bis unmöglich entsprechende Investoren zu finden um eine Flächendeckende Abdeckung aufzubauen..

Ähnliches sieht man bei Erdgas aus, die Tankstellendichte ist einfach in Vergleich zu Benzintankstellen viel geringer. Hier würde ich mal jede vierte oder fünft schätzen.
 
Der Münsterländer

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Bei Erdgas wurde doch auf das falsche Pferd gesetzt. LPG bekommt man alle paar Meter, europaweit.
Der Bau von Ladestationen wird politisch verordnet oder gefördert werden. In Holland wird ab 2015 das Netz so weit ausgebaut sein, dass man höchstens 50 km fahren muss. Hört sich immer noch nach wenig an, zeigt aber eine Richtung. Zur Zeit gibt es in Deutschland knapp 2000 Ladestationen, Ende 2020 soll es laut EU-Komission 150 000 öffentlich zugängliche Stationen geben. Erdgas soll übrigens auch noch bis 2020 massiv ausgebaut werden.

Tesla S ist für mich ein Technologieträger. Zur Zeit noch nicht bezahlbar für den Normalverbraucher, aber in naher Zukunft ganz bestimmt. Was haben die "Home"computer Mitte der Achtziger gekostet, wie teuer und riesig waren die ersten Handys, die ersten Autos mit ABS, das Xenonlicht.. usw. ;)
 
Multi-Fanfare

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Die normale arbeitende Bevölkerung wird sich dann gar kein Auto mehr leisten können...erst Angestellte mit höheren Bezügen werden sich dann noch ein Auto leisten können, denn das Autofahren wird zu teuer für sie wenn Benzin 5 € oder mehr pro Liter kostet und E-Autos können zwar preiswerter fahren, sind aber dann immer noch teurer als die jetzigen Autos.
Die Dörfer werden nur noch von Leuten bewohnt die dort arbeiten können oder müssen und der Rest wird in die Städte ziehen wo ein Privatverkehr von Autos verboten wird und nur noch Polizei und Krankenwagen, oder öffentlicher Nahverkehr mit Straßenbahn und Bussen läuft für die Stadtbevölkerung....und deshalb wird der Privatautoverkehr in den Städten verboten werden.
Das werde ich nicht mehr erleben, denn das wird noch mindestens 30 Jahre dauern und in diesen 30 Jahren werden Privatautos immer weniger und der öffentliche Nahverkehr sich versechsfachen...das ist ein schleichender Prozess, das geht nicht von heute auf morgen.
Die ersten Ansätze haben wir schon....die Jugendlichen von heute fahren schon nicht mehr so viele wie früher, weil sie sich es nicht leisten können bei den mageren Verdiensten.die machen schon gar keinen Führerschein mehr weil der für viele schon zu teuer wird, das Geld dafür ist nicht über....und das wird sich so weiterziehen durch die arbeitende Bevölkerung.
Unsere Eltern oder Großeltern, da hat meistens nur der Vater gearbeitet, in meiner Generation die sogenannten 68er, haben schon die meisten Frauen auch gearbeitet und die Jungen und Mädchen von heute arbeiten alle wenn sie welche haben und von denen die arbeiten verdienen 50 % zu wenig um sich mehr als Wohnung und Essen davon zu leisten.
In den letzten 13 Jahren ist der Verdienst kaum gestiegen und der Kaufkraftverlust durch die steigenden Preise macht unsere Geldbörse immer leichter...da bleibt für Luxus nichts über und Autofahren wird zum Luxus werden, allein schon dadurch das die Autopreise steigen weil nur noch die Hälfte der jetzigen Autobesitzer später ein Auto haben werden , oder noch weniger und die Hersteller dadurch weniger produzieren müssen und sie entlassen viele Menschen.
Um das zu ändern müssen andere Produkte entwickelt werden, damit die menschen Arbeit haben, aber die Prioritäten werden sein das Familien enger zusammenrücken und Urlaub , wenn man sich den leisten kann, dann wie früher wie wir es gemacht haben in den Fünfziger und Sechziger Jahren Urlaub an der Costa Kiesa , sprich Kieskuhle gemacht haben oder mit dem Moped an die Ostsee gefahren sind.
Also geniesst das Leben solange wir s uns noch leisten können.
Ich hoffe nur für diejenigen die dann leben dass es nicht so schlimm wird dass wieder Kriege geführt werden deshalb. :nee:
 
uthi

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Ich wollte nurmal anmerken, das die "Knappheit an fosilen Rohstoffen" gelogen ist, und dadurch den industrialisierten Ländern das Geld aus der Tasche gezogen wird und es den armen Ländern verweigert wird.
Z.B. gibt es in Canada 10x größere Ölreserven, wie es sie jemals im mitteleren Osten gab.
In Russland schlummern miliarden tonnen öl, die man fördern könnte, es aber noch nicht gemacht wird.. warum? Weil das Öl knapp ist? NEIN! Weil Russland noch genug mit Gas macht.
Ende der 80er Jahre hieß es "In der Nordsee wird es kein öl mehr geben bis Ende des Jahrhunderts" Komischerweise laufen ALLE Bohrstationen in der Nordsee noch.

Den einzigen Aspekt den ich sehe, ist die Umweltverschmutzung. Und auch hier bin ich sehr skeptisch,
da es nachweislich bereits im Mittelalter Perioden gab 1300 bis 1600 in der Temperaturen im Schnitt 10° höher waren wie heute, aber auch 10° niedriger.

Es wird sich garnichts ändern! weder in 10 noch in 30 jahren. Denn: Bereits 1970 wurde darüber gerdet das Verbrennungsmotoren unsinnig sind.
Das erste Automobil war ein Elektro auto!

justmy2cent :)

Edit: Achja und wegen Umweltschutz^^ Sehr sinnvoll auf Elektroauto umzustellen....wenn die Energie aus Kohlekraftwerken oder von Gasabbau stammt^^..... Alle Leutver***erei :)
 
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manur19

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Recht hast Du und das schlimme ist, das die Politiker das wissen nur die hocken ja noch in den ganzen Aufsichtsräten der Energielobby, Autolobby etc. und die haben uns alle mehr oder weniger im Griff.
 
Der Münsterländer

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Egal ob man an die abnehmende Verfügbarkeit von Rohstoffen glaubt: An den steigenden Preisen fossiler und mineralischer Ressourcen kommt -leider- keiner vorbei:

http://www.tecson.de/tl_files/pepesale/bilder_inhalt/oelhist.gif

Alternativen werden nötig sein, ob man will oder nicht. Ich kann mich mit dem Gedanken auch noch nicht so richtig anfreunden, aber den Wendepunkt werden wird noch alle erleben, denke ich.
:hi:
 
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