SirToby
Türaufmacher
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Hallo liebe Gemeinde,
nachdem ich Hier einige Zeit etwas abstinent war, möchte ich mich mal wieder mit einem kleinen Erfahrungsbericht einbringen. Vielleicht hilft es einigen von Euch ja bei der Wahl Eures neuen Fahrwerks!?
Ich fahre nun schon seit ein paar Jahren einen Megane 3 Coupé Tce 180. Bei meiner Meggy musste ich bereits beide Antriebswellen, beide Querlenker (Delphi) sowie die Reifen (Dunlop Blue Response) erneuern. Wie wir alle wissen sind eben jene Bauteile ein kleiner Schwachpunkt bei unseren Meggys (Antriebswellen und Querlenker), da einige Modelle ganz gut Power auf die Straße bringen und sich die Kräfte dann auch irgendwann ihren Weg in diverse Bauteile bahnen ;-)
Nachdem meine Meggy nun "schon" ca. 93.000 Kilometer runter hat, merkte ich daß das Fahrwerk so langsam an seine natürlichen Grenzen stiess. Das Serienfahrwerk ist mMn nicht das Beste und fällt von jeher durch sehr "dumpfe Schläge" und ein "etwas gewöhnungsbedürftiges" Fahrgefühl auf. Neulich fuhr ich mal wieder auf der Autobahn und merkte bei 120 kmh und Regen das dies fast meine letzte Fahrt gewesen wäre. Bereits im Vorfeld fiel mir auf, das die Vorderräder ganz gut sprangen, sodass die Räder kaum noch Bodenkontakt hatten. Auch schaukelte sich die Karre öfter mal auf und brach bei Fahrbahnunebenheiten ganz gerne mal etwas aus. Fahrten wurden also immer schwieriger und zu einem kleinen Abenteuer. So musste dann also ein neues Fahrwerk her:
Ich dachte mir: Wenn dann ordentlich und kaufte mir Federn, Stossdämpfer, Domlager (alles von Sachs), sowie auch gleich dazu passend ein paar neue Staubschutzmanchetten (Meyle) und natürlich neue Federnaufnahmen (Markenhersteller). Da ich ebenfalls noch einen kompletten Satz Hinterradbremsen (Bremsscheiben und Klötze) von ATE im Keller liegen hatte, wurden die auch gleich mit verbaut. Ölwechsel mit Mannol Formula PD nebst Filter auch gleich mit gemacht. Bei der Gelegenheit fiel dann noch auf das sich eine Schelle der Manschette auf der Antriebswelle gelöst hatte und Fett austrat. Schwein gehabt! Das wäre mit einer neuen Antriebswelle irgendwann mal wieder schweineteuer geworden ;-).nach dem Ausbau präsentierte mir der Mechaniker dann noch ganz stolz meine BEIDEN gebrochenen Federn der Hinterachse. Spätestens da wusste ich wo der Frosch die Locken hat ...
Zum Ergebnis: Nach dem Einbau fuhr ich dann die selbe Strecke auf der Autobahn, diesmal hatte ich auf der Fahrt sogar Hagel und Schneeregen. Was soll ich Euch sagen, Leute? Die Karre fühlte sich dermaßen sicher an, dass ich selbst bei 210 kmh das Gefühl hatte ich würde wie ein Kaugummi auf dem Asphalt kleben. Fühlte sich so an, dass ich selbst bis 280 hätte gehen können, ohne das ich das Gefühl hätte es könnte gefährlich werden.
Ich denke das Fahrwerk wird nach dem "setzen" noch einen kleinen Tick weicher werden, sodass sich das Fahrgefühl auf Autobahnen bei Max Speed etwas nach unten korrigieren wird. Bei Tempo 30-50 (Stattverkehr) ist es schon recht straff und man merkt dem Fahrwerk von Sachs seine massiven Federn an.
Ich kann jedem, der sich ein neues Fahrwerk eingebaut hat, nur raten dieses eine Weile lang zu fahren (1-2 Wochen) bevor er hier einen Bericht verfasst, denn wie gesagt: Jedes Fahrwerk muss sich nach dem Einbau erst "setzen" /"einschaueln" und das Fahrgefühl kommt erst dann richtig zum tragen.
Sicherlich kann man sich auch ein Gewindefahrwerk holen. Aber 1.) hatte ich keinen bock das doppelte an Geld dafür in die Hand zu nehmen für meine Meggy mit Bj 2009 und 2.) fahre ich eh keine Rennstrecken, sodass ich so ein Fahrwerk nicht wirklich brauche und so auch kaum Verwendung dafür hätte.
Insgesamt hat mich der Spaß mit dem Fahrwerk gute 1.000 € gekostet (inkl. Ein- und Ausbau). Aber ich musste es machen und es ist das Geld auch voll und ganz wert. Der Wagen fährt nun wie auf Schienen und es kommt mir auch so vor, als das Der Motor ruhiger läuft, er sich weicher schalten lässt und nun auch wieder abgeht wie Sau (Spruch vom Mechaniker nach der Probefahrt: "Haste den chippen lassen? Der geht echt gut!" ich so: "nö! alles original!" . Kann evtl. an den Vibrationen des alten Fahrwerks liegen oder ich bilde mir das nur ein. Zum Glück habe ich vor einiger Zeit bereits beide Querlenker mit gemacht, denn eines ist klar: mit einem so straffen, neuen Fahrwerk werden sich die Kräfte auch hier ihren Weg bahnen und irgendwo hin wollen. Kann also gut sein, dass einige die sich ein negelneues, knackehartes Sportfahrwerk verbaut haben, in ein paar Monaten nach dem Einbau mit dem Wechsel ihrer Querlenker konfrontiert werden, da die Buchsen nun durch sind. Auto fahren kostet halt ...
P.S.: Ich muss auch noch mal ein neues Bild einstellen. Meine Meggy hat nämlich mittlerweile auch schwarze Alus von Brock drauf...
nachdem ich Hier einige Zeit etwas abstinent war, möchte ich mich mal wieder mit einem kleinen Erfahrungsbericht einbringen. Vielleicht hilft es einigen von Euch ja bei der Wahl Eures neuen Fahrwerks!?
Ich fahre nun schon seit ein paar Jahren einen Megane 3 Coupé Tce 180. Bei meiner Meggy musste ich bereits beide Antriebswellen, beide Querlenker (Delphi) sowie die Reifen (Dunlop Blue Response) erneuern. Wie wir alle wissen sind eben jene Bauteile ein kleiner Schwachpunkt bei unseren Meggys (Antriebswellen und Querlenker), da einige Modelle ganz gut Power auf die Straße bringen und sich die Kräfte dann auch irgendwann ihren Weg in diverse Bauteile bahnen ;-)
Nachdem meine Meggy nun "schon" ca. 93.000 Kilometer runter hat, merkte ich daß das Fahrwerk so langsam an seine natürlichen Grenzen stiess. Das Serienfahrwerk ist mMn nicht das Beste und fällt von jeher durch sehr "dumpfe Schläge" und ein "etwas gewöhnungsbedürftiges" Fahrgefühl auf. Neulich fuhr ich mal wieder auf der Autobahn und merkte bei 120 kmh und Regen das dies fast meine letzte Fahrt gewesen wäre. Bereits im Vorfeld fiel mir auf, das die Vorderräder ganz gut sprangen, sodass die Räder kaum noch Bodenkontakt hatten. Auch schaukelte sich die Karre öfter mal auf und brach bei Fahrbahnunebenheiten ganz gerne mal etwas aus. Fahrten wurden also immer schwieriger und zu einem kleinen Abenteuer. So musste dann also ein neues Fahrwerk her:
Ich dachte mir: Wenn dann ordentlich und kaufte mir Federn, Stossdämpfer, Domlager (alles von Sachs), sowie auch gleich dazu passend ein paar neue Staubschutzmanchetten (Meyle) und natürlich neue Federnaufnahmen (Markenhersteller). Da ich ebenfalls noch einen kompletten Satz Hinterradbremsen (Bremsscheiben und Klötze) von ATE im Keller liegen hatte, wurden die auch gleich mit verbaut. Ölwechsel mit Mannol Formula PD nebst Filter auch gleich mit gemacht. Bei der Gelegenheit fiel dann noch auf das sich eine Schelle der Manschette auf der Antriebswelle gelöst hatte und Fett austrat. Schwein gehabt! Das wäre mit einer neuen Antriebswelle irgendwann mal wieder schweineteuer geworden ;-).nach dem Ausbau präsentierte mir der Mechaniker dann noch ganz stolz meine BEIDEN gebrochenen Federn der Hinterachse. Spätestens da wusste ich wo der Frosch die Locken hat ...
Zum Ergebnis: Nach dem Einbau fuhr ich dann die selbe Strecke auf der Autobahn, diesmal hatte ich auf der Fahrt sogar Hagel und Schneeregen. Was soll ich Euch sagen, Leute? Die Karre fühlte sich dermaßen sicher an, dass ich selbst bei 210 kmh das Gefühl hatte ich würde wie ein Kaugummi auf dem Asphalt kleben. Fühlte sich so an, dass ich selbst bis 280 hätte gehen können, ohne das ich das Gefühl hätte es könnte gefährlich werden.
Ich denke das Fahrwerk wird nach dem "setzen" noch einen kleinen Tick weicher werden, sodass sich das Fahrgefühl auf Autobahnen bei Max Speed etwas nach unten korrigieren wird. Bei Tempo 30-50 (Stattverkehr) ist es schon recht straff und man merkt dem Fahrwerk von Sachs seine massiven Federn an.
Ich kann jedem, der sich ein neues Fahrwerk eingebaut hat, nur raten dieses eine Weile lang zu fahren (1-2 Wochen) bevor er hier einen Bericht verfasst, denn wie gesagt: Jedes Fahrwerk muss sich nach dem Einbau erst "setzen" /"einschaueln" und das Fahrgefühl kommt erst dann richtig zum tragen.
Sicherlich kann man sich auch ein Gewindefahrwerk holen. Aber 1.) hatte ich keinen bock das doppelte an Geld dafür in die Hand zu nehmen für meine Meggy mit Bj 2009 und 2.) fahre ich eh keine Rennstrecken, sodass ich so ein Fahrwerk nicht wirklich brauche und so auch kaum Verwendung dafür hätte.
Insgesamt hat mich der Spaß mit dem Fahrwerk gute 1.000 € gekostet (inkl. Ein- und Ausbau). Aber ich musste es machen und es ist das Geld auch voll und ganz wert. Der Wagen fährt nun wie auf Schienen und es kommt mir auch so vor, als das Der Motor ruhiger läuft, er sich weicher schalten lässt und nun auch wieder abgeht wie Sau (Spruch vom Mechaniker nach der Probefahrt: "Haste den chippen lassen? Der geht echt gut!" ich so: "nö! alles original!" . Kann evtl. an den Vibrationen des alten Fahrwerks liegen oder ich bilde mir das nur ein. Zum Glück habe ich vor einiger Zeit bereits beide Querlenker mit gemacht, denn eines ist klar: mit einem so straffen, neuen Fahrwerk werden sich die Kräfte auch hier ihren Weg bahnen und irgendwo hin wollen. Kann also gut sein, dass einige die sich ein negelneues, knackehartes Sportfahrwerk verbaut haben, in ein paar Monaten nach dem Einbau mit dem Wechsel ihrer Querlenker konfrontiert werden, da die Buchsen nun durch sind. Auto fahren kostet halt ...
P.S.: Ich muss auch noch mal ein neues Bild einstellen. Meine Meggy hat nämlich mittlerweile auch schwarze Alus von Brock drauf...
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