Begleitetes Fahren - Pro und Contra

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Anonymous

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Hi,da Abe ja leider schon etwas"harte"Erfahrung mit dem begleitendem Fahren gemacht hat und da schon eine kleine Diskussion losging,dachte ich man könnte einen Thread dafür aufmachen und das Pro und Contra erörtern.Damit Abe's Thread nicht damit belastet wird. :grin: Also ich fang dann mal an.
An und Fürsich ist es eine gute Idee das jemand mit Erfahrung im Auto"Beisitzt" und Tipps zum Umgang mit dem Auto geben kann und dem Verhalten im Strassenverkehr.Das einzige was mich daran stört ist das die Fahrzeuge dafür eigentlich nicht gemacht sind.Ich rede jetzt nicht von Übermotorisierung,sondern von Möglichkeiten einzugreifen.Denn worauf hat der Beifahrer denn Zugriff ? Eigentlich kann er dir nur ins Lenkrad greifen und die Handbremse ziehen.Ob das immer hilfreich ist oder einen Gefahrenpunkt nicht eher verschlimmert ist die Frage.
Gruss
Trinomic
 
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Black Pearl RS

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An und für sich hast du recht die Fahrzeuge sind keine Fahrschulfahrzeuge.
Aber die Leute haben ja schließlich ihren Führerschein und fertig....
In USA fahren auch 16 jährige alleine rum

Und das was ABE passiert ist das hätte genau so ihm alleine passieren können
 
Schippo

Schippo

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Ja ich denke das die Begleitperson auch eher passiv sein muss/sollte. Die Fahrer haben ihren Führerschein, und sollten im Verkehr klar kommen. Ich denke auch das gerade am Anfang einige junge Fahrer einen Höhenflug bekommen,frei nach dem Motto:"Ich habe einen Führeschein, was soll mir passieren, ich kann alles!" Ein Begleitperson muss ja nicht immer gleich richtig eingreifen, manchmal reicht auch ein verbales eingreifen. Gerade so Überholmanöver auf Landstraßen, kommen sicherlich nicht im normalen Fahrschulunterricht vor, da ist Erfahrung bzw. eine Person die NEIN sagt oder auch Ja, ganz wichtig. Ich denke damit ist vielen schon geholfen.
 
Crick3t

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Sogenanntes Begleitetes Fahren gibts bei uns in Belgien schon seit eh und jeh.

Ab 16 Jahren und 9 Monaten darf man die theoretische Prüfung + Fahrstunden absolvieren um dann ab dem 17. Geburtstag 1 Jahr "auf Lizens" zu fahren. Mit 18 darf man dann die praktische Prufung machen.

Ein Erfahrener Beifahrer kann den Anfänger sehr gut auf Standard-Gefahrensituationen vorbereiten. Erfahrungen, die er sonst selbst hätte machen müssen...

Ich finds gut!
 
eastfrisian

eastfrisian

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bitte?! ihr fahrt da ein jahr lang rum, ohne die praktische prüfung gemacht zu haben, um sie dann bei erreichen der volljährigkeit nachzuholen? ich glaub ich fall vom hocker :nee:
 
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eastfrisian schrieb:
bitte?! ihr fahrt da ein jahr lang rum, ohne die praktische prüfung gemacht zu haben, um sie dann bei erreichen der volljährigkeit nachzuholen? ich glaub ich fall vom hocker :nee:

Das wusste ich auch noch nicht.. Also kann man in Belgien ohne eine vollwertige Fahrerlaubnis, wie sie es ja beim BF 17 ist, fahren? Kaum vorstellbar in Deutschland, zumal die Erst-Bestehensquoten der Prüfung bei etwa 65 % liegen, d.h. ein Drittel raucht durch.

Jedenfalls ist das Begleitete Fahren (BF 17) eine Erfolgsstory. Die Unfallzahlen sind nachweislich zurückgegangen. Aufgabe des Beifahrers ist es übrigens nicht, ggf. in das Lenkrad einzugreifen, sondern "nur" als Berater zur Verfügung zu stehen, um Hilfestellung oder Hinweise zu geben.

Hoffentlich nehmen möglichst viele junge Leute das BF 17 an.

Grüße
 
Abe Cosmos

Abe Cosmos

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Mal so zur Info, mein Sohn hat die theoretische und praktische Prüfung analog den >18 Jährigen bestanden. Ausschließlich seines Alters wegen darf er nur begleitet fahren. Er ist also im Besitz einer Fahrerlaubnis wie wir alle! Nur eben zu jung um alleine fahren zu dürfen. Das ist natürlich nicht nur bei meinem Sohn so.

Folglich bin ich als Begleiter kein Fahrleher im klassischen Sinn der dem Fahrschüler mit Pedalerie etc fahrtechnisch unter die Arme greifen muss/kann. Meine Aufgabe besteht darun für einen ruhigen klaren Kopf zu sorgen, dass bei Kreuzungsverkehr und Großstadtverkehr nicht der Überblick verloren wird. Dazu genügt es beruhigend auf den Fahrer einzuwirken und ihn rechzeig vor Abbiegen oder ähnliches auf die Aufgabe vorbereitet.

Ich bin folglich absolut FÜR das begleitete Fahren, mit 18 sind die Aspiranten dann in jedem Fall weiter als die just mit 18 den Führerschein gemacht haben. Und wie man bei meinem Schaden sieht hat er ja nicht rechts vor links missachtet oder sowas, er ist perfekt rückwerts eingeparkt nur eben in einem Megane Coupe das nicht die große Umsicht zu lässt und mit den nicht zu sehenden Bordstein ohne Bezugspunkt auf der Beifahrerseite. Eine Aufgabe, da wette ich, die auch hier nicht alle direkt meißtern können.
 
Crick3t

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eastfrisian schrieb:
bitte?! ihr fahrt da ein jahr lang rum, ohne die praktische prüfung gemacht zu haben, um sie dann bei erreichen der volljährigkeit nachzuholen? ich glaub ich fall vom hocker :nee:

Das eine Jahr ohne Fahrerlaubnis ist die Ausbildung zur praktischen Prüfung... Du machst doch auch keine Prüfung, bevor du die dazugehörige Ausbildung abgeschlossen hast ^^

Die Wagen sind mit nem blauen "L" gekennzeichnet.
 
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SoP

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Also so wie in Belgien ist dies auch hier in Luxemburg...

Man kann mit 17 zur Fahrschule gehen, Theoretische Prüfung ablegen, 12h in der Fahrschule meistern und dann mit Mama oder Papa drauf los fahren, ohne den Führerschein zu haben.
Klar kann keiner von beiden eingreifen. Und bei einem Unfall haftet der Beifahrer in dem Sinne... Jetzt liegts an den Eltern, ob sie diese Entscheidung treffen wollen oder eben nicht.
Ach und was noch dazu kommt... Beide elternteile müssen für 2h einmal mit der Fahrschule mitfahren. Dies ist auch Pflicht :cop:

Ich selbst habe es nicht gemacht... Kam nicht dazu. Aber die Idee find ich eigentlich ganz gut. So lernen Jugendliche über Monate hinweg fahren. Nicht nur in 16h (sowie hier in Luxemburg).
Sie eigenen sich ihr Wissen mit Hilfe ihrer Eltern an, und sitzen in einer brennenderen Situatioun nicht alleine da...

Wieso sollte also eigentlich da was dagagen sprechen? Denn ich glaube, keine der Eltern lässt sein Kind einfach tun und lassen was es will. Hier werden auch schlimmere Fahrer serieuxer. Kenn ich halt aus dem eigenen Umfeld :ok:

In dem Sinne, ist es denk ich den Eltern überlassen ob sie dies eingehen wollen oder nicht :thanks:
 
Night&Day

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Also ich finde das begleitete Fahren für 17-jährige sehr gut. Statistiken beweisen auch, dass junge Fahranfänger, die ein begleitetes Fahren genießen durften, weniger in schwere oder gar tödliche Unfälle verwickelt sind.
Das amerikan. System mit FS ab 16 find ich doch arg früh. Ich würde das nicht wollen, dass "so" (Ausnahmen best. die Regel) ein 16-jähriger mit nem fetten Auto und PS ohne Ende, in der Gegend rumdüst.
Keine Frage, ein Auto fahren kann auch ein 12-jähriger aber beherrschen, da brauchts doch einiges an Fahrpraxis, von dem her - begleitetes Fahren ab 17 :top: :ok:

Black Pearl RS schrieb:
Und das was ABE passiert ist das hätte genau so ihm alleine passieren können
Ja schon aber dann ist es ganz allein SEIN Verschulden!
 
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Entdecker78

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Ja, ich denke das begleitende Fahren hat durchaus seine Vorteile. Man lernt halt von erfahrenen Fahrern. Wobei ich altersbedingt nicht mehr in den Genuß kam...

Wobei ich als junger 18jähriger, der eher "auf dem klassischen" Lande seinen Führerschein gemacht hat und dann sein Auto bewegt hat, dann irgendwann meinte: "hey ich kann richtig gut fahren". Nahm mich mein Vater dann mal mit nach Hannover und hat mich einmal mit dem Auto (am Steuer) durchgejagt. Straßenbahnen, mehrspurige Kreisel ohne Ampel, ... Man, ich glaube da war ich fix und fertig nachher... :grin:

Aber es hatte mir gezeigt, dass ich doch noch nicht so ein toller Fahrer bin... :top:
 
Yellocake

Yellocake

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Ich halte das begleitende Fahren für sehr Sinnvoll.
Wie ja schon gesagt, haben diese ja bereits den vollständigen Fahrschulunterricht mit bestandener Prüfung absolviert.
Sie dürfen halt nur noch nicht alleine fahren und bekommen für ein Jahr sozusagen einen "Anstandawauwau" an die Hand.
Daher sehe ich auch nicht das Problem, dass der Beifahrer nicht wirklich eingreifen kann.

Wobei ich als junger 18jähriger, der eher "auf dem klassischen" Lande seinen Führerschein gemacht hat und dann sein Auto bewegt hat, dann irgendwann meinte: "hey ich kann richtig gut fahren". Nahm mich mein Vater dann mal mit nach Hannover und hat mich einmal mit dem Auto (am Steuer) durchgejagt. Straßenbahnen, mehrspurige Kreisel ohne Ampel, ... Man, ich glaube da war ich fix und fertig nachher...8

Ich habe auch in einer Kleinstadt Fahrschule gemacht, das erste mal alleine in der Großstadt war schon ein Horror.
Da sind Großstadt-Fahrschüler sicher auch ein Schritt weiter.
Heute nach über 15 Jahren Fahrpraxis geht man ganz anders und souveräner an die Sache, obwohl ich selten in einer richtigen Großstadt unterwegs bin.
Aber wenn ich mir zb. den Kreisel in Berlin rund um die Siegessäule ansehe, dann ist das schon eine kleine Herausforderung... :pump:

er ist perfekt rückwerts eingeparkt nur eben in einem Megane Coupe das nicht die große Umsicht zu lässt und mit den nicht zu sehenden Bordstein ohne Bezugspunkt auf der Beifahrerseite. Eine Aufgabe, da wette ich, die auch hier nicht alle direkt meißtern können.
Also ihr könnt jetzt ruhig lachen, aber meine Clio Radkappen sehen auch nicht viel besser aus.
Es ist sicher nur eine frage er Zeit, bis meine Megane Alus ähnlich aussehen.
Mein Gott - ich werde mich dann sicher hassen, aber es sind nur Felgen. :dash:
 
Mustangspirit

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Also ich befürworte das begleitende Fahren auch absolut :top:
Mein Meg wurde extra dafür für das Söhnchen gekauft, ist zwar erst in zwei Jahren soweit, aber bis dahin ist er auch nicht mehr nagelneu :fies: Ich habe ihn dann im ersten Jahr im Blick, wie er fährt, in brenzlichen Situationen reagiert und kann ihn notfalls etwas bremsen wenn er übermütig wird :grin:
Was das Zerkratzen der Felgen an Bordsteinen betrifft, ist der Meg wegen seiner Unübersichtlichkeit ein gefährlicher Kandidat, aber dem kann Abhilfe geschaffen werden, indem man vor dem Einparken den Außenspiegel etwas nach unten stellt, dann sieht man super die Kante des Rades und den Bordstein und kann genügend Sicherheitsabestand halten. Mach ich immer so bei beiden meiner Autos, da beide Felgen mit Rändern haben die über den Reifen rausstehen und mehr als gefährdet sind :ok:

Gruss,
Anja
 
platana

platana

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Kann mich erinnern, dass die Versicherer in den Anfangstagen des begleiteten Fahrens noch Beitragszuschläge
erhoben hatten, weil sie diese neue Geschichte nicht einschätzen konnten. Inzwischen gibt es Beitragsnachlässe,
wenn jemand am begleiteten Fahren teilgenommen hat und erstmals ein Auto auf sich selbst zulässt und ver-
sichert. Die Unfallstatistiken sprechen also klar dafür.

Der Neffe eines Freundes hat dies auch gemacht und durfte mit 17 auch den Astra-OPC (limitierte Edition) seines
Onkels bewegen. O.K. der Junge hatte schon Erfahrung im Kart und im Jugendslalom, aber bin öfter mit denen
auf längeren Stecken unterwegs gewesen: eine derart umsichtige Fahrweise hatte ich mit 18 nicht! Inzwischen ist
der Kamerad 20, fährt im öffentlichen Strassenverkehr immer noch sehr vernünftig und tobt sich dafür bei Rallyes aus.
 
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