Einfahren

Diskutiere Einfahren im Forum Motor & Getriebe im Bereich Technik - Tach zusammen, seit gestern bin ich auch endlich stolzer Besitzer eines Megane (1.9dci, Exception, schwarz, keine weiteren Optionen). Jetzt...
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JackHollister

Türaufmacher
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Tach zusammen,

seit gestern bin ich auch endlich stolzer Besitzer eines Megane (1.9dci, Exception, schwarz, keine weiteren Optionen).
Jetzt hab ich im Forum schon einiges über das Einfahren gelesen, aber so richtig schlau geworden bin ich noch nicht.
Renault sagt: 1500 km nicht über 2500 Touren, ab 6000 km erst volle Leistung.
Der Händler: 200 km nicht über 2500 Touren, dann bis 500 km Wechsellast und ab da keine Rücksicht mehr.

Ja was denn nun?

Gruss

Jack
 
Tom

Tom

Megane-Profi
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hallo Jack,

herzlichen Willkommen im Forum :freu:

Das du so unterschiedliche Infos bekommst, liegt einfach daran, das es unterschiedliche Meinungen zum Thema Einfahren eines neuen Wagens in der heutigen Zeit gibt. Einige sagen, braucht man nicht, andere sagen, auf jeden Fall.

Ich habe mich auf jeden Fall an die Informationen von Renault gehalten, also erst mal 1000-1500 km den Motor einfahren, nicht über 2500 Touren und danach so zum normalen Fahren übergehen. Mal schnell, mal langsam und kurze Zeit danach bin ich eigentlich ganz normal gefahren. Es schadet sicher nicht, den Motor mal etwas zu schonen, damit sich die Zahnräder etc. erst mal ein bisschen einlaufen und sich die verschiedenen Teile aufeinander einspielen. Tust du das nicht, kann entweder gar nichts passieren, aber es kann auch passieren, das dein Motor einen kleinen Schaden bekommt und dadurch mehr Sprit und/oder Öl verbraucht.

Also es kann absolut nicht schaden, den Wagen mal etwas langsamer einzufahren. Ausserdem hast du dann auch keine Probleme mit evtl. Garantieansprüchen. Also besser an die offiziellen Vorgaben von Renault halten.

grüsse
Thomas
 
M

Mortimor

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Ich glaub nicht, daß es Garantieprobleme gibt, wenn der Wagen nach (nicht-)Einfahren den Geist aufgibt.
Schliesslich kann keine Autovermietung dafür garantieren, daß ihre Kunden bei Neuwagen sooo vorsichtig fahren.

Am Dienstag krieg ich meinen nun endlich und hoffe, daß diese Einfahrgeschichte nicht mehr aktuell ist. Der ist nämlich von Hertz.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Jack!

Willkommen und auch ein herzlichen Glückwunsch zum Meggi :)

Ich habe mich auch eher an die Angaben von Renault gehalten. Mein Händler sagte mir , die ersten 1500 km vorsichtiger fahren und dann allmählich steigern. Er hat mir einen Ölwechsel bei 3.000 km empfohlen, was aber kein Muss ist, ich hab es trotzdem machen lassen. Ich habe auch darauf geachtet, ihn möglichst immer warm zu fahren und habe deswegen auch mal einen kleinen Umweg gemacht ;)

Richtig die Sporen gegeben habe ich ihn erst nach ca. 5.000-6.000 kmm als er auch spürbar seine volle Leistung entfaltete.

Wie gesagt, ist keine Pflicht, aber ein bisserl Vorsicht am Anfang kann nicht schaden.

lg + allzeit gute Fahrt,
Ronaldo
 
A

Anonymous

Guest
Ronaldo schrieb:
........... ist keine Pflicht, aber ein bisserl Vorsicht am Anfang kann nicht schaden.


Hallo im Forum;

Bin gefahren wie immer, hab es nur die ersten 3000km etwas ruhiger angehen lassen.

Im "Normalen Betrieb" braucht man eh micht mehr 2500-3000U/min um ausgesprochen zugig unterwegs zu sein.

Micha
 
Tom

Tom

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hi,

Micha stimmt, beim 1.9 dCI kann man auch mit 2500 U/min schon recht zügig unterwegs sein ...

Verschiebe den Thread mal in den Motoren-Bereich ;)

grüsse
Thomas
 
A

Anonymous

Guest
Jeder sagt was anderes. Finde Dich damit ab!
Mein Händler meinte nur, ich solle es die ersten 1000km nicht übertreiben, also gleich bis ganz hoch. Aber die Einfahrerei wäre heutezutage nicht mehr nötig. Da in dem Falle offenbar niemand die Wahrheit gepachtet hat, habe ich es so gehalten bei Laguna (2,2 dci) und Mégane 1,9 dci: auf den ersten 1500km nicht über ~2500, dann bis 2500 etwa auch mal ~3000 und dann so ab 3000km darauf weniger achten. Zum Glück sind aber 3000km bei mir schnell drauf. Wenn ich darauf Monate warten müßte... :roll:
Aber mal ehrlich: wann ziehe ich mal die Gänge auf deutlich über 3000 Touren? Das kommt bei mir eigentlich nur im 6ten auf der Bahn vor. Wenn ich auf die Bahn drauf fahre, reichen so etwa 2600, 2800 bis maximal 3200 Touren aus. Nur, wenn es mal wirklich dringend nötig wwar, habe ich mal auf 3600 oder so gezogen. Das kam in >35000km vielleicht 5 oder 6mal vor.

Mach's, wie DU denkst! Es kann und wird Dir niemand etwas Definitives sagen können!
Einige sagen, der Motor sei in Wirklichkeit auf dem Prüfstand sowieso schon einige Hundert bis 1000km gefahren. Ob das nun wiederum stimmt?
Mir war's egal.
Lieber auf Nummer sicher!

Eins stimmt aber auch: ein Motor will auch trainiert werden! Wenn ich den Wagen meiner Mutter bekomme, zieht er am Anfang schlechter als wenn ich ihn nach ein paar Hundert Kilometern abgebe. Sie fährt halt ganz anders, alleine schon da sie wenig Bahn, sondern fast nur Stadt fährt.

Ein Motor muß auch mal gefordert werden.
Aber auch wieder nicht zuviel... :roll: ;)
 
G

Gast

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Ich habe den Wagen erstmal 100 km über Landstr. nachhause gefahren - da war eh nix mit heizen. Danach habe ich ihn auch schon mit 200 km/h gefahren (sind beim 6-Gang ja gerade um die 3000 U/min). Aber ich habe ihn dann nie über lange Strecken so gescheucht. Erst ab 1.000 km habe ich dann alles gegeben. Und Garantie hat man ja sowieso, egal wie man ihn einfährt.

Wenn man ein Auto schneller einfährt wird er später auch schneller fahren, dafür wird er aber auch später lauter sein als schonend eingefahrene (das sind meine Erfahrungen).
 
Tom

Tom

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RCN schrieb:
Wenn man ein Auto schneller einfährt wird er später auch schneller fahren, dafür wird er aber auch später lauter sein als schonend eingefahrene (das sind meine Erfahrungen).
hi,

da muss was dran sein, habe ich schon von verschiedenen Seiten gehört, das es wirklich so sein soll ..

grüsse
Thomas
 
A

Anonymous

Guest
Wie gesagt: daß es eine Art Training für den Motor gibt, glaube ich schon.
Obwohl viele, die sich mit Autos deutlich besser auskennen als ich sagen, das sei Unsinn. Das könne rein technisch bedingt bei einem Motor nicht gehen. Der funktioniere immer gleich.
Aber meine Erfahrung sagt mir was anderes.
Mein Meg geht nach einer schnellen Etappe auch im Stadtverkehr deutlich besser als wenn ich vorher normal gefahren bin. So, als wüßte er, daß er gerade mehr gefordert wird und mehr Leistung bereitstellt.
Aber wie uns Menschen auch tut zuviel Training auch nicht gut.
Nur heizen würde ich mit meinem Auto auch nicht. Aber auch nicht nur rumgurken. Mir kam es manchmal wie eine Kur für den afst rein in der Stadt gefahrenen Golf II vor, wenn der mal über die AB "geblasen" wurde. Als hätte er 10 PS danach mehr gehabt!
 
Tom

Tom

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hi,

man findet im Internet doch einiges zum Thema, hier mal ein Beitrag, den ich gut formuliert finde ..



Ihr neues Fahrzeug
Einfahren


Der Beginn einer langen Freundschaft

Motoren sind Hochleistungsmaschinen, die für Power, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit konzipiert sind. Diese Eigenschaften bleiben besonders lange erhalten, wenn beim Einfahren einige Regeln bachtet werden.

"Moderne Motoren sind so konzipiert, dass sie vom ersten Betriebskilometer an volle Belastung vertragen. Dafür stehen höchste Präzision in Konstruktion und Fertigung."

Doch wie niemand auf die Idee käme, edle neue Schuhe ohne Spanner in den Schrank oder ein teures Mountainbike nach der ersten Ausfahrt mit Dreckkruste in die Garage zu stellen, so verdient auch ein neuer Motor fürsorgliche Behandlung. Die Bauteile der Maschine, die in direktem Kontakt miteinander stehen und an deren Kontaktflächen Reibung auftritt, sind aus unterschiedlichen Materlialien gefertigt.

Mit erstaunlich engen Toleranzen bewegen sich im Bereich von hundertstel Millimetern, teilweise im Bereich von wenigen µm (sprich: Mümeter), die Teile zueinander.

Aus diesen extrem geringen Toleranzen der Motorteile resultieret die Empfehlung, einen neuen Motor auf den ersten Kilometern behutsam zu behandeln.

Beim Einfahren geht es nun darum, dass sich die Oberflächen der mechanischen Komponenten im Bereich ihrer Kontaktflächen langsam anpassen, quasi einschleifen.

Auch muss sich ein Kolben der Zylinderbohrung und ein Gleitlager an seinen metallischen Partner anpassen.

Trotz der präzisen Fertigung verfügen alle Motorteile im mikroskopischen Bereich über eine feine Strutkur . Können sich diese Strukturen und Formen langsam angleichen, gewährleisten sie später über den langen Lebenszeitraum des Motors einen verschleißarmen Lauf. Dieser Prozess ist ungefähr nach 20 Betriebsstunden abgeschlossen. Das entspricht bei normaler Fahrweise einer Wegstrecke von 1000 bis 1500 Kilometern. Das korrekte Einfahren während der ersten Kilometer eines neuen Motors erfordert dabei relativ wenig Aufwand, wenn dabei ein paar Tipps beachtet werden:

Wichtig ist vor allem, den Motor nicht auf einer langen, ersten Autobahnetappe gleichmäßig zu belasten. Außerdem empfiehlt es sich, den Lastzustand häufiger zu verändern und durch rechtzeitiges Schalten sehr niedrige sowie sehr hohe Drehzahlen nur kurzfristig zu durchfahren. Dabei sollte das Gaspedal nur im Notfall ganz durchgetreten werden.

Hauptreibungspunkte im Motor sind die Lager, vor allem die Hauptlager der Kurbelwelle, die Pleuellager, die Lager der Nockenwellen, aber auch die Kolben und Zylinder.
 
Tom

Tom

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ge.micha schrieb:
Du scheint nicht oft 200 zu fahren.......

;)

nicht zanken :streichel: .. RCN hat ja schon in den anderen Threads geschrieben, das er gerne und oft schnell auf der AB fährt ...

Ich denke schon, das wir für Jack hier einiges an brauchbaren Infos zusammengetragen haben .... ;)

grüsse
Thomas
 
A

Anonymous

Guest
Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Docker. Dabei verweise ich auch auf einem Beitrag vom 1.12. (Meggis "Geburtstag" bzgl. EZ :shock:)

Ronaldo schrieb:
Mal was anderes ....... mir fällt auf, das meiner seit einigen Wochen noch besser zieht als vorher .... dachte zunächst, es liegt am guten Sprit, hatte die Wochen bei einer Tankstelle mehrere Male hintereinander getankt (STAR-Tankstelle :mrgreen: ) aber dem ist doch nicht so. ;) [...]

Jedenfalls ist er untenrum richtig bissig geworden [...] und macht nun richtig Spass. :D

ich denke jetzt eher dass die AB-Fahrerei sich bemerkbar gemacht hat, hatte die zwei Wochen zuvor ordentlich an Kilometern bekommen. Obwohl der Eindruck auch jetzt, wo ich etwas weniger fahre, immer noch Bestand hat. Allerdings bekommt er jetzt zwischendurch mal mehr Drehzahl als üblich - mich im vierten in den Sitz drücken zu lassen ist einfach schön :)

Mehr oder weniger stark ausgeprägt war dieser Effekt auch bei meinem anderen Autos zuvor zu spüren. Beim dti weniger, beim 1,6e sehr stark, war auch vorher ein reines Stadtauto, (lief am Ende Tacho 205 statt 185), der Clio ging dann auch etwas besser.

Wenn mal eine Langstrecke angesagt war, hat mein Vater früher immer mal wieder das jeweilige Auto meiner Mutter mitgenommen. Nicht um den gleich mit Gewalt freizublasen, sondern zunächst sachte mit 140 (viel mehr ging mit einem R5 sowieso nicht mehr ;)), um den später mal Saures zu geben. Quasi immer mal alle paar Monate eine kleine neue Einfahrphase von ca. 1.000 km. Hat seinen Angaben zufolge auch immer was gebracht.

@tom interessanter Artikel!

lg,
Ronaldo
 
A

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Guest
@ronaldo

ich weiß es nicht,aber glaubst du dieses freifahren muss man/kann man heute noch machen,die Verbrennung soll doch heutzutage viel besser sein diese verkohlten Ventile sind doch angeblich Vergangenheit ich kann mir nicht vorstellen das man das noch machen muss/kann.

Ich weiß noch aus meinen Anfangszeiten das man es so gemacht hat und wenn es im Auspuffrohr schön hell grau war dann war die Verbrennung wieder top.....war irgendwas vom Blei im Kraftstoff ,das sich dann am Endrohr niederschlug.

Hab in der Neuzeit solche Beobachtungen nicht mehr gemacht ,ich nehm den Twingo nur um die Batterie zwischendurch mal zu laden, dann fahr ich auch mal eine weitere Strecke....und um dort hin zu fahren wo das Beulenrisiko hoch ist.

micha
 
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