Nicht nur Diesel tanken

Diskutiere Nicht nur Diesel tanken im Forum Motortuning im Bereich Tuning & Styling - Hat jemand schon probiert, Zweitaktöl dem Diesel zuzumischen? Damit sollen vor allem die Einspritzpumpen besser geschmiert werden, was zu einer...
FendiMan

FendiMan

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Ich gebe jetzt seit August 06 jeweils einen viertel Liter pro Tankfüllung dazu.
Der Motor läuft merklich ruhiger, aber das liegt eher daran, das wahrscheinlich im Dezember 06 ein Update des Motorsteuergerätes gemacht wurde. ;)
Der Verbrauch ist zurückgegangen, bis August 06 waren es 7,2 Liter pro 100KM, seither 6,8 Liter.
 
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Anonymous

Guest
FendiMan schrieb:
So wie die Erfahrungen dort beschrieben worden sind, ist die sichere Seite das Zumischen.

KORREKT !

War auch erst skeptisch, aber man muß sich immer vor Augen halten daß der entschwefelte Diesel nur noch ganz beschissen schmiert, so beschi... daß seit Jahren Biodiesel als Schmiermittel ( Ja, genau !!) zugemischt werden muss.

2-Takt Öl schmiert natürlich noch besser die Pumpe und auch ich habe mir angewöhnt was zuzusetzen ! Habe meine Meinung vom ersten Thread ggü. dem 2-T Öl revidiert .

Klingt beknackt aber hat Hand und Fuß die Sache mit der Schmierung. Man muß nämlich wissen daß der Diesel nicht mehr die Bohne schmiert . Das geht vielfach unter, der Laie denkt "DieselÖL" muss doch schmieren. Pustekuchen ...
Ich sehe allerdings die Vorteile nur bei den Pumpen, nicht bei den Injektoren.

Ansonsten Tanke ich von Billig über gelb zu blau, ist eh alles das Gleiche .



Heiko
 
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mb2609

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Billigdiesel ist gut :heul: ,ich bin doch nicht verückt und tanke noch den teuren Premiumsaft. Den haben die Ölkonzerne doch nur erfunden um den Freien Tanken das Wasser abzugraben. Braucht kein Mensch. Und die Sache mit dem 2takt ÖL ist absoluter Quatsch. Auf was die Leute immer alles reinfallen.
Aber einen absoluten Geheimtipp habe ich noch, immer etwas Rasierwasser beim Reifendruck messen in den Reifen, das gibt einen Super Grip :lachuh:
 
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Anonymous

Guest
mb2609 schrieb:
Aber einen absoluten Geheimtipp habe ich noch, immer etwas Rasierwasser beim Reifendruck messen in den Reifen, das gibt einen Super Grip :lachuh:

DAS ist jetzt unsachlich :heul:

Das Mindeste wäre gewesen, uns zu erklären wie man Rasierwasser durch das Reifenventil bekommt . Aber nein, du mußt ja fies sein .... :heul:

Heiko
 
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JS80

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Also ich habe schon einige Hochdruckpumpen gesehen, die nachdem Benzin statt Diesel getankt wurde und der Schmierfilm vom Diesel zerstört wurde gefressen haben.
Aber ich habe noch nie eine Hochdruckpumpe gesehen, die gefressen hat wenn immer nur Diesel getankt wurde. Also so schlecht kann die Schmiereigenschaft vom Dieselkraftstoff nicht sein.

Außerdem wird meines wissens Biodiesel dem Diesel nur beigemischt, weil es der Gesetzgeber so vorschreibt...
 
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Anonymous

Guest
JS80 schrieb:
Außerdem wird meines wissens Biodiesel dem Diesel nur beigemischt, weil es der Gesetzgeber so vorschreibt...

Seit kurzer Zeit ist es vorgeschrieben, seit Jahren wird er wegen der Schmierung beigemischt. Seit der letzten Entschwefelungsstufe.

Aber es wurde nicht publik gemacht weil zuviele Vorurteile bestehen. Ja, auch Du hast seit Jahren Biodiesel im Tank gehabt :finger:

Heiko
 
rainer*

rainer*

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Einspruch. Seit die Beimischung erlaubt war (bevor der derzeitige Zwang eingeführt wurde) wurde es vor allem gemacht, da nach der alten Regelung Biodiesel von der Mineralölsteuer befreit war. Und da der Biodiesel billiger war als normaler Diesel + Steuern, wären die Konzerne blöd gewesen, die Beimischung nicht zu machen. Schließlich konnten sie über einen Cent pro Liter sparen, wenn sie 5% zumischten....

Die HD-Pumpe ist auf den Betrieb mit Diesel ausgelegt - und zwar den von der Tankstelle. Und nicht unbedingt auf irgendwelche Zusätze oder V-Power-Diesel.

PS: Warum nicht mal Transformatorenöl verheizen? Oder altes Motoröl? Zugemischt schmiert das auch wunderbar und brennt auch ganz gut :beiss:

rainer*
 
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Anonymous

Guest
rainer* schrieb:
Einspruch. Seit die Beimischung erlaubt war (bevor der derzeitige Zwang eingeführt wurde) wurde es vor allem gemacht, da nach der alten Regelung Biodiesel von der Mineralölsteuer befreit war.

Einspruch ! "Fast" richtig...

Korrekt ist , siehe Wikipedia für Ungäubige :

"... Die Schmiereigenschaften von FAME (auch als 5 %-Beimischung) sind deutlich besser als bei herkömmlichem Diesel, wodurch sich der Verschleiß der Einspritzmechaniken vermindert. ..."

Siehe Universität Rostock:
"...Biodiesel ist als Schmiermittel in schwefelarmem Dieselkraftstoffen geeignet. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Energie- und Umwelttechnik der Universität Rostock, das neuartige Schmierstoffzusätze zu Dieselkraftstoffen untersuchte.

Biodiesel ist als Schmiermittel in schwefelarmem Dieselkraftstoffen geeignet. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Energie- und Umwelttechnik der Universität Rostock, das neuartige Schmierstoffzusätze zu Dieselkraftstoffen untersuchte.

Mit der seit 1996 geltenden europäischen Norm für Dieselkraftstoffe ist die deutliche Absenkung des Schwefelgehalts auch für deutsche Hersteller zur Pflicht geworden. Schwefelarme Kraftstoffe produzieren erheblich weniger umweltschädliche Abgase und verlängern zum anderen die Lebensdauer von Fahrzeug-Katalysatoren.

Allerdings zeichnen sich Schwefelverbindungen auch durch besonders gute Schmiereigenschaften aus. Unverzichtbar vor allem für die Einspritzanlagen im Motor, da deren beweglichen Teile permanent vom Kraftstoff geschmiert werden müssen. Um einem Verschleiß der Motorsysteme entgegenzuwirken sind Zumischungen von Additiven, die eine höhere Eigenschmierfähigkeit besitzen, erforderlich. Was liegt da näher, als es mit Biodiesel zu versuchen, der von Natur aus einen sehr geringen Schwefelgehalt und trotzdem gute Schmiereigenschaften aufweist.

Das Forscherteam der Universität Rostock untersuchte verschiedene Mischungsverhältnisse in Dauerlaufuntersuchungen und Belastungszyklen der Motoren. Ab einer Zumischung von 1 % RME zu schwefelarmem Dieselkraftstoff kommt es zu einer wesentlichen Verbesserung der Schmiereigenschaften. Die Zumischung geringer Mengen RME (bis 5 % entsprechend DIN E 51606) hat keinen signifikanten Einfluss auf die Kennwerte von Dieselkraftstoff, so dass die Norm DIN EN 590 eingehalten wird.

Die Schmierfähigkeit des Kraftstoffs verbesserte sich optimal, dem Verschleiß der Motorensysteme konnte Einhalt geboten werden. Ablagerungen und Verlackungen traten nicht auf.

Biodiesel stellt damit eine interessante und umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Additiven dar, um die Schmierfähigkeit von schwefelarmem Diesel zu verbessern...."





Da ja, wie Rainer festgestellt hat, RME bis vor kurzem steuerfrei war, war er preiswert und da RME/PME noch super schmiert ist er also prädestiniert als Schmierzusatz .

@Rainer
Des weiteren ist deine Theorie, die ESP wären für den Betrieb mit schwefelarmem Diesel ausgelegt, reine Theorie . Die vor wenigen Jahren allseits beliebten Bosch VP44 überleben kaum 150TKm weil am Spritzversteller Verschleiß vorliegt und sie reihenweise abkacken, soviel zum "Schmieren" , es ist naiv zu glauben, Diesel wäre "ÖL" und würde schmieren :lol:

Im Moment ist es beim derzeitigen Schwefelanteil eine Gratwanderung zwischen Schadstoffausstoß (Schwefelanteil) und Schmierfähigkeit . Ohne RME ginge da nichts mehr hinsichtlich der Herstellervorgaben.

Die jetzt gesetzliche Zumischung ist eher ein grüner Umwelt-Polit -Gag.

Schweden hatte vor 2-3Jahren mal eine Sorte von extrem schwefelarmen CityDiesel eingeführt mit dem Effekt daß hunderte von ESP (in einer Stadt!) innerhalb kurzer Zeit abgekackt sind . Da war kein RME drin :finger:

Heiko
 
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JS80

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Dieselpapst schrieb:
Ja, auch Du hast seit Jahren Biodiesel im Tank gehabt :finger:

Ich fahre erst seit einem Jahr einen Diesel :mrgreen:

Außerdem ist es mir so ziemlich egal, solange der Motor damit einwandfrei funktioniert.
 
A

Anonymous

Guest
Habe ich eben noch zum Thema Schmierfähigkeit Diesel gefunden, nur die Tabelle nicht .

Je stärker das Produkt entschwefelt werden muß, desto schlechter werden seine Schmiereigenschaften; aus diesem Grunde werden die heute an der Tankstelle üblichen Dieselkraftstoffe mit synthetischen Zusatzstoffen (Additiven) verbessert.Im Gegensatz zu mineralischem Diesel enthält Biodiesel (RME) praktisch keinen Schwefel, besitzt aber aufgrund seines chemischen Aufbaus und seines Sauerstoffgehalts eine besonders hohe Eigenschmierfähigkeit und vermindert dadurch den Verschleiß in Einspritzpumpe und Motor. Außerdem verbessert bereits ein geringer Anteil von Biodiesel die Schmiereigenschaften des mineralischen Dieselkraftstoffes.Ein Maß für die Schmierfähigkeit eines Kraftstoffes ist der sogenannte HFRR-Test. Je höher der HFRR-Wert ist, desto größer ist der Verschleiß. Die Grafik zeigt deutlich, daß Biodiesel eine signifikante Verbesserung bringt: ausgehend von einem fast schwefelfreien Dieselkraftstoff, z.B. dem City-Diesel MK1 aus Schweden, wird die Schmierwirkung bereits mit einer Zugabe von 1,0 Prozent Biodiesel so verbessert, daß der von den Automobilherstellern gewünschte Grenzwert von 460 µm (Mikrometer) weit unterschritten


Heiko
 
ZRUF

ZRUF

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Heiko, da ich in einem anderen Forum selber Admin bin ein kleiner Hinweiß. Wenn Du etwas zitierst, dann nenne immer die Quelle, sonst kann das Ärger für den Admin geben mit Abmahnungen etc.. Und das wollen wir ja alle nicht, oder?
 
A

Anonymous

Guest
Ist das (gesetzliche) Pflicht ? Shit, ich finde die Quelle nicht mehr :beiss:

Heiko
 
ZRUF

ZRUF

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Naja, das hat was mit dem Urheberrecht zu tun. Das kopieren und veröffentlichen von Texten blabla. Man könnte so ja meinen, dass Du das als Dein Werk ausgibst... ist also alles etwas doof und häufig passiert da auch gar nichts. Eigentlich bräuchte man sogar eine Genehmigung um die Texte woanders zu veröffentlichen, aber den meisten reicht schon die Quellenangabe.
Ist ein schwieriges Thema... leider
 
A

Anonymous

Guest
Also das hier habe ich aus der Berliner Zeitung :

Schwefelärmerer Diesel führt nicht zu Schäden
Additive sorgen für ausreichende Schmierfähigkeit

08.01.1997

Ratgeber - Seite 15

mid

Die Absenkung des Schwefelgehaltes im Dieselkraftstoff von 0,2 auf 0,05 g/l führt nicht zu Motorschäden. Darauf haben jetzt die Mineralölkonzerne Aral, Shell und Esso hingewiesen. Zwar führe die stärkere Entschwefelung des Kraftstoffes auch zur Reduzierung seiner natürlichen Schmierfähigkeit, doch wurde das durch den Zusatz von Additiven ausgeglichen, heißt es bei den führenden Produzenten.

Daß es bei extrem geringem Schwefelanteil zu Schwierigkeiten im Schmierhaushalt der Einspritzpumpen in vielen Diesel-Personenwagen kommen kann, war aus Schweden bekannt. Dort war es bei der Einführung des fast schwefelfreien "City Diesel" zu Pumpenschäden gekommen.

Hintergrund ist die für Dieselkraftstoff geltende Norm. Sie schreibt etliche Eigenschaften vor, enthält aber keine Angaben zu seiner Schmierfähigkeit. In Gesprächen zwischen Mineralölunternehmen und den Auto- sowie Pumpenherstellern wird zur Zeit eine Erweiterung der Kraftstoffnorm angestrebt. Sie soll auch die Schmierfähigkeit des Dieselöls festschreiben. +++





Man beachte, gleich zu Anfang : "Additive sorgen für ausreichende Schmierfähigkeit "

Damit war schon 1997 hinter vorgehaltener Hand der Biodiesel als preiswertestes "Additiv" gemeint .

Ich hoffe nun daß einige die Schmierfähigkeit des DieselÖLES aus einer anderen Perspektive sehen und nicht immer "ÖL" mit Schmierung assoziieren .



Heiko
 
J

JS80

Einsteiger
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@Dieselpapst (Heiko)
Danke für die Info, ist schon interessant.
 
Thema: Nicht nur Diesel tanken

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