Ethanol für den 1,6, 16V

Diskutiere Ethanol für den 1,6, 16V im Forum Alternative Kraftstoffe im Bereich Technik - mahlzeit, weiss jemand, wieviel % Ethanol (Biosprit/E85)-Beimischung der 1,6L verträgt? Gibt es evtl. Werksfreigaben? Fahre im Moment mit...
Hannes

Hannes

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Ist doch klar: Renault und Frankreich, das ist ein Heimspiel, da muß Renault schon genauer hingucken. Wenn der französische Staat von Gesetzes wegen Ethanol vorschreibt, dann kann die ehemalige "Behörde für die Herstellung von Kraftfahrzeugen" (der ehemalige Staatsbetrieb Renault) nicht mit Ausflüchten kommen und behaupten, sie wüßten nicht, ob das geht. Jetzt sind die Tatsachen geschaffen, jetzt muß das gehen. Das nennt man: Die normative Kraft des Faktischen.

Gruß Hannes
 
MeganeGrandtour

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Hallo Leute,

ich habe mehrere Ethanoltanken in der Gegend und da das Zeug mit 89,9 Cent damals relativ günstig war hab ich mich mit meinem 2. Twingo BJ99 1149ccm Monopointeinspritzer auch rangetastet. Im Sommer hab ich den ohne Umbau mit nur dem Zeug gefahren, ohne zutanken von Super. Im Winter hab ich dann zugetankt, so ca. 1/3.

Mit meinem 3. Twingo, der BJ2005 war und mit 1149ccm Multipointeinspritzer hat das nicht mehr so gut funktioniert. Hab mir eine FLEXITUNE AutoX4 eingebaut, damit gings hervorragend, auch der Kaltstart bei -10° ohne Beimischung von Benzin. Bis auf den ersten 50 Metern lief der zwar nicht sehr gut, dann gings aber perfekt.

Wichtig ist wie ihr erkannt habt, was LAMBDA macht. Außerdem sollten die Sprit-Einlassventile nie 100% ausgelastet sein, da er dann wieder zu viel Luft bekommt und abmagert. Eine Anzeige kann da sehr nützlich sein. Empfehlenswert ist auch, wenn das Gerät an Schwankungen im Strom einen Startvorgang erkennt und dann je nach Mischung bis zu 30x mehr einspritzt (Je nach Temperatur und Mischungsverhältnis). Die genauen Einstellungen muss man einfach ausprobieren.

Wenn das Steuergerät einen Speicher eingebaut hat, dann kann es den Grad der Anfettung speichern und Rückschlüsse auf das Mischungsverhältnis ziehen. Das genaue Mischungsverhältnis ist für die Elektronik aber uninteressant, es geht also auch ohne Treibstofferkennungssensor. -> Wichtig wieder für den Kaltstart.

Alternativ kann man auch größere Einlassventile einbauen, durch den konstanten "Benzin"-druck geht dann wesentlich mehr ein das Saugrohr. Ist der Benzinanteil höher, regelt die Elektronik runter, ist mehr Ethanol, dann halt wieder hoch. Ob das mit dem Megane 1.6 16V hinhaut, und welche Teile man nehmen muss, habe ich keine Ahnung. Für den Kaltstart wird halt der Sensor irgendwie manipuliert. Diese Methodik habe ich noch nie anwandt, wollte sie euch aber nicht vorenthalten.

Die dritte Möglichkeit, damit mehr eingespritzt wird, ist den Benzindruck zu erhöhen. Ich halte diese Methode für sehr aufwendig, es muss eine zweite Kraftstoffpumpe eingebaut werden. Von dieser Methode rate ich persönlich ab, da sie viel Aufwand ist und nicht so einfach rückgebaut werden kann.

Sollte trotz aller Bemühungen und Vorkehrungen ein unerwarteter Temperatursturz das Starten sehr zäh machen, hatte ich eine Dose Dimethyläther dabei. Chemisch gesehen das selbe Zeug wie Startpilot. Ist aber aufwändig, die Motorhaube aufzumachen und das Zeug in den Luftfilter zu spühen, deshalb nur für den Notfall.

Bei meinem "neuen" Megane habe ich noch nichts gemacht, wollte ihn erst mal so kennen lernen, wäre aber dankbar über nen Tipp, die Verkleidung der OBD-Schnittstelle Schadenfrei abzubekommen, damit ich mir die Elektronik und Regelwerte auch mal genauer betrachten kann.

Viele Grüße
Heiner
 
MeganeGrandtour

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Weiß jemand den technischen Unterschied zwischen dem

1.6 16V Benziner mit 111

PS und dem

1.6 16V Benzin oder Alkohol 105 PS

hat der nur ein anderes Motorsteuergerät? - Gibt´s im Forum jemand der den hat und ein paar Bilder vom Motorraum machen kann?

Viele Grüße
Heiner
 
MeganeGrandtour

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Hallo Freunde des günen Autofahrens und Förderer der Agrarwirtschaft,

bevor ich jetzt in anderen Threads mal wieder über meine Erfahrungen berichte mach ich das gleich hier.:

Meinen Megane II 1.6 16V mit 111PS habe ich zwischenzeitlich mehr als 9 Monate ohne Steuergerät auf E85 gefahren. Bei knapp über 4000 Umdrehungen/Minute fehlt damals teilweise etwas Leistung, das Gemisch könnte vielleicht etwas abgemagert sein, da vermutlich nur noch auf Kennfeld mit Fuel-Trim gefahren wird oder was dreckig war, der Triebstoffdruck nicht gestimmt hat oder weiß der Geier. Kaltstart ist etwas zäher gewesen, ich habe aber noch die erste Batterie gehabt, die seit heute im jungen alter von 6,5 - 7 Jahren keine Umdrehung mehr schafft. Wird morgen was neues fällig.

So es wirklich Kaltstartschwierigkeiten geben sollte, kann man am Kühlwassertemperatursensor der ECU einen kühleren Motor vorgakeln indem man einen Potentiometer einbaut. Dann wird die Startermenge (Kraftstoff) erhöht.

Mein Flexitune habe ich zwischenzeitlich auch eingebaut, einfach der Faulheit zu liebe. Starten geht damit im Winter besser, braucht man kein Potentiometer. Habe zwischenzeitlich auch Shell V-Power Racing & Additive zum Reinigen drin gehabt und die Fueltrims resettet. Die Leistungsprobleme bei 4000 U/Min gibt es mittlerweile keine mehr, weder mit noch ohne Flexitune.

Die prophezeiten Erfahrung mit defekten Komponeten habe ich nur mit einem Kamerad mitbekommen, der (oder dessen Kinder) Ethanol offensichtlich mit Sand verwechselt hat. Dessen Kraftstoffpumpe hat den alternativen "Treibstoff" dann doch nicht vertragen.

So, viel Spaß
Heiner
 
mike-bln

mike-bln

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Nachdem ich vom ruckeln voellig genervt war, fuhr ich zufaellig E10 und er lief fuer mein Empfinden "Normal".
Zwei Zuendspulen tauschte ich, eine war von Ruff, die andere habe ich vergessen. Fakt ist, dass ich auch am Auspuff immer mal einen kleinen Aussetzer hoerte.
In diesem Jahr bockte er wieder, die bekannten Kontroleuchten leuchteten auf und ich verbaute am Rastplatz meine Ersatzspule, die ich seit dieser Zeit im Handschuhfach spazieren fahre. Und seit dem nimmt er auch wieder E85. Die Billigspulen aus dem Netz musste ich auch wieder rausschmeissen. Ich fahre nur noch mit Beru.

Mein Fazit:
Haben mehrere Zuendspulen eine leichte Macke, reicht es fuer E85 fuer einen Streik aus, kann aber mit E10 weiterfahren.
Ruff und Co lohnt sich nicht wirklich.
E85 betriebene Fahrzeuge reagieren sehr sensibel auf LEICHT schadhafte Zuendspulen.

Wenn ich koennte, wuerde ich hier gerne den Link zu meiner damaligen Anfrage posten.

Viele Gruesse
Markus
 
Thema: Ethanol für den 1,6, 16V

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