Diagnose Kupplung Geber- oder Nehmerzylinder

[Muemmelmann]

Hallo,

nachdem sich herauszukristallisieren scheint, dass entweder der Kupplungs-Geberzylinder oder Nehmerzylinder defekt zu sein scheint, würde mich interessieren, wie man herausfindet, welcher der Beiden nun den Schlag weg hat.

Irgendwie muss die Werkstatt das auch herausfinden, denn auf gut Glück einfach mal alles tauschen zu wollen scheint mir ein wenig übertrieben.
Für nen KV wäre dann auch gut, wenn ich wüsste, was defekt ist um mir dann nichts unsinniges aufschwatzen zu lassen bzw. ggf. selbst Teile für den Tausch vorzuschlagen, die zwar nicht defekt sind, aber dennoch getauscht werden sollten, weils besser ist und man sich im nachhinnein Arbeit sparen kann.

Ach ja, Erfahrungswerte wären nicht schlecht, welcher der beiden Zylinder erfahrungsgemäß öfter ausfällt und wieviel so eine Reparaturaktion kosten würde.

Greetz

Muemmelmann

 

[Halbzoll Nuss]

wenn dein kupplungspedal beim tretten nicht ganz leicht geht, bzw. am boden stecken bleibt , liegt es am nehmerzylinder , der ist bei dir gleichzeitig das ausrücklager,
das heist , dein schaltgetriebe muss raus , und dann kommt eine neue kupplung und ein neues ausrücklager (nehmenzylinder) rein , ca. 3 liter getriebeöl, 1 liter bremsflüssigkeit und ein guter tag arbeit ,

 

[HL]

Auch sowas an den Autos das mich aufregt... für Kupplungstausch ( Verschleißteil !) muß das Getriebe raus Das ist wie Zylinderkopf abbauen für Wechsel der Zündkerzen

mir denkt daß unsere alten Opel am Getriebe einen Deckel hatten, den abmachen und man konnte die Kupplung sehen.. neben einer schnellen Zustandsdiagnose konnte man außerdem mit Spezielwerkzeug die Kupplung von außen erneuern... keine große Sache und in 2h erledigt... dann gabs das irgendwann nicht mehr... offizielle Aussage vom Händler der die Aussage eines Werksingenieurs weitergab: Man hat herausgefunden daß der Deckel schwingungstechnisch ungünstisg sei ( Geräusche / Komfort) ... ich sage eher: Man hat herausgefunden daß so die WS nicht genug verdienen... die Autos damals haben auch nicht soo viel mehr gedröhnt als heute und ich kann da nur lachen... die jetzige Lösung ist doch einfach nur sch...

 

[Halbzoll Nuss]

zur kontrolle kann unten ein schwarzes blech abgeschraubt werden, aber beim wechsel muß halt das getriebe raus ( zu 2 ist der ganze wechsel ,incl. allem in 3 stunden passiert ) , aber die opellösung war schon ne geile sache ,

 

[Muemmelmann]

Hallöchen noch mal....

anbei ein kleiner Zwischenstand meines Problems....

Es hat sich in Luft aufgelöst.

Nachdem de Wagen ca. 2 Tage stand und ich mich um Angebote etc. gekümmert hatte, bin ich noch mal hin um selbst nachzusehen.

Dabei habe ich mir das Kupplungspedal noch mal genauer angeschaut.

Mir fiel auf, dass es nicht ganz ausgefahren war. Der Kupplungsweg war demnach nicht mehr gegeben.
Daraufhin habe ich das Pedal mechanisch vor und zurück bewegt (motor aus)
Das Pedal bewegte sich wieder in die Ausgangsposition und siehe da, nachdem ich den Wagen wieder angelassen hatte, funktionierte die Kupplung wieder.

Nach einer ausgiebigen Probefahrt (und bis jetzt) hat sich das Problem nicht wiederholt.
Allerdings frage ich mich, was das wohl gewesen ist.

Ich vermute eine Schwergängigkeit in den Zylindern aufgrund von Abnutzung oder leichten Ablagerungen / Ansätzen durch Wasser in der Bremsflüssigkeit, da diese auch als Fluid für die Kupplung genutzt wird.

Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee was es gewesen sein könnte.

Greetz

Muemmelmann

 

[HL]

Kann schon sein, hoffen wir mal nur daß es nicht bald wieder auftritt.. würde auf jeden Fall mal die Flüssigkeit tauschen lassen, da sieht man dann auch ob Rost, Abrieb oder sowas rauskommt....vor einer großen Reparatur würd ich das noch probieren.. vielleicht ist auch aus irgend nem Grund Luft drin oder Schmutz... aber nicht einfach Bremsflüssigkeit der Bremsen erneuern sondern es muß gezielt die Flüssigkeit im Kupplungsystem erneuert werden.. in meinem Augen ist das einfach ein dämliches System...wenn schon hydraulisch kann man da nicht ein eigenständiges System machen das einfacher ist und zudem mit Hydrauliköl und nicht mit Bremsflüssigkeit (hdroskopisch!) gefüllt ist .....

ich wunder mich auch, daß ein Tausch der Flüssigkeit im Kupplungsystem nicht als Wartung vorgesehen ist ...das Zeug zieht dort doch auch Wasser -> Korrission ? ich hab schon mal überlegt das zu machen, aber es ist aufwendig und fummelig

 

[Halbzoll Nuss]

alle 4 jahre oder 120000km muß die bremsflüssigkeit raus, laut wartungsplan renault, also auch die kupplungsflüssigkeit, wir machen es, wenn es andere werkstätten nicht machen

 

[HL]

Es reicht doch nicht wenn man die Bremsflüssigkeit über die Ventile an den Bremssätteln austauscht, dadurch wird die Flüssigkeit im Kupplungssystem nicht erneuert.. dazu muß man über die Entlüftungsöffnung an Nehmerzylinder tauschen..
Macht Ihr das wirklich ?

 

[Georg]

Soweit es im Forum mal erklärt wurde, ist der Nehmerzylinder beim Ausrücklager? Ich würde mal sagen, dann muss man das Getriebe vom Motor trennen und das erkläre mal einem Kunden, dass bei einem normalen großen Service Motor und Getriebe mit entsprechenden Kosten getrennt werden müssen.

 

[HL]

nur zum Wechseln des Zylinders.. aber wechseln / Entlüften der Flüssigkeit geht auch anders.. allerdings ist die Vorgenseise hinrissig aufwendig und irgendwo stand im Dialogsys "wird die leitung zuweit rausgezogen, ist sie defekt und muß erneuert werden"... Renault Schwachsinn eben... enlüftet wird über einen Nippel in der Leitung direkt wo sie ins Getriebe reingeht.. ok, die Flüssigkeit im Zylinder selber wird aufwendig, aber irgendwie geht bei der Prozedur ja auch die Luft im Zylinder raus... auf jeden Fall wird das mit eingebautem, Getriebe gemacht...es wird nicht zurst entlüftet und dann das Getriebe eingebaut.. wie auch immer, eine dämliche Lösung