Erfahrungen mit Helix Match Plug&Play Verstärker

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Hallo liebe Forenmitglieder

Mein neustes Spielzeug für den Megane ist ein Helix Match PP52DSP. Für dienigen die das Produkt nicht kennen möchte ich dieses kurz vorstellen. PP steht für Plug&Play und wird nach dem gleichen Prinzip wie der i-soamp eingebaut. Die Produktlinie beinhaltet verschiedene Geräte, die sich in der Anzahl an Verstärkerkanäle unterscheiden. Die 52 steht dabei für 5 aktive Kanäle sowie 2 passive Line-out. DSP steht für den digitalen Soundprozessor, der viele Einstellmöglichkeiten zulässt. Auf der Webseite werden die aktuellen Modelle aufgelistet, auf dem Gebrauchtmarkt sind noch weitere im Umlauf wie etwa die PP50DSP:

http://www.audiotec-fischer.de/match/pr ... rstaerker/

Zusätzlich habe ich den PP 8E-Q Passivsubwoofer der mühelos in der Reserveradmulde platz findet.

Einbau:
Neueinsteiger entnehmen bitte die Einbauanleitung dem i-sotec Thread, da dort alles Wesentlich bereits beschriben ist. Da ich bereits einen i-soamp eingebaut hatte, blieb der AD-0123 Adapter gleich drin. Mit nur einer Modifikation am Massekabel passt das Anschlusskabel des Helix auf den i-sotec Adapter. Das Verlegen des Subwooferkabels wird hingegen noch eine Herausforderung und ist bisher noch nicht gelöst. Der Verstärker selbst ist von der Grösse her ähnlich wie der i-soamp 4. Die Spannungsversorgung vom Radio reicht für den berieb von 4 Kanälen mit 35 Watt an 4 Ohm sowie einem 160 Watt-Subwoofer. Rechnerisch sind das insgesamt etwa 300 Watt auf den Ohren :top:

Einstellmöglichkeiten:
Der DSP kann von einem Notebook über ein Mini-USB Kabel konfiguriert werden. Zur Verfügung stehen Laufzeitkorrektur, Hi und Lo-Pass Frequenzweichen sowie ein parametrischer Equalizer. Ihr möchtet das mit eigenen Augen sehen? kein Problem, denn die Software verfügt über ein Demo-Modus und kann kostenlos ausprobiert werden:

http://www.audiotec-fischer.de/match/downloads/

Nun zum Klang:
Alle Erfahrungen hier sind nicht objektiv und stellen allenfalls einen Vergleich zum i-samp 4 dar.In einer Basikonfiguration die dem i-soamp gleicht, werden die 4 originalen Arkamys-Lautsprecher unter 80 Hz abgetrennt, sodass der Bass dem Subwoofer überlassen wird. Der Helix spielt dabei etwas sanfter und mitteltonlastiger. Insgesamt ist der Klang für mich deutlich harmonischer und bei hohen Pegeln ist auch etwas mehr drin als beim i-soamp 4. Das zeigt leider, dass die 60 Watt pro Kanal vom i-soamp nicht grundlos ohne "RMS" in den Datenblätter steht. :nono:
Nach einigen Einstellungen liegt die Trennfrequenz nun bei etwa 75 Hz. Die Höhen, Tiefton und Bass sind etwas angehoben sowie die Laufzeitkorrektur angepasst. Dies löst für mich unterm Strich 2 grosse Probleme. Leistungsstarke Subwoofer fanden (für mein Geschmack) bisher kaum Anschluss an dem eher Tieftonschwachen Frontsystem, da fehlte einfach irgendie etwas. Zweitens sind die Stimmen nicht mehr so aufdringlich, sodass ich bei hohen Pegel nicht mehr den Eindruck habe, dass mir die Sängerin direkt ins Gesicht schreit. Die Laufzeitkorrektur ist schwierig zu beschreiben. Korrigiert kann man das Hörerlebins am ehsten mit einem Kopfhörer vergleichen. Die klangliche Raumverteilung wird verändert und man hat das Gefühl mitten im Auto zu sitzen, ungeachtet davon, dass die einzelnen Lautsprecher eigentlich unterschiedlich laut wahrgenommen werden sollten.

Musik im Grenzbereich:
Stösst der i-soamp 4 an seine Grenzen, treten die vom Arkamys bereits bekannten verzerrungen auf, die gerade in Frauenstimmen unüberhörbar sind. Beim Helix fällt der Grenzbereich deutlich grösser aus und die überlastung wird weniger stark wahrgenommen. Dies liegt vermutlich daran, dass beim Helix die Lautsprecher vor dem Verstärker an die Grenzen stossen, was meiner Erfahrung nach angenehmer ist.

ToDo:
Da der Subwoofer 4 Schwingspulen hat, ist das Anschlusskabel mit 8 Adern eher dick. Ob das einfach so unter die Verkleidungen gedrückt werden kann wird sich noch zeigen... Brauche ich noch zu erwähnen das der i-soamp sowie die beiden Subwoofer (Mac Audio SWB 108 und Helix B8DSP) einen neuen Besitzer suchen...? :fies:

Nachtrag: Die Kabel für den Subwwofer lassen sich problemlos verstauen :top:

Gruss Marcel
 
mrbb

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Der Versärker ist nun den dritten Abend im Einsatz und bereitet mir jede Menge an Spass beim experimentieren mit dem Klang. Ich könnte im Moment stundenlang herumfahren und mich von der Musik verzaubern lassen. Kommen wir nun mal zu den Sachen, die der Verstärker nicht gut kann. Als negativ würde ich anmerken, dass die Match-Verstärker fast auschliesslich mit den passenden Match-Subwoofer kompatibel sind. Auch wenn die Auswahl mit den vier passenden Basskisten bereits einiges abdeckt, wird es wohl eher schwierig eine Aternative mit ebenfalls 4 Schwingspulen an 2 oder 3 Ohm zu finden. Für Selbstbauer gibt es zumindest ein Lautsprecherchassis einzeln.
Das selbe Problem tritt natürlich auch beim Subwoofer selbst auf. Um diesen Woofer mit einem anderen Vserstärker zu betreiben müsste man vier Kanälen haben die der last von 2-3 Ohm gewachsen sind. Das schliesst die hier bekannten i-soamp zum Beispiel gleich mal aus.
Weiter ärgert mich die DSP Software damit, dass beim bearbeiten der Subwooferwerte öfters mal die Einstellungen vom vorderen linken Kanal verloren gehen. Ob das nur bei mir auftritt, oder der Fehler auch mit anderen Systemen reproduzierbar ist, lässt sich nicht sagen. Ganz allgemein scheint die Verbreitung der Helix Match Produkten noch nicht allzu hoch, denn man findet eher wenig Erfahrungsberichte.
Grundsätzlich ist es so, dass sich der DSP einmessen lässt. Voraussetzung ist natürlich das passende Mikrofon usw. Als alternative bietet Helix für viele Fahrzeuge vorkonfigurierte Sound-Setups zum Download an. Bei unseren Meganes gibt es das nur für das Coupe. Soweit ich die Bedienungsanleitung verstanden habe, lassen sich diese Sound-Setups nicht nachträglich durch die PC-Software bearbeiten. Somit ist das für mich nicht interessant, da ich selbst gerne Einfluss auf den Klang nehmen möchte.
Zum Schluss noch ist beim einschalten des Verstärkers ein wirklich leises Knacken in den Lautsprecher zu hören. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, denn ansonsten spielt das System absolut rausch- und störungsfrei.

Gruss, Marcel
 
Silvian89

Silvian89

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Hallo :)
mich würde mal eine Messung intressieren. Vlt kannst du dir ja mal RTA oder sowas aufs handy laden und eine PinkNoise wieder geben :) Dann kannst du auch die Resonazen die durch die Türen entstehen reduzieren :)

Liebe Grüße
 
mrbb

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Kann ich schon machen, aber ich zweifle einfach daran, dass dabei etwas nützliches rauskommt. Meine beiden Androiden (Galaxy S4 mini und Nexus 10) haben keinen Mikrofoneingang und die integrierten Mikrofone sind doch dazu nicht vorgesehen. Ich kenne aber jemanden mit Studio-Ausrüstung. Vielleicht findet sich da etwas portables zum messen.

Gruss, Marcel
 
Silvian89

Silvian89

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Hallo,
Mikrofoneingang haben die beide.
http://www.ebay.de/itm/131184227059?_tr ... EBIDX%3AIT
Ohne dieses Kabel haben meine Geräte auch keinen eingang. Ist universal und passt für jedes Android Gerät. Aber zum Test kannst du mal das interne her nehmen. Die Mikrofone in den Smartphones sind mitlerweile recht gut weil man damit ja ordentlich Filmen können soll.
 
mrbb

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Darauf hätte ich auch selbst kommen können :sarcastic:

Einige Messungen mit dem Nexus 10 zeigen, dass das integrierte Mikrofon vielleicht gar nicht so übel ist und auf absichtlich extreme Werte durchaus anspricht. Das Samusng S4 mini hingegen zeigt eine enormen Peak um 8-9 kHz der auch durch Korrekturen am DSP nicht beinflussbar ist. Soweit man also dem Nexus trauen kann, gibt es zwei leichte Peaks um etwa 850 - 900 Hz sowie um etwa 8 kHz. Hingegen unter 250 Hz haben die Arkamys-Lautsprecher zu wenig Pegel.
Das ganze bestätigt eignetlich mein Höhrgefül, dass erstens zu wenig Tiefton vorhanden ist und zweitens die Mitten um 1 kHz zu laut sind. Entsprechende Korrekturen sind bereits seit einigen Tagen im Einsatz und es macht auch richtig spass... :yahoo:

Gruss, Marcel
 
Silvian89

Silvian89

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Hallo,
na dann konnte ich ja sogar ein wenig helfen :) Ich weis auch nicht warum die Tablets da generell besser sind. Ist ja bei meinem Lenovo auch so. Da sind die Messungen echt brauchbar :) Über dein Nexus haben einige im Netz schon geschrieben das das Mikrofon gut zum messen ist.
Freut mich wenn du jetzt noch mehr zufrieden bist. Mit nem DSP klingt ein Auto mit Standard Lautsprechern einfach schon besser als welche die 1000€ für Lautsprecher hingelegt haben aber ohne DSP.

Liebe Grüße
Silvian
 
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