Schön ist das zwar nicht, aber auch normale Autos sind nicht sicherer. Das Signal von Funkfernbedienungen kann man aufzeichnen und "clonen" und wer schonmal dabei war wie ein "Schlüsseldienst" oder eine Werkstatt ein Auto öffnet wenn man den Schlüssel drin liegen lassen hat, der ist danach auch etwas verunsichert. Die meisten legalen Experten benötigen dafür mit entsprechendem Spezialwerkzeug weniger als 1 min.
Am krassesten ist mir noch immer das knacken meines allerersten Autos (war ein Ford Escort BJ 1981) in Erinnerung geblieben. Das ist zwar mittlerweile technisch irrelevant, aber trotzdem muß ich bei solchen Themen wie hier immer wieder dran denken. Ich hatte auf einem unbeleuchten Parkplatz abends im Winter den Schlüssel im Zündschloß stecken lassen und noch gerade eben jemand in der Werkstatt vor Ort erreicht der dann kam. Auf dem Parkplatz war es stockduster. Der nette Mann hatte zwei speziel zurechtgebogene Stahldrähte und so eine kleine Maglight-Taschenlampe für den Schlüsselbund dabei. Ich war mich noch am bedanken das er noch raus gekommen ist, da hat es auch schon Klack gemacht und das Auto war auf. Der hatte definitiv weniger als 5 Sekunden gebraucht und das im Dunkeln wo Ihn noch nicht mal wer gesehen hätte.
Bei einem Golf II habe ich auch mal einem ehemaligen Arbeitskollegen zugeschaut der den dann mit so einem Standard-30cm-Plastiklineal aufgemacht hat. Wenn man die Zeit abzieht, in der er gestochert hat um die Mechanik in der Tür zu treffen (ca. 30 Sekunden) dann hätte das auch nur etwa 15 Sekunden gedauert.
Für meinen alten Seat Ibiza BJ 2002 hat die Werkstatt auch weniger als 1 min gebraucht um den ohne Schlüssel aufzubekommen, auch mit einem speziell gebogenen aber simplen Metallwerkzeug welches Sie zwischen der Türdichtung hindurchgeschoben und dann den Türgriff von innen betätigt haben.
Die Möglichkeit Autos "einfach" und schnell zu klauen gibt es also schon immer, trotzdem halten sich die Diebstähle auf dem gleichen Niveau und werden nicht deutlich mehr.
Als Renault-Fahrer gehört man auch nicht unbedingt zur
bevorzugten Beute von Autodieben. Die bevorzugen die deutschen Premiummarken Audi, BMW und Mercedes und mit großem Abstand VW.