Welche Bremsmontage-Paste?

Diskutiere Welche Bremsmontage-Paste? im Forum Fahrwerk, Räder & Reifen im Bereich Technik - Ich muss demnächst die Bremsbeläge der Vorderachse erneuern. Da ich in einem früheren Leben Renault-Schrauber war, dürfte das kein Problem sein...
trombo

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Ich muss demnächst die Bremsbeläge der Vorderachse erneuern. Da ich in einem früheren Leben Renault-Schrauber war, dürfte das kein Problem sein.
Ich kenne von früher noch die gute alte Kupferpaste, welche bei der Bremsenmontage verwendet wurde.
Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass man inzwischen Keramik-Pasten verwendet.
Hat jemand eine Empfehlung (Hersteller) für mich?
 
RonnyTCE

RonnyTCE

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Richtig! Kupferpaste oder Kupferspray hat an den heutigen Bremsanlagen nichts zu suchen. Und wurde auch schon von fast allen Bremsenherstellern verboten.

Ich verwende seit Jahren mit durchweg positiven Erfahrungen, Würth Bremsenschutz HT. Gibt es als Spray und mit Pinsel, wobei das Spray nicht empfehlenswert ist, das ist viel zu dünn.
Das hier:
http://www.ebay.de/itm/8-99-100ml-Brems ... 2c7d7b6e5d

Das nehm ich auch für Radnaben und Spurplatten.
 
trombo

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Danke Jungs für die schnelle Antwort!
Da ich die Paste nicht so oft brauche, wäre mir eine kleine Tube lieber!
Deshalb werde ich es mal mit dem Tipp von Gessi probieren.
 
G

Gessi

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Das Zeug von Würth ist auch super. Bei uns im Würth Shop gibt es das auch als Paste in einer Tube.

Das Liqui Moly Zeug ist babyblau :grin: Also nicht wundern..... :grin:

:hi:
 
Nightfox

Nightfox

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Vieleicht sollte man hinzfügen dass Kupferpaste deshalb nicht mehr verwendet wird, weil vermehrt Probleme mit den Raddrehzahlgebern für das ABS und ESP Systemen gegeben hat.

Da diese meist induktiv oder als Hall System arbeiten erzeugt das Kupfer unerwünschte Signale bzw verfälscht originale.
 
RonnyTCE

RonnyTCE

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Nicht nur das. Das war der Hauptgrund, das man von Kupferpaste abgegangen ist. War aber schon mitte/ende der 90er. Jetzt kommt ein weiterer Grund hinzu. Die Materialien der Bremsanlage haben sich geändert, die sind jetzt halt nicht mehr aus reinem Grauguß, sondern nen Materialmix. Auch das Material der Bremsbeläge selbst hat sich geändert, bei den Grundplatten wird nun auch ein "minderwertigeres" Material verwendet und deren Lackierung ist nicht mehr so "hochwertig" wie früher.

Was da geändert wurden und welche Materialien verwendet werden macht jeder Hersteller für sich.

Fakt ist, das ganze verträgt sich mit der Kupferpaste nicht mehr, wodurch unerwünschte chemische Reaktionen und Oxidationen entstehen. Was sich meist als festrosten der Beläge bemerkbar macht. Wenn man dann noch so schlau ist (wie leider sehr viele Werkstätten) und bearbeite nun die Anlageflächen der Beläge und des Belagträgers mit der Feile und zerstört somit die Oberflächenbeschichtung, kann man zukucken wie die Bremse fest geht.
 
N

NQ-Fahrzeugtechnik

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Ich verwende seit Jahren keinerlei Pasten oder Mittelchen. Das einzige was die Dinge machen ist Dreck binden, was die nicht sollen. Wenn man den Sattel vernünftig säubert, gibt es keinerlei Probleme, da die Gleitschienen dazu da sind den Belag gleiten zu lassen ;-) jeder hat da aber andere Erfahrungen.





Gruß
Daniel
 
Nightfox

Nightfox

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Aus dem Maschinenbau kenne ich Gleitlack oder Molykote-Lack.
Das sind Trockenschmierstoffe, die ziehen dann auch keinen Dreck an. Die meisten Gleitlacke müssen aber eingebacken werden.
 
Thema: Welche Bremsmontage-Paste?

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