Bremsscheiben an Verschleissgrenze bei 40.000 km

Diskutiere Bremsscheiben an Verschleissgrenze bei 40.000 km im Forum Fahrwerk, Räder & Reifen im Bereich Technik - Hallo! Ist das - wie man bei Star Trek sagte - innerhalb normaler Parameter, wenn die Bremsscheiben vorne bei 40.000 km an der Verschleissgrenze...
Art Vandelay

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Hallo!

Ist das - wie man bei Star Trek sagte - innerhalb normaler Parameter, wenn die Bremsscheiben vorne bei 40.000 km an der Verschleissgrenze sind? Gesagt hats der der ÖAMTC (=österr. Pendant zum ADAC) bei meiner Jahresinspektion. (Juhuu, ansonsten ohne gröbere Mängel durchgekommen.) Ich dachte, so massive Metall-Dinger halten locker 100.000 km.

Und wegen den Kosten hab ich mal die Suchfunktion angeworfen und das gefunden:
Bremsscheiben und -Klötze vorne erneuern: 67,05
Bremsscheiben und -Klötze + Radlager hinten erneuern: 89,40
Bremsscheiben Renault VA VP2 vorne: 135,52
Bremsscheiben Renault HA VP2 hinten: 85,29
2 Radlager hinten: 133,82
SBB Renault VA WVA 23930/18.5: 93,59
SBB Renault HA WVA 20961/15.2: 29,99
2 Achsmuttern: 6,18
------------------------------------------------
Summe: 640,84 EUR

Was ist denn dieses VA VP2 bzw. VA WVA-Zeug? Brauch ich das auch?

Danke und lg
 
Swobonator

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Hallo Art Vandelay,

also meine ersten Scheiben vorne waren nach ca. 85 Tkm auf, die zweiten hab ich grade bei 145 Tkm gewechselt.
Hab mir vor einiger Zeit so ein Selbsthilfebuch für den Megane gekauft. Hat super funktioniert, man brauchte absolut kein Spezialwerkzeug, mir hat nur ein Kumpel über die Schulter geschaut der Ahnung hat damit ich auch nichts falsch mache.

So wie du es oben schreibst sieht es für mich so aus :

Position 1 + 2 ist der Montage Lohn
Position 3 + 4 sind die reinen Ersatzscheiben
Position 5 ist nötig da die Radlager hinten in die Scheiben eingepresst sind
Position 6 + 7 scheinen dann die Bremsbeläge zu sein, da bin ich mir aber nicht sicher


Gruß Roman
 
Art Vandelay

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Ich würds ja eh auch gerne selbst machen, aber ich hab hier in Wien halt keine eigene Garage. Da ists dann etwas mühsam, wenn der Wagen ohne Räder übers Wochenende aufgebockt auf der Strasse stehen bleibt, nur weil ich irgend ein kleines Teil brauche, das ich erst besorgen muss. Und ausserdem liegen überall "Hundstrümmerl" herum - da legt man sich ungern auf die Strasse.

Der Ölwechsel beim Motorrad vergangenen Sonntag war schon mühsam genug und hat misstrauische Blick auf mich gezogen. Naja, vielleicht hätt ich das alte Öl halt doch nicht in den Kanal rinnen lassen sollen. :kiff: (Scherz.)
 
A

Anonymous

Guest
Bei 40.000km seit 2003 haben deine Scheiben mehr an Rostabrieb als an "normalem" Bremsverschleiß gehabt. Völlig normal. Bremsscheiben wollen "gebremst" werden . Stehen und anrosten ist tödlich .

Heiko
 
Art Vandelay

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.... und natürlich viele viele Fahrten ausschliesslich in der Stadt mit ständigem Bremsen.

Ich hab mir ja deshalb - und auch wegen der massiven Verteuerung der Kurzparkzone - vor einigen Monaten auch das Motorrad zugelegt, damit ich den Megane schonen kann und nicht täglich 3-4 Kurzsstrecken fahren muss. Wenn ich beim Motorrad einen Motorschaden hab, wegen den vielen Kurzstrecken ("Materialmord" ist mir im KLE500-Forum schon böse vorgeworfen worden und ich soll mir ein Moped kaufen!), kostet mich das nur einen Bruchteil vom Megane.

Im übrigen hab ich dank den Kurzstrecken beim Motorrad jetzt das erste Mal die Bekanntschaft mit "Mayonaise" im Motor gemacht. Ein grausiger, gelblich-beiger Schleim war beim Einfülldeckel unten dran. Im motortalk-Forum haben auch einige Autofahrer von sowas berichtet, wie ich ergoogelt habe. Ist offenbar ein dampfförmiges Wasser-Ölschleimgemisch, das an den kühleren Stellen wie Entlüftungsrohr oder Einfülldeckel kondensiert und absetzt. Beim Entlüftungsrohr kann das Zeug im Winter dann gefrieren und damit verstopfen. Ich werde ab sofort den Ölwechsel beim Motorrad auf 6 Monate verkürzen müssen.

Aber ich schmier langsam in Richtung offtopic ab.
 
H

HL

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Beim Tausch Keine Renaultteile verwenden...die verschleißen extrem schnell.... Scheiben hinten bei mir nach >130.000 noch die ersten....vorne sollten schon 60-80.000 drin sein ... außer Rost durch Rumstehen ist die ursache... moderne Beläge lassen die Scheiben 2-3 Sätze halten
 
A

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Guest
HL schrieb:
Beim Tausch Keine Renaultteile verwenden...die verschleißen extrem schnell.... Scheiben hinten bei mir nach >130.000 noch die ersten....vorne sollten schon 60-80.000 drin sein ... außer Rost durch Rumstehen ist die ursache... moderne Beläge lassen die Scheiben 2-3 Sätze halten

Die vorderen Beläge (nicht die Scheiben!) meines 1,9dCi habe ich bei der 60.000er Inspektion tauschen lassen, lt. WS hätte ich die noch "2-3 tkm" fahren können, wollte aber nicht einen Monat später schon wieder in die WS und bilde mir auch ein, mit den alten teilweise ein Rubbeln bemerkt zu haben, das jetzt wieder weg ist.


Gruß
Alex
 
A

Anonymous

Guest
Ich werde es wohl nie begreifen warum Autofahrer 2000,- Euro Wertverlust per Anno ohne Zucken schlucken , aber bei 100,- Euro für Bremsscheiben das Weinen kriegen . :shoot:
 
Uwe-2

Uwe-2

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Die Bremsen beim Megane sollen lt. meinem Meister schon recht schnell verschleißen. Das Material sei sehr weich gewählt, um kurze Bremswege zu erziehlen. Er sprach auch davon, dass Scheiben und Beläge vorn nur etwa 60 TKm halten.
Schon irre, Der Laguna GT mit dem großen 2,2 dCi von meinem Vater hat jetzt vorne (bei 108 TKm) noch die ersten Scheiben drin, die wohl noch bis zum nächsten Belagwechsel (wurden gerade getauscht) durchhalten. Der Bremsweg vom Laggi ist aber auch nicht sooo lang.
 
H

HL

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Jo Heiko, versteh ich auch nicht ... für Tuninggeraffel is ja auch Geld da...

Eigentlich ist nach meinen Beobachtungen der Scheibenverschleiß in den letzten 10 Jahren deutlich zurückgegangen, der Belagverschleiß dagegen hoch ...warum ? Weil weichere Beläge verwendet werden um kurze Bremswege zu erreichen... es ist in der tat nicht selten daß Beläge heute nur ein Inspektionsintervall halten.. aber es ist nicht mehr zeitgemäß, daß die Scheiben nur einen Belagsatz oder 40-60.000km halten...

"früher" hat man Metallspulver in die Mischungen rein um temperaturbeständigkeit zu erreichen...heute werden Kevlar oder Keramikpulver verwendet um die selben Eigenschaften zu erreichen bei deutlich geringerem Verschleiß der Scheiben... bei den EBC Belägen z.b. ist der Verschleiß wirklich äußerst gering
 
A

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Guest
HL schrieb:
Jo Heiko, versteh ich auch nicht ... für Tuninggeraffel is ja auch Geld da...

Das Auto an sich und natürlich das ganze Tuninggeraffel ist ja sichtbar für die Umwelt .....

Anderes Beispiel : Verkauf 2 identische Wagen, bloß mit einem Unterschied:

Der Eine ist blank geputzt bis Anschlag, ein Blender der abgefahrene Bremsen hat .
Der Andere hat den Alltagsdreck drauf aber nagelneue Bremsen

Rate mal wer sich schneller und ggf. besser verkauft .
 
Thema: Bremsscheiben an Verschleissgrenze bei 40.000 km

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