Also soweit wie es von unseren Tüvern mitbekommen habe, ist der Funktionstest der Stoßdämpfer prüfbestandteil. Dabei geht es nicht um die allgemeine Wirkung sondern um die gleichmäßigkeit zwischen rechts und links. Somit muss jede Prüfstelle in der Lage sein die Dämpfer zu prüfen.
Eine Sichtprüfung allein ist nicht ausreichend, da ein leichtes Ölen, kein mangel darstellt. Zudem ist es meist gar nicht wirklich zu erkennen ob es sich um Öl, Wasser oder sonst was handelt.
Als nächstes sollte man nicht vergessen, was da überhaupt gemessen wird. Die Rüttelplatten setzten das jeweilige Rad nur in Schwingung um messen so die Bodenhaftung, welche das Rad in dieser "Schwingung" auf die Platten ausübt. Eine 100&ige Bodenhaftung ist nicht möglich. Neue Dämpfer habe so um die 65%-75%, je nach auslegung des Fahrwerks. Wo wir beim nächsten Punkt sind, je "Härter" das Fahrwerk um so "schlechter" die Messwerte. Also hat ein Tiefergelegtes Auto immer schlechtere Werte. Dazu kommt die von Gessi angesprochene Harmonie zwischen Federn und Dämpfer, was sich auch wieder negativ aus die Messwert auswirkt. Und am Ende zählt auch noch das jeweilig Achsgewicht mit. Je leichter um so "schlechter".
Ein paar kurze Messbeispiele.
Mein GT, nagelneu 11km auf der Uhr. Dämpfer vorn 68%.
Wieder mein GT, 9000km, Umbau auf H&R Federn, vorher vorn 68%, nachher 61%. nur durch die Federn 7% verloren.
Auf der Hinterachse das gleiche Spiel nur mit werte von 10% weniger.
An der Hinterachse hatte ich nie Werte welche über 60% liegen, egal mit welchem Auto. Ich mache täglich ca. 5 Fahrwerkstests wo die Dämpfermassung mit drin ist.
Vor Kurzem nen Nagelneuer Nissan Pixo, 9km, Vorderachse 53%, Hinterachse 31% (mit 2 Lehrlinge im Kofferraum 42%). Alles i.O., da das Auto sehr leicht ist.
Solllange rechts und links einigermassen gleich sind (ich glaube 15% abweichung) ist alles in Ordnung. OK, 30% Bodenhaftung auf der Vorderachse ist nicht mehr OK
Man muss also immer abwägen, Was für ein Auto ist es? Wie Schwer ist das Auto? Wie ist das Fahrwerk ausgelegt?