Probefahrt Megane R.S.

Diskutiere Probefahrt Megane R.S. im Forum Kauf- und Verkaufsberatung im Bereich Klatsch und Tratsch - Hallo liebe Leute, obwohl hier schon der ein oder andere einen Megane R.S. geordert bzw. auch schon vor der Tür stehen hat wollte ich euch meinen...
A

Anonymous

Guest
so, wegen schlechtem wetter kam ich erst heute zur probefahrt - endlich wieder sonne :grin:

das modell hatte cup-fahrwerk und 19 zöller an bord. zudem die recaro sitze. insgesamt fand ich den gesamteindruck des fahrwerks für meinen geschmack allerdings etwas hart, man spürt wirklich jede unebenheit. sicher ist das ideal für rundenzeiten, aber für mich persönlich wäre das eine stufe zuviel des guten. :blush: denke ohne cup-fahrwerk wäre das eher etwas für mich, bzw. würde meinen fahransprüchen reichen.
ansonsten ist das gerät tadellos, wenn man ihn nicht "tritt" kann man recht genügsam fahren, sobald man aber mal die touren ein bisschen hochdreht geht er ab wie eine rakete... sauber :top:
 
A

Anonymous

Guest
v.Mahoney schrieb:
So, ich hatte am Samstag auch meine Probefahrt im RS.

Nachdem der Händler erst bissl Angst hatte ihn mir mit Sommerrreifen zu geben, habe ich ihn dann doch überzeugt.
Es war ein RS in der Grundausstattung und ca 300km auf der Uhr.
Ich bin ca 100km gefahren und habe das Grinsen während der kompletten Fahrt nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

Am meisten fasziniert hat mich, das man den Wagen durchaus als alltagstauglich bezeichnen kann. Solange man ihn unter 3500 U/min fährt ist er auch echt leise und angenehm zu fahren.
Wenn der Wagen dann aber mal warm ist, und man ihm Drehzahl gibt gehts ruck zuck vorwärts. Der Sound der Auspuffanlage ist der Hammer inkl Knallen beim Runterschalten und was alles dazugehört.

Der Motor ist sehr agil und beschleunigt schön konstant auf die 200. Leider wird es dann ein bischen zäher mit dem Beschleunigen.
Er liegt super auf der Straße und die Bremsen können auch was. Bei 230 Vollbremsung auf 100 weil ne Mutti links rüber ist.... aber kein Problem Auto blieb schön in der Spur und die Brembos haben schön zugepackt.

Nach der Fahrt hatte ich ein Verbrauch von 17,6l/100km. Aber wir hattten auch Krieg auf der Bahn. :top:

Zurück aufm Hof hab ich mir den Wagen nochmal genauer angeschaut.... leider auch die gleichen Probs wie alle anderen Meggis... schlechte Spaltmaße, teilweise Lackiernasen, und ne knackende Tür.

Aber ansonsten ein sehr geiles Spaßauto zum Ballern.

greetz

...ist vielleicht nicht der beste Einstand hier... aber solche Leute sind der Grund, warum viele Händler die Vorführer nicht mehr los werden oder es irgendwann keine Probefahrt mehr gibt...

Ich habe meinen neuen R.S. 1500km RICHITG easy eingefahren, nicht über 3500 1/min, dann bei 2tkm einen Service gemacht und danach langsam angefangen - das Resultat scheint - gegenüber Deiner Schilderung - deutlich:

Ich kann 100km richtig blasen auf der Bahn - mehr als 13,7 im Durchschnitt hat meiner noch nie gebraucht - und bis Tacho 240 geht der Wagen richtig gut voran - da wird ab 200 nix richtig spürbar weniger...

Wenn ich sowas lese, bin ich froh, das ich keinen Vorführwagen gekauft habe...

Wolltest Du den R.S. überhaupt je kaufen? Liest sich nämlich eher so als nicht...
 
Higlander

Higlander

Megane-Experte
Beiträge
1.680
Dafür ist nunmal ein Vorführwagen da. Man möchte ja nicht die Katze im Sack kaufen. Wenn ich eine Probefahrt mache teste ich den Wagen und da tritt man nunmal auch ordentlich aufs Gas um zu testen was geht. Ich achte aber auch drauf das der Motor vorher im Schongang warm gefahren wird.
 
V

v.Mahoney

Megane-Kenner
Beiträge
238
Was willst du denn jetzt von mir?
1. verdienen die Händler wohl genug.
2. kauft man so einen Wagen auch nicht als Vorführer....
3. wurde er natürlich warmgefahren
und 4. öh nö kaufen will ich den erstmal nicht, und jetzt?!?

Leute leute.....
 
Subraid

Subraid

Megane-Experte
Beiträge
1.356
MagicRS schrieb:
...ist vielleicht nicht der beste Einstand hier... aber solche Leute sind der Grund, warum viele Händler die Vorführer nicht mehr los werden oder es irgendwann keine Probefahrt mehr gibt...
Mh, bin ich im falschen Film?! Was hat er denn bitte unerhörtes gemacht? Er hat einen Probewagen probe gefahren?! Unvorstellbar!
Jeder der einen Probewagen kauft weiß was damit gemacht worden ist. Dafür bekommt man den Wagen auch deutlich günstiger!
MagicRS schrieb:
Ich habe meinen neuen R.S. 1500km RICHITG easy eingefahren, nicht über 3500 1/min, dann bei 2tkm einen Service gemacht und danach langsam angefangen - das Resultat scheint - gegenüber Deiner Schilderung - deutlich:
Ich kann 100km richtig blasen auf der Bahn - mehr als 13,7 im Durchschnitt hat meiner noch nie gebraucht - und bis Tacho 240 geht der Wagen richtig gut voran - da wird ab 200 nix richtig spürbar weniger...
Das hat aber rein garnichts mit Deinem Einfahren zu tun (worüber man sich dann wieder trefflich streiten kann ob es überhaupt nötig ist...ich sage mal nein, es ist nichtmehr nötig).
Der Spritverbrauch ist bei meinem TCe bis ca. 7.000km kontinuirlich deutlich gefallen und die Vmax gestiegen, ich denke das ist beim RS genau so. Er hatte die Probefahrt mit 300km auf der Uhr gemacht, Du hast deinen mit über 2.000km das erste mal richtig durchgeblasen. IMHO kein Wunder das Deiner weniger brauchte und besser gezogen hat.

Nichts für ungut, aber Deinen "moralischen" Aufschrei kann ich nicht verstehen.

Higlander schrieb:
Ich achte aber auch drauf das der Motor vorher im Schongang warm gefahren wird.
Davon gehen ich jetzt auch mal als Standard aus, egal wieviel km der Motor schon runter hat.
 
A

Anonymous

Guest
Subraid schrieb:
MagicRS schrieb:
...ist vielleicht nicht der beste Einstand hier... aber solche Leute sind der Grund, warum viele Händler die Vorführer nicht mehr los werden oder es irgendwann keine Probefahrt mehr gibt...
Mh, bin ich im falschen Film?! Was hat er denn bitte unerhörtes gemacht? Er hat einen Probewagen probe gefahren?! Unvorstellbar!
Jeder der einen Probewagen kauft weiß was damit gemacht worden ist. Dafür bekommt man den Wagen auch deutlich günstiger!
MagicRS schrieb:
Ich habe meinen neuen R.S. 1500km RICHITG easy eingefahren, nicht über 3500 1/min, dann bei 2tkm einen Service gemacht und danach langsam angefangen - das Resultat scheint - gegenüber Deiner Schilderung - deutlich:
Ich kann 100km richtig blasen auf der Bahn - mehr als 13,7 im Durchschnitt hat meiner noch nie gebraucht - und bis Tacho 240 geht der Wagen richtig gut voran - da wird ab 200 nix richtig spürbar weniger...
Das hat aber rein garnichts mit Deinem Einfahren zu tun (worüber man sich dann wieder trefflich streiten kann ob es überhaupt nötig ist...ich sage mal nein, es ist nichtmehr nötig).
Der Spritverbrauch ist bei meinem TCe bis ca. 7.000km kontinuirlich deutlich gefallen und die Vmax gestiegen, ich denke das ist beim RS genau so. Er hatte die Probefahrt mit 300km auf der Uhr gemacht, Du hast deinen mit über 2.000km das erste mal richtig durchgeblasen. IMHO kein Wunder das Deiner weniger brauchte und besser gezogen hat.

Nichts für ungut, aber Deinen "moralischen" Aufschrei kann ich nicht verstehen.

Higlander schrieb:
Ich achte aber auch drauf das der Motor vorher im Schongang warm gefahren wird.
Davon gehen ich jetzt auch mal als Standard aus, egal wieviel km der Motor schon runter hat.

Auch wenn es für Dich/Euch "Unvostellbar" ist - ich sehe das halt anders.

Kannst Du mir dann wenigstens aus Deiner Sicht mal erläutern, warum man nicht einfahren muss?
 
Higlander

Higlander

Megane-Experte
Beiträge
1.680
MagicRS schrieb:
Auch wenn es für Dich/Euch "Unvostellbar" ist - ich sehe das halt anders.

Dann frag ich mich was du bei einer Probefahrt machst?

Wenn Probefahrt dann wird der Wagen so gefahren als wenn es meiner ist, ich möchte wissen was der Wagen kann bevor ich ihn kaufe und nicht erst wenn es meiner ist und dann enttäuscht bin weil ich mehr erwartet habe.
 
Subraid

Subraid

Megane-Experte
Beiträge
1.356
MagicRS schrieb:
Auch wenn es für Dich/Euch "Unvostellbar" ist - ich sehe das halt anders.
Ist ja auch Dein gutes Recht.
MagicRS schrieb:
Kannst Du mir dann wenigstens aus Deiner Sicht mal erläutern, warum man nicht einfahren muss?
Dieses Thema wird wohl in jedem KFZ-Forum bis zum erbrechen abgehandelt. Hier gibt's auch schon einen Thread dazu (Suche).
Meiner Meinung nach ist ein Einfahren heutzutage unnötig, die Fertigungstolleranzen sind so gering geworden und die Motoren laufen ja testweise auch schonmal beim Hersteller (und werden dort auch nicht geschont).

Ob man den Motor einfährt oder nicht ist IMHO egal (wobei es sogar Stimmen gibt, auch hier im Forum, die meinen, das ein Motor von Anfang an richtig getreten werden muss damit er die volle Leistung entwickelt).
Bei allen meinen bisherigen Wagen bin ich die ersten 100-300km schonend gefahren und hab sie danach dann immer getreten. Kein Wagen hatte wegen dem Motor Probleme gehabt.
 
RAudi

RAudi

Megane-Profi
Beiträge
2.829

Ich hab ja auch schonmal geschrieben, daß ich ein Auto nicht einfahre.
zur Probefahrt sage ich nur, das Auto muß leiden. So ein Wagen ist nun mal für Testfahrten da. Und das weiß jeder.
 
M

M3C

Megane-Experte
Beiträge
1.016
Zum obigen, etwas heftigen thema probefahren, einfahren etc. - einige zeilen von einem insider, welcher kfz-generalimporteur & kfz-leasing-großfuhrpark nahe jahrelang tätig war:

Kommen neue kfz-modelle auf den markt, welche sobald als möglich der presse zum testen übergeben werden sollen, braucht es mitarbeiter, die - egal welches modell - dieses mit 0 - 3km übernehmen, schnell (innerhalb von 24h) mindestens 600km drauffahren, damit die presseleute nicht total uneingefahrene kfz in die hände bekommen, wo etliche mechanische teile noch nicht "frei gelaufen" sind.

Solche "frischlinge" - egal welcher preis- & ps klasse, wurden in der früh vollgetankt übernommen & bis am abend "eingefahren." Bedeutet, sie hatten nach 600-800 km die abnützung, welche ein privat bewegtes kfz höchstens nach 3.000-5.000km hat.

Null rücksicht auf irgend etwas, außer betriebstemperatur von kühlwasser, motoröl, bremsen & reifen - danach "die volle gurke!" Völlig emotionslos tempo & km mußten gemacht werden - sonst nichts, wobei monotone vollgasfahrten auf autobahnen nicht dazu gehörten.

Selbst totalschäden waren beliebter als teilhavarien, denn ein totalschaden ist ein verkauftes kfz - nämlich an die kasko-versicherung. Bei teilschäden hatte die betriebseigene werkstatt gut arbeit (auslastung auf versicherungskosten). Das war aber nur bei mangelnder auslastung gern gesehen. Damals waren totalschäden ohne verletzte keinerlei mirakel. Ein totaler im monat, fast unauffällig. Es sollte aber nicht immer der selbe fahrer sein.

Die grundüberlegung war, daß presse-test-kfz von den journalisten null geschont werden, weswegen sie schon mit 100km zeigen mußten, ob sie drehzahlen in den begrenzer klaglos überstehen. Ab & zu, doch selten, ging ein motor ein, doch auch das war keine katastrophe, da die rep-arbeiten mit der werksgarantieleistung verrechnet wurden.

Überlegt doch mal, von der versicherung bekommt man für "einen totalen" als kfz-händler meist einen besseren preis, als von einem kunden, der im verhandeln der konditionen hartnäckig & geübt ist - wie ich zb. :-)

Wichtig war, daß die einfahr-kfz auch auf eventuelle mängel gecheckt wurden & diese vor der übergabe an die presseleute haltbar beseitigt wurden. War dies nicht möglich, gab es auch nachtfahrten, damit das fabriksneue kfz am nächsten morgen seine ca. 800km drauf hatte.

Kfz unter 100ps waren besonders unbeliebt & wurden deswegen extrem getreten, da ja selbst bei vollgas "nix weiterging" & in solchen alltagsgurken null fahrfreude aufkommt, egal was man mit ihnen anstellt. :fool:

Bei den dann an die presse abgegebenen testwagen gab es (natürlich) auch noch ca. 40% "schwund." Sprich, von blechschäden bis totalen war alles drinnen. Die noch brauchbaren presse-rückläufer hatten meist an die 5.000km drauf, wurden erstklassig wiederaufbereitet & total easy dem gebrauchtwagen-handel, als gepflegte vorführ- direktions- oder geschäftsleitungs-fahrzeuge (je nach preisklasse) zugeführt.

War der motor noch halbwegs in ordnung, überlebte er die gantiezeit & danach mußt der käufer eventuelle schäden eh selber bezahlen. Ging der motor wegen der rüden anfangsbehandlung ein, war es ein garantiefall & basta. Motor-tausch auf werkskosten & "forget it."

Conclusio - wenn man als privater käufer einen neuwagen einfahren will, sollte man ihn die ersten 1.000km nicht unbedingt treten, wenn man vor hat ihn 100.000km oder mehr fahren zu wollen. Wenn ich weiß, daß ich mein kfz nach 3-4 jahren mit 60-80.00km verkaufe, muß ich mir keine gedanken machen, ob der motor jemals 100.000 halten wird - was kümmert's mich.

Extrem schonendes einfahren bringt lebensdauermäßig heutzutage gar nichts & ein ölwechsel bei ca. 3.000km ist nur dann sinnvoll, wenn man (siehe oben) sein kfz auch im 6-stelligen km fahrleistungsbereich, halbwegs sorgenfrei bewegen will.

Ich habe diese woche meinen 14. privaten neuwagen bestellt & weiß wovon ich "rede" (poste). Motorschäden die ich hatte (3), waren alle material- oder konstruktions bedingt & wurden anstandslos vom werk mittels tauschmotor kostenlos reguliert. Voraussetzung ist, daß man den motor so fordert, daß sein leiden (ableben) in der garantiezeit zum vorschein kommt & ihn nicht so sanft, hegt, pflegt & schont, daß der unausbleibliche exitus (wegen material- oder konstruktionsfehlern) erst NACH der garantiezeit eintritt.

Das war's - etwas ausführlich - zum thema einfahren ja, nein oder wie. Bei Probefahrten - keine rücksicht, sonst kann man sich kein bild machen, was ein kfz tut. Wie es im grenzbereich reagiert, wie der motor samt allen nebenaggregaten klingt, bzw. sie miteinander gut abgestimmt (oder nicht) arbeiten.

Das geht nicht mit einer fahrt "um den häuserblock," mit dem verkäufer am beifahrersitz - ein totales NO-GO!

Drauf "auf die gurken" - es sind "nur" autos - massen-gebrauchs-artikel, denen (nur) wir männer oft eine bedeutung zuwenden, die sie zu 95% nicht verdienen. Wenn Ihr wüßtest, was zb. ein aktueller M RS für einen wert ab werk (selbstkostenpreis ohne gewinnspanne) hat, würdet ihr nicht so ehrfurchtsvoll von diesem "tollen" kfz posten. Es ist ein nichtmal eu 10.000.- massenartikel - nichts besonderes! Kein handgemachtes "einzelstück" wie man es einem Bugatti, Koenigsegg, Pagani Zonda, Gumpert Apollo, Wiesmann etc. nachsagt. Auch da stimmt nicht alles. Die legendenbildung hebt & hält die exorbitanten go-preise.

Fragt mal eine kfz-technisch völlig "unbeleckte" frau. Für die ist ein kfz nichts anderes als ihre waschmaschine zh & ihr würde es nie im traum einfallen einen wms-testbericht zu lesen, oder gar in einem online wms-forum über wms zu posten. DAS machen nur MÄNNER (technik-freaks) - wie wir! :haha:

Grüsse - M3C RS
 
A

Anonymous

Guest
Re:

M3C schrieb:
Zum obigen, etwas heftigen thema probefahren, einfahren etc. - einige zeilen von einem insider, welcher kfz-generalimporteur & kfz-leasing-großfuhrpark nahe jahrelang tätig war:

Kommen neue kfz-modelle auf den markt, welche sobald als möglich der presse zum testen übergeben werden sollen, braucht es mitarbeiter, die - egal welches modell - dieses mit 0 - 3km übernehmen, schnell (innerhalb von 24h) mindestens 600km drauffahren, damit die presseleute nicht total uneingefahrene kfz in die hände bekommen, wo etliche mechanische teile noch nicht "frei gelaufen" sind.

Solche "frischlinge" - egal welcher preis- & ps klasse, wurden in der früh vollgetankt übernommen & bis am abend "eingefahren." Bedeutet, sie hatten nach 600-800 km die abnützung, welche ein privat bewegtes kfz höchstens nach 3.000-5.000km hat.

Null rücksicht auf irgend etwas, außer betriebstemperatur von kühlwasser, motoröl, bremsen & reifen - danach "die volle gurke!" Völlig emotionslos tempo & km mußten gemacht werden - sonst nichts, wobei monotone vollgasfahrten auf autobahnen nicht dazu gehörten.

Selbst totalschäden waren beliebter als teilhavarien, denn ein totalschaden ist ein verkauftes kfz - nämlich an die kasko-versicherung. Bei teilschäden hatte die betriebseigene werkstatt gut arbeit (auslastung auf versicherungskosten). Das war aber nur bei mangelnder auslastung gern gesehen. Damals waren totalschäden ohne verletzte keinerlei mirakel. Ein totaler im monat, fast unauffällig. Es sollte aber nicht immer der selbe fahrer sein.

Die grundüberlegung war, daß presse-test-kfz von den journalisten null geschont werden, weswegen sie schon mit 100km zeigen mußten, ob sie drehzahlen in den begrenzer klaglos überstehen. Ab & zu, doch selten, ging ein motor ein, doch auch das war keine katastrophe, da die rep-arbeiten mit der werksgarantieleistung verrechnet wurden.

Überlegt doch mal, von der versicherung bekommt man für "einen totalen" als kfz-händler meist einen besseren preis, als von einem kunden, der im verhandeln der konditionen hartnäckig & geübt ist - wie ich zb. :-)

Wichtig war, daß die einfahr-kfz auch auf eventuelle mängel gecheckt wurden & diese vor der übergabe an die presseleute haltbar beseitigt wurden. War dies nicht möglich, gab es auch nachtfahrten, damit das fabriksneue kfz am nächsten morgen seine ca. 800km drauf hatte.

Kfz unter 100ps waren besonders unbeliebt & wurden deswegen extrem getreten, da ja selbst bei vollgas "nix weiterging" & in solchen alltagsgurken null fahrfreude aufkommt, egal was man mit ihnen anstellt. :fool:

Bei den dann an die presse abgegebenen testwagen gab es (natürlich) auch noch ca. 40% "schwund." Sprich, von blechschäden bis totalen war alles drinnen. Die noch brauchbaren presse-rückläufer hatten meist an die 5.000km drauf, wurden erstklassig wiederaufbereitet & total easy dem gebrauchtwagen-handel, als gepflegte vorführ- direktions- oder geschäftsleituns-fahrzeuge (je nach preisklasse) zugeführt.

War der motor noch halbwegs in ordnung, überlebte er die gantiezeit & danach mußt der käufer eventuelle schäden eh selber bezahlen. Ging der motor wegen der rüden anfangsbehandlung ein, war es ein garantiefall & basta. Motor-tausch auf werkskosten & "forget it."

Conclusio - wenn man als privater käufer einen neuwagen einfahren will, sollte man ihn die ersten 1.000km nicht unbdingt treten, wenn man vor hat ihn 100.000km oder mehr fahren zu wollen. Wenn ich weiß, daß ich mein kfz nach 3-4 jahren mit 60-80.00km verkaufe, muß ich mir keine gedanken machen, ob der motor jemals 100.000 halten wird - was kümmert's mich.

Extrem schonendes einfahren bringt lebensdauermäßig heutzutage gar nichts & ein ölwechsel bei ca. 3.000km ist nur dann sinnvoll, wenn man (siehe oben) sein kfz auch im 6-stelligen km fahrleistungsbereich, halbwegs sorgenfrei bewegen will.

Ich habe diese woche meinen 14. privaten neuwagen bestellt & weiß wovon ich "rede" (poste). Motorschäden die ich hatte (3), waren alle material- oder konstruktions bedingt & wurden anstandslos vom werk mittels tauschmotor kostenlos reguliert. Voraussetzung ist, daß man den motor so fordert, daß sein leiden (ableben) in der garantiezeit zum vorschein kommt & ihn nicht so sanft, hegt, pflegt & schont, daß der unausbleibliche exitus (wegen material- oder konstruktionsfehlern) erst NACH der garantiezeit eintritt.

Das war's - etwas ausführlich - zum thema einfahren ja, nein oder wie. Bei Probefahrten - keine rücksicht, sonst kann man sich kein bild machen, was ein kfz tut. Wie es im grenzbereich reagiert, wie der motor samt allen nebenaggregaten klingt, bzw. sie miteinander gut abgestimmt (oder nicht) arbeiten.

Das geht nicht mit einer fahrt "um den häuserblock," mit dem verkäufer am beifahrersitz - ein totales NO-GO!

Drauf "auf die gurken" - es sind "nur" autos - massen-gebrauchs-artikel, denen (nur) wir männer oft eine bedeutung zuwenden, die sie zu 95% nicht verdienen. Wenn Ihr wüßtest, was zb. ein aktueller M RS für einen wert ab werk (selbstkostenpreis ohne gewinnspanne) hat, würdet ihr nicht so ehrfurchtsvoll von diesem "tollen" kfz posten. Es ist ein nichtmal eu 10.000.- massenartikel - nichts besonderes! Kein handgemachtes "einzelstück" wie man es einem Bugatti, Koenigsegg, Pagani Zonda, Gumpert Apollo, Wiesmann etc. nachsagt. Auch da stimmt nicht alles. Die legendenbildung hebt & hält die exorbitanten go-preise.

Fragt mal eine kfz-technisch völig "unbeleckte" frau. Für die ist ein kfz nichts anderes als ihre waschmaschine zh & ihr würde es nie im traum einfallen einen wms-testbericht zu lesen, oder gar in einem online wms-forum über wms zu posten. DAS machen nur MÄNNER (technik-freaks) - wie wir! :haha:

Grüsse - M3C RS

DU bist mein Held :clap: :clap: :drive:

danke für diesen äußerst Ausführlichen Post :)
 
Subraid

Subraid

Megane-Experte
Beiträge
1.356
Re: Re:

Sulrod schrieb:
DU bist mein Held :clap: :clap: :drive:

danke für diesen äußerst Ausführlichen Post :)

Auch ohne Fullquote... :grin: dito!
Danke für diesen schönen Einblick / Aufklärung.
 
Thema: Probefahrt Megane R.S.
Oben