Rattern am Fahrwerk?!?

Diskutiere Rattern am Fahrwerk?!? im Forum Fahrwerk, Räder & Reifen im Bereich Technik - und schon wieder ein problem: ich bin gerade eben 6 km nach hause gefahren. nach einer kurzen stadt fahrt viel mir auf der bundesstraße...
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Maddin

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und schon wieder ein problem:

ich bin gerade eben 6 km nach hause gefahren. nach einer kurzen stadt fahrt viel mir auf der bundesstraße plötzlich ein deutliches rattern ab 50 km/h auf. es klang, als ob gleich ein reifen von der achse hüpft.
habe sofort angehalten, aber die sichtkontrolle war normal. habe an den reifen gerüttelt, aber auch das war normal.
was könnte das sein? das letzte mal als ich ein solches geräusch gehört habe war, als ich meine bremsscheibe bei meinem alten escort nicht befestigt hatte und zur testfahrt ansetzen wollte :roll:
an den bremsen habe ich beim meggi aber gestern nur einen sattellack angebracht. die reifen sind definitiv wieder richtig drauf.

wäre über schnelle hilfe dankbar. ich will so keinen unnötigen km mehr fahren!
 
Tom

Tom

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hi,

mhh.. so schwer zu sagen .. was in Richtung Radlager .. oder mehr Richtung Federn.. kann man das eingrenzen ?

grüsse
Tom
 
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Maddin

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ich habe leider absolut keine ahnung. das ganze kam total plötzlich. ich kann auch nicht genau sagen von wo das geräusch kommt.
die federn sind auch erst seit wenigen wochen drinnen. hatte irgendwie das gefühl, dass es beim bremsen und gasgeben kurz etwas besser wird.
die vibrationen am lenkrad sind eigentlich nicht merklich stärker als normal.
 
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HL

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Aus der Ferne schwierig.. könnten auch die Reifen sein ..

Da die kürzlich dran rumgeschraubt haben, als erstes mal Radschrauben nachziehen, wer weiß, und dann vorsichtig in die WS und prüfen lassen.. nicht daß die ne Schraube nicht richtig angezogen haben
 
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Anonymous

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Wenn Du nicht zur WS fahren möchtest, als erstes aufbocken. Rad, bzw. Räder (wenn nicht zu lokalisieren ) drehen. Dann Rad abbauen und nachsehen.
Bei so extremen Geräuschen muss da was sichtbar/fühlbar sein.

Heiko
 
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Maddin

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ich erkläre euch noch schnell was los war, bevor ich endgültig im erdboden versinke :shock:

ich habe nach dem lackieren die radschrauben MINIMAL mit lagerfett eingeschmiert, weil sie so extrem rostig und schwergängig waren. nach der probefahrt mit dem meister hat er auch als erstes die schrauben nachgezogen. und siehe da, von den ehemals 110 Nm war fast nichts mehr übrig. laut seiner aussage hat sich das fett durch die hitze verflüssigt und die schrauben gelöst.
wundert mich zwar, weil ich die schrauben immer etwas fette wenn sie schwergängig sind und dieses mal extrem wenig verwendet habe, aber auf die idee mit dem nachziehen hätte ich auch selber kommen können :frown:

danke für eure tips. *und endgültig versink*
 
FendiMan

FendiMan

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Ich fette die Radschrauben seit 20 Jahren immer ein und hab noch nie nachziehen müssen.
Und das meiste Fett war bisher nach dem Umstecken immer noch an der Schraube, da hat sich nichts verflüssigt.
Vielleicht waren sie überhaupt zuwenig angezogen, wenn der Monteur das Nachziehen vergisst, kann sowas schon passieren.
 
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Georg

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Ich hätte gedacht, dass man das Gewinde nicht fetten darf, sondern max. den Bund?!
 
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Maddin

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FendiMan schrieb:
Ich fette die Radschrauben seit 20 Jahren immer ein und hab noch nie nachziehen müssen.
Und das meiste Fett war bisher nach dem Umstecken immer noch an der Schraube, da hat sich nichts verflüssigt.
Vielleicht waren sie überhaupt zuwenig angezogen, wenn der Monteur das Nachziehen vergisst, kann sowas schon passieren.

ich noch nicht ganz so lange ^^ aber probleme gab's trotzdem noch nie. mein dad hat mir vorhin erzählt, dass er im reifenfachhandel etwas schief angeschaut wurde, als 2 schrauben geklemmt haben und er vorher nicht gefettet hatte.
angezogen habe ich selbst und zwar mit genau 110 Nm, wie von renno angegeben.

etwas komisch ist die sache schon. klar, auf die idee nachzuziehen hätte ich kommen können, aber warum das ganze spiel ca 15 km nach dem montieren losgeht verstehe ich nicht. ich war sonst auch immer gewohnt, das ganze fett beim abschrauben wieder an der schraube zu haben. aus dem grund habe ich extrem wenig verwendet.
hoffe mal das kommt nicht wieder vor. hatte eigentlich eine 200km fahrt auf der a9 geplant, aber zum glück abgeblasen. möchte nicht wissen, wie der spaß bei v max ausgegangen wäre.
 
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Anonymous

Guest
Georg schrieb:
Ich hätte gedacht, dass man das Gewinde nicht fetten darf, sondern max. den Bund?!

Ich schmiere meine Radschauben auch schon seit Jahren.
Warum sollte man die nicht Fetten dürfen?
Meine Arbeitshypothese ist folgende: Schrauben müssen mit einem gewissen Drehmoment angezogen werden dass sie in längsrichtung definiert vorgespannt sind d.h. definierte Zugkräfte übernehmen. Wenn nun das Gewinde extrem korridiert ist dann wird zuviel Drehmoment beim zudrehen für die Überwindung der Gewindereibung verwendet, ergo ist die Schraube eventuell nicht stark genug angespannt. Ergo ist die Haftreibung zwischen Felge und Radtrommel nicht stark genug (_weniger Zugkraft in Schrauben_) sodass es zur Übertragung der Antriebs-/Bremsdrehmomente über die Schrauben kommt kann, die Schrauben bekommen Scherkräfte versagen bzw drehen sich los.
Schrauben sollten nämlich nur auf Zug belastet werden und nur minimale Scherkräfte übernehmen.
Die verminderte Haftreibung in dem Gewinde ist bei richtig berechnetem Anziehmoment kein Problem, die Schraube wird sich nicht losdrehen, da sie ja kein Drehmoment erfährt und duch das stark genuge Anziehen auch kein Spiel im Gewinde hat um sich loszurütteln.

Ich kann mich jedoch auch täuschen. Es sollte mal ein M-Bau-Ing. was dazu sagen dessen Studium etwas Zeitnaher erfolgte als meines. (habe seit 15 Jahren keine Schrauben mehr berechnen müssen)

Diamantiker
 
A

Anonymous

Guest
Ich denke mal es lag an zuwenig Drehmoment und nicht am Fett.
Ich trage hin und wieder, wenn mir die Gewinde sehr gammelig und schwergängig erscheinen, auch ein wenig Fett auf.

Die Bolzen werden dann aber auch mehr oder weniger korrekt (in jedem Falle FEST) von meinem Schlagschrauber angerissen :mrgreen:

Das Drehmoment habe ich im "Handgelenk", einen Schlüssel dazu zu bemühen ist mir zu aufwendig 8) Fix mus das gehen, brrrt ... ab.... brrrt...fest und fertig :lol:


Noch nie Probleme gehabt.

Heiko
 
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Maddin

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aber heiko, wie kann das drehmoment so plötzlich innerhalb von wenigen km von vorgeschriebenen 110 Nm gegen null gehen?
das war das erste mal, dass ich den drehmoment schlüssel verwendet habe, aber vom gefühl war der zug schon richtig und der schlüssel nicht defekt.
der meister konnte einige schrauben wirklich aus dem handgelenk heraus anziehen.
sein tip, in zukunft 120 Nm anzuziehen, dürfte jetzt aber auch keine ausschlaggebende änderung bringen.
 
chrisfa

chrisfa

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Ich hab bis jetzt Räderwechsel auch immer selbst vollzogen und die Schrauben per Hand angezogen - ohne Drehmomentschlüssel. Bis jetzt haben sie immer gut gehalten, auch, wenn ich sie mal eingefettet hab.

Ein Tipp übrigens: man sollte nach dem Reifenwechseln immer nochmal wieder nachziehen....
 
andy

andy

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chrisfa schrieb:
Ich hab bis jetzt Räderwechsel auch immer selbst vollzogen und die Schrauben per Hand angezogen - ohne Drehmomentschlüssel. Bis jetzt haben sie immer gut gehalten, auch, wenn ich sie mal eingefettet hab.

Ein Tipp übrigens: man sollte nach dem Reifenwechseln immer nochmal wieder nachziehen....

Genauso mach's ich auch, seit vielen Jahren, immer ohne Probleme!
Einmal war ein Rad nicht fest, da hatte ich den Wechsel beim Reifenhändler durchführen lassen... :frown: Ich hab's zum Glück frühzeitig am Geräusch gemerkt.

Gruß Andy
 
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Maddin

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mein reifenhändler klebt mir immer einen aufkleber drauf, dass ich nach 50-200km nochmal nachziehen soll.
also komme ich nach ca 15km doch noch nicht auf die idee, dass mein rad gleich wegrollt, obwohl ich alle schrauben bombenfest gezogen habe... :frown:
 
Thema: Rattern am Fahrwerk?!?

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