mick_we
Einsteiger
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Hallo,
ich möchte euch mal von meiner Turbolader Geschichte erzählen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen ganz hilfreich, wobei ich auch mal die WS in Frage stellen möchte.
Erstmal zu meinem Wagen. Megane II BJ 2002 1.9Dci (Der, der noch alle Kinderkrankheiten hatte ;-) und ca. 130.000 gelaufen. Zahnriemen pünktlich gewechselt und immer schön alle Inspektion machen lassen.
Also, es begann alles am 02.01.2008. Ich fuhr gerade auf der Autobahn richtung Büro und wunderte mich, dass ich im 6. Gang, bei ca. 3000 Umdrehungen nur 70km/h fuhr. Es leuchtete aufeinmal die Service Lampe auf mit den Worten "Einspritzung überprüfen", wo jeder Diesel-Meggi-Besitzer sofort weiss, dass wieder eine Glühkerze fällig ist. Weiterhin rasselte es etwas beim Gas geben. So als ob etwas locker sei.
Ich fuhr runter und sofort zu einem Renault Händler. Der wollte mal ein Diagnose-Gerät anschließen und mich dann zurück rufen.
3 Stunden später kam der erschreckende Anruf: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Es sind zwei Glühkerzen kaputt (Was ich bei den WS Preisen als nicht soooo gut ansehe) und die Schlechte: Der Turbolader ist kaputt. Die Reparatur für den Turbolader liegt bei ca. 1700.- Euro plus die beiden Glühkerzen.
Ich entschied mich dagegen und holte den Wagen ab. Für die Diagnose zahlte ich knapp 60.- Euro (Was ich auch als unverschämt empfinde, aber egal) und dachte ich fahre noch langsam über die Landstrasse nach Hause. Leider qualmte es mittlerweile wie sau und das rasseln war lauter. Ich entschied mich den Wagen abschleppen zu lassen.
Bekannte von mir (Beides Automechaniker) die nebenbei eine kleine Werkstatt haben wollten sich meinem Megane annehmen. Auch wenn die beiden noch nie einen Megane vor sich hatten, wollten Sie es trotzdem versuchen. Also wurde der Turbolader ausgebaut, wofür die beiden ca. 3 Stunden brauchten. Ich telefonierte derweilen ein wenig rum um einen neuen Turbolader zu bekommen. Bei einem Zubehörladen, der unteranderem auch Renault beliefert, sollte ich einen neuen Turbolader für ca. 1300.- Euro bekommen. Bei Renault hätte ich direkt 1400.- Euro bezahlt. Meine beiden Bekannten hätten den auch nicht günstiger bekommen. Dank des Forums fuhr ich zu STK Turbolader Technik und zeigte denen meinen Turbolader. Ohne zu wissen, dass es sich um einen Renault oder einen Megane handelte (Es steht auch nicht auf dem Turbolader drauf) schaute einer der Techniker drauf und sagte: "Ach ein Renault!". Erstaunt fragte ich nach, woher er das wüsste und er meinte trocken, dass es bei Renault sehr oft vorkommt, dass der Turbolader zu viel Luft zieht und die Turbine dann ausschlägt. Aufbereiten ließe sich das grundsätzlich nicht und ich müsse einen neuen nehmen. So bekam ich für ca. 700.- Euro (Incl. MwSt.) einen ganz neuen Turbolader. Immer noch viel Geld, aber bisher noch das günstigste.
Man gab mir noch den Tipp alle Schläuche zu kontrollieren (Risse, Löcher usw.) und zu säubern. Weiterhin Luftfilter und Ölfilter zu tauschen und einen Ölwechsel vorzunehmen und den Ladeluftkühler auszubauen und zu reinigen. Weil halt Teile der Turbine sich dort noch aufhalten könnten und den neuen Turbolader beschädigen könnten.
Meine Bekannten haben das alles gemacht. Alle Schläuche gereinigt, den Ladeluftkühler gereinigt usw. Zwei Schläuche mussten auch ausgetauscht werden (Alle Dichtungen natürlich auch) usw. Alleine dafür gingen (incl. Einbau des Turboladers) fast 5 Stunden drauf. Insgesamt habe ich jetzt 1300.- Euro bezahlt (incl. Glühkerzen, Ölwechsel und alles was noch dazu gehörte), was aufjedenfall um einiges günstiger war.
Aus einigen Quellen habe ich gehört, dass die WS die Order bekommen haben diese Reinigungen nicht vorzunehmen und quasi das Risiko eingehen, dass alte Turboladerteile den neuen zerstören könnten. Ob das stimmt weiss ich nicht. Kann mir das allerdings aufgrund der Preisspanne schon vorstellen.
Bei Renault fragte ich auch nach wegen Kulanz. Ich finde ein Auto sollte mit 130.000 Km nicht schon solche teuren defekte haben. Aber auch hier ohne Erfolg. Renault war das ziemlich egal. Auch ein kleiner und freundlicher Beschwerdebrief brachte nichts, ausser bla bla.
Turbolader sind im übrigen für viele andere Fahrzeuge (VW, Audi usw.) erheblich günstiger.
So, ich hoffe ihr hattet noch nicht die selben Probleme mit eurem Meggi.
Gruß
Mick
ich möchte euch mal von meiner Turbolader Geschichte erzählen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen ganz hilfreich, wobei ich auch mal die WS in Frage stellen möchte.
Erstmal zu meinem Wagen. Megane II BJ 2002 1.9Dci (Der, der noch alle Kinderkrankheiten hatte ;-) und ca. 130.000 gelaufen. Zahnriemen pünktlich gewechselt und immer schön alle Inspektion machen lassen.
Also, es begann alles am 02.01.2008. Ich fuhr gerade auf der Autobahn richtung Büro und wunderte mich, dass ich im 6. Gang, bei ca. 3000 Umdrehungen nur 70km/h fuhr. Es leuchtete aufeinmal die Service Lampe auf mit den Worten "Einspritzung überprüfen", wo jeder Diesel-Meggi-Besitzer sofort weiss, dass wieder eine Glühkerze fällig ist. Weiterhin rasselte es etwas beim Gas geben. So als ob etwas locker sei.
Ich fuhr runter und sofort zu einem Renault Händler. Der wollte mal ein Diagnose-Gerät anschließen und mich dann zurück rufen.
3 Stunden später kam der erschreckende Anruf: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Es sind zwei Glühkerzen kaputt (Was ich bei den WS Preisen als nicht soooo gut ansehe) und die Schlechte: Der Turbolader ist kaputt. Die Reparatur für den Turbolader liegt bei ca. 1700.- Euro plus die beiden Glühkerzen.
Ich entschied mich dagegen und holte den Wagen ab. Für die Diagnose zahlte ich knapp 60.- Euro (Was ich auch als unverschämt empfinde, aber egal) und dachte ich fahre noch langsam über die Landstrasse nach Hause. Leider qualmte es mittlerweile wie sau und das rasseln war lauter. Ich entschied mich den Wagen abschleppen zu lassen.
Bekannte von mir (Beides Automechaniker) die nebenbei eine kleine Werkstatt haben wollten sich meinem Megane annehmen. Auch wenn die beiden noch nie einen Megane vor sich hatten, wollten Sie es trotzdem versuchen. Also wurde der Turbolader ausgebaut, wofür die beiden ca. 3 Stunden brauchten. Ich telefonierte derweilen ein wenig rum um einen neuen Turbolader zu bekommen. Bei einem Zubehörladen, der unteranderem auch Renault beliefert, sollte ich einen neuen Turbolader für ca. 1300.- Euro bekommen. Bei Renault hätte ich direkt 1400.- Euro bezahlt. Meine beiden Bekannten hätten den auch nicht günstiger bekommen. Dank des Forums fuhr ich zu STK Turbolader Technik und zeigte denen meinen Turbolader. Ohne zu wissen, dass es sich um einen Renault oder einen Megane handelte (Es steht auch nicht auf dem Turbolader drauf) schaute einer der Techniker drauf und sagte: "Ach ein Renault!". Erstaunt fragte ich nach, woher er das wüsste und er meinte trocken, dass es bei Renault sehr oft vorkommt, dass der Turbolader zu viel Luft zieht und die Turbine dann ausschlägt. Aufbereiten ließe sich das grundsätzlich nicht und ich müsse einen neuen nehmen. So bekam ich für ca. 700.- Euro (Incl. MwSt.) einen ganz neuen Turbolader. Immer noch viel Geld, aber bisher noch das günstigste.
Man gab mir noch den Tipp alle Schläuche zu kontrollieren (Risse, Löcher usw.) und zu säubern. Weiterhin Luftfilter und Ölfilter zu tauschen und einen Ölwechsel vorzunehmen und den Ladeluftkühler auszubauen und zu reinigen. Weil halt Teile der Turbine sich dort noch aufhalten könnten und den neuen Turbolader beschädigen könnten.
Meine Bekannten haben das alles gemacht. Alle Schläuche gereinigt, den Ladeluftkühler gereinigt usw. Zwei Schläuche mussten auch ausgetauscht werden (Alle Dichtungen natürlich auch) usw. Alleine dafür gingen (incl. Einbau des Turboladers) fast 5 Stunden drauf. Insgesamt habe ich jetzt 1300.- Euro bezahlt (incl. Glühkerzen, Ölwechsel und alles was noch dazu gehörte), was aufjedenfall um einiges günstiger war.
Aus einigen Quellen habe ich gehört, dass die WS die Order bekommen haben diese Reinigungen nicht vorzunehmen und quasi das Risiko eingehen, dass alte Turboladerteile den neuen zerstören könnten. Ob das stimmt weiss ich nicht. Kann mir das allerdings aufgrund der Preisspanne schon vorstellen.
Bei Renault fragte ich auch nach wegen Kulanz. Ich finde ein Auto sollte mit 130.000 Km nicht schon solche teuren defekte haben. Aber auch hier ohne Erfolg. Renault war das ziemlich egal. Auch ein kleiner und freundlicher Beschwerdebrief brachte nichts, ausser bla bla.
Turbolader sind im übrigen für viele andere Fahrzeuge (VW, Audi usw.) erheblich günstiger.
So, ich hoffe ihr hattet noch nicht die selben Probleme mit eurem Meggi.
Gruß
Mick