Megane 2 Motor ruckelt Cabrio 1.6

Diskutiere Motor ruckelt Cabrio 1.6 im Forum Motor & Getriebe im Bereich Technik - Kann mir bitte jemand Rat geben. Er startet völlig normal und läuft auch ca1 Minute normal. Dann geht die Drehzahl runter und es ruckelt. Man kann...
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Mac125

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Kann mir bitte jemand Rat geben. Er startet völlig normal und läuft auch ca1 Minute normal.
Dann geht die Drehzahl runter und es ruckelt. Man kann nur mit Vollgas fahren.
Diagnose zeigt keine Fehler an. Lambdasonde, MAP Sensor, Zündspulen und Zündkerzen sind getauscht. Drosselklappe gereinigt. Muss diese viell. doch neu angelernt werden? Renault sagt angeblich nein, würde sich selbst anlernen. Im Werkstatthandbuch steht aber ja. Was ist nun richtig. Wenn ja wie?
 
Dr.Izzy

Dr.Izzy

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1.6 16V?

Das klingt nach Falschluft im Ansaugtrakt, egro defekte Dichtung zwischen Ansaugbrücke und Drosselklappe oder zwischen Ansaugbrücke und kopf.
Um diesen Fehler einzugrenzen, sprühe bei laufendem Motor Bremsenreiniger auf die Dichtungen. Wenn man dort Lecks hat, dreht der Motor durch den zusätzlichen brennstoff hoch.
 
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bigdeal001de

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Ja da Hat Dr. Izzy wahrscheinlich recht..kontrolier mal die Anschlüsse der Benzindampf-Rückführung..geht direkt auf die Drosselklappe.
Oder die Einspritzdüsen könnten verdreckt sein...
Gruß
Michael
 
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Dr.Izzy

Dr.Izzy

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hast auch Recht, Bigdeal.
Das Fehlerbild kann für vielseitige Fehler sprechen.
- Luft (Ansaugtrakt undicht, Drosselklappe verdreckt)
- Treibstoff (Injektoren verstopft/Defekt, Kraftstoffpumpe/Filter defekt, Benzindampfrückführung)
- Zündung (Zündkerzen defekt, Zündkabel mit Kontaktstörung, OT-Sensor)
- Abgasregelung (Abgasrückführung ist bei 1.6 16V im Kopf unter der Drosselklappe versteckt)
 
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Mac125

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Danke für die Antworten. Mit Starthilfe Spray hab ichs schon probiert. Neue Zündkerzen und Zündspulen, neue Lambdasonde und Map Sensor. Kann es wirklich an den Einspritzdüsen liegen? Da er die erst normal läuft und auch mit Vollgas. Wie kann man die Benzinrückführung testen?
 
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Mac125

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Update. Laut Diagnose liegt die Lampdasondenspannung im Leerlauf bei 0,7 Volt. Wäre dann "zu fett". Dadurch magert die Steuerung ab und der Motor ruckelt.
Der Wert springt auch nicht auf und ab. Könnte die neue Sonde auch defekt sein? Von Bosch.
 
Dr.Izzy

Dr.Izzy

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Es kann die Sonde oder das Kabel zur Sonde sein.
Die erste Sonde am Krümmer leidet leider manchmal an defekten Kabeln oder Kontaktstörungen. Prüfe am Besten den Kabelstrang auf Knicke, durchgescheuerte Isolierung oder korrosion.
 
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Mac125

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Kabel ist in Ordnung. Die Bosch Lambdasonde war zum Teil verrust. Jetzt eine von Denso eingebaut. Signalspannung der Sonde kurz nach Start ca.0,8 Volt. Dann ruckelt der Motor einen Moment und Signalspannung fällt auf fast 0 Volt. Steigt wieder auf ca, 0,8 Volt und Motor läuft danach ziemlich normal weiter. Bei jedem Neustart das gleiche Spiel.
 
feisalsbrother

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Hast du schon mal die Drosselklappe auf Verschmutzung geprüft?
 
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Mac125

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Habe den Fehler gefunden.
Das Motorsteuergerät schaltet die Masse bzw (-) der Signalleitung der Lambdasonde nicht durch.
Habe ein Kabel direkt vom Batterieminus auf die Minusleitung der Lambdasonde gebrückt. Kein Ruckeln mehr. Lambdasonde funktioniert.

Update: Leiterbahn (Masse) auf der Platine der Motorsteuerung war abgeblättert bzw. defekt.
 
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Weichkaese_16V

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Hallo zusammen (und sorry für den halben Roman, der jetzt kommt),

ich hänge mich jetzt mal an diesen Thread ran, nachdem ich das halbe Forum durchforstet habe.
Mein Megane (1.6l K4M) ruckelt im Kaltlauf. Nach einem Kaltstart läuft er kurzzeitig okay, nach ca. 30 s geht die Drehzahl runter und er läuft spürbar unrund. Läßt man ihn (kein Gas geben), hebt er nach einigen Sekunden kurz die Drehzahl an, läuft besser, verfällt dann aber wieder ins Ruckeln. Ab und zu geht er auch aus.
Zum Teil zeigt er das Verhalten auch beim Fahren (dürfte dann kein Kaltlauf sein, denn der Motor wird ja im allgemeinen sehr schnell warm). Er nimmt dann fast kein Gas an, außer man tritt voll durch.
Fehlermeldungen hatte ich drei:
1) Erste Lambdasonde Heizung defekt
2) Zweite Lambdasonde Heizung defekt
3) Tankentlüftung - P0443 Evap Emission Control System Purge Value C Fault

Habe die erste Lambdasonde bereits getauscht - keine Besserung.
An die zweite Lambdasonde komme ich derzeit schlecht ran, weil ich keine Bühne habe und die mittig unterm Auto sitzt.
Tankentlüftung habe ich noch nichts gemacht.

Weil das Auto diesen Monat zum TüV muß, hat mich heute der Ehrgeiz gepackt.
Ich hatte irgendwo gelesen, daß man die Sensoren an der Ansaugbrücke mal reinigen könnte.

Ich habe den Ansaugluft-Temperatursensor (wenn man vor dem Auto steht, vorne links an der Ansaugbrücke) ausgebaut und der sah sauber aus. Hab noch bißchen dranrumgewischt und dann mal mit dem Multimeter gemessen: Widerstand bei ca. 20 ° in der Tiefgarage bei 2,2 kOhm. Sobald ich mit den Fingern drangehe, sinkt der Widerstand. Mein Haynes Owners Workshop Manual sagt, der Sensor hat bei 25° 2051 +/- 123 Ohm. Der Sensor sollte also i.O. sein.

Habe dann den Ansaugluftdrucksensor (hinten links an der Brücke) versucht zu demnotieren. Mir ist aufgefallen, daß der nicht festsaß, sondern total wackelig war. Konnte den hin- und her drehen, habe dann mal kräftiger dran gezogen, dachte kurz 'bloß nicht abbrechen', und dann war es schon passiert. Habe alle Teile aus der Ansaugbrücke rausgefummelt und einen neuen Sensor bestellt. Der Sensor hat ein zylindrisches Teil , das mit zwei O-Ringen in der Ansaugbrücke steckt. Ich habe die leise Hoffnung, daß der Motor hier Falschluft gezogen hat und daher so schlecht lief. Ich werde berichten.

Nachdem ich die Ansaugbrücke eh draußen hatte, habe ich mir die Drosselklappe (DK) angesehen. Nach meinem Dafürhalten war die sauber - nur minimal Ruß/Dreck drin. Habe die trotzdem vorsichtig mit Bremsenreiniger geputzt. Dabei habe ich gesehen, daß in geschlossener Stellung ringsum ein Spalt ist zwischen Klappe und Saugrohr. Ist das normal (siehe Foto)? Vor der DK war etwas Ölschmotze in Ansaugrohr, vermutlich von der Kurbelgehäuseentlüftung). Habe das auch weggeputzt. Die Dichtung meiner DK zur Ansaugbrücke sah vermutlich auch schon mal besser aus. Der Ring ist nicht mehr rund sondern schon leicht eckig, obwohl er sich noch einigermaßen weich anfühlt. Zudem habe ich gesehen, daß vermutlich mein Vorgänger oder eine Werkstatt da schonmal Silikon o.ä. drangeschmiert hat. Ich habe auch diese Dichtung bestellt.

Ich habe dann die Zündkerzen rausgedreht (sind vielleicht 10-15 Tkm alt). Die Kerze in Zylinder 2 war nicht allzu fest. Alle Kerzen sahen gleich aus. Auf keinen Fall naß oder ölig, sondern eher trocken (Würde evtl. mageres Gemisch wegen Falschluft über wackeligen Temperaturfühler oder harte DK-Dichtung sprechen). Bild anbei - was sagt Ihr zu dem Kerzenbild? Kerzen sehen alle gleich aus.

Ich warte jetzt erstmal auf die genannten Ersatzteile und komme dann voraussichtlich erst kommende Woche dazu, das Auto wieder zusammenzusetzen.
Dann teste ich das Motorverhalten und berichte.
Werde auch den Schlauch vom Evap-Dingsbums-Ventil an der Ansaugbrücke abziehen und den Anschluß zumachen, um zu sehen, ob er ggf. auch Falschluft über die Tankentlüftung zieht.

Neben den Fragen zur Drosselklappe und den Kerzen: Hat jemand noch weitere Tips?
 

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Weichkaese_16V

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Kleines Update:
- neuer Ansaugluft-Drucksensor ist drin, Anschluß zum Tankentlüftungsventil habe ich zugemacht
-> Motor läuft um Welten besser, hat aber immer noch einen kurzen Moment mit einbrechender Drehzahl ca. 1 Minute nach Motorstart (Drehzahl bricht kurz ein, wird aber sofort angehoben und danach läuft er im Standgas einwandfrei)
- Gasannahme beim Fahren kann ich derzeit nicht prüfen, da mir beim Losfahren zusätzlich noch eine Feder gebrochen ist
- Die Ansaugbrücke habe ich bei laufendem Motor ringsum vorsichtig mit Bremsenreiniger eingesprüht ohne Effekt auf den Motorlauf --> Brücke sollte dicht sein.

Gerade eben habe ich folgenden Versuch unternommen: an der Drosselklappe habe ich auf den Anschluß der Tankentlüftung einem Schlauch gesteckt und diesen zugehalten + Motor gestartet --> läuft bis auf den kurzen Einbruch gut.
Dann habe ich den Schlauch aufgemacht und eigentlich erwartet, daß die Drehzahl einbricht, weil Falschluft und damit zu mageres Gemisch. Passiert ist aber, daß die Motordrehzahl bei sauberem Motorlauf hochgeht.
Wenn ich jetzt noch zusätzlich Bremsenreiniger in den Schlauch sprühe, geht der Motor fast aus (zu fett?).

Der Anschluß der Tankentlüfung sitzt hinter der Drosselklappe, also auf Seite der Ansaugbrücke. D.h. bei nach wie vor (nahezu) geschlossener Drosselklappe im Standgas bekommt der Motor plötzlich mehr Luft.
Meine Theorie: das Einspritzsteuergerät registriert den geänderten Druck in der Ansaugbrücke und spritzt dazu passend Sprit ein, sodaß der Motor sauber hochdreht. Die Stellung der Drosselklappe spielt bei der Gemischbildung keine Rolle. Kann das jemand mit Detailwissen bestätigen?
 
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Weichkaese_16V

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Türaufmacher
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Kurze Verständnisfrage zu meinem Fehler mit dem Tankentlüftungsventil (P0443 .. siehe zwei Posts weiter oben):
1) das dürfte ja zu dem eingangs beschriebenen schlechten Motorlauf mit Ausgehen gar nichts beitragen, weil wenn der Motor auch im Standgas zusätzliche Luft darüber zieht, weil das Ventil evtl. defekt/offen ist, müsste die Drehzahl ja ansteigen (siehe voriger Post).
2) Wie bekommt das Steuergerät überhaupt mit, daß ein Fehler mit dem Ventil ansteht, selbst wenn das Teil defekt ist? Das Ventil hat nur zwei Pins, kann also eigentlich nur angesteuert und nicht parallel ausgelesen werden.
 
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cgrille1979

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wenn der wagen immer kurz vor aus ist hört sich das nach gemisch zu mager an... tippe also auf einspritzdüsen... ich habe gerade ähnliche probleme...
 
Weichkaese_16V

Weichkaese_16V

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Hallo cgrille,

der Wagen läuft an sich (wieder) gut, nachdem ich den Drucksensor an der Ansaugbrücke getauscht habe.
Es gibt einen kurzen Moment ca. 1 Minute nach dem Starten, wo die Drehzahl kurz einknickt, dies aber sofort ausgeregelt wird. Ich habe auch irgendwo in einem Reparaturhandbuch den Hinweis gesehen, daß die Drehzahl nach dem Starten im Standgas absinkt. Ich kann mit dem aktuellen Zustand leben und betrachte das bei meinem 21 Jahre alten Megane mal als normal.

Die Einspritzdüsen mach bei mir kein Problem. Siehe auch die Prosa-Beiträge weiter oben.

Im übrigen meldet mein Steuergerät aktuell, daß bei der neuen vorderen Lambdasonde die Signalleitung einen Fehler hätte (vor dem Tausch der Sonde war ja angeblich die Heizung der alten Sonde defekt). Ich vermute, daß die alte Sonde in Ordnung war und ein anderes Problem besteht.

Es werden aktuell vordere, hintere Lambdasonde und das Ventil für die Tankentlüftung im Fehlerspeicher geführt. Alle drei haben die Gemeinsamkeit, daß sie Dauerplus vom Relais für die Einspritzung beziehen. Ggf. ist dort was nicht in Ordnung. Oder aber es ist ein Kontaktproblem bei den Steckern am Steuergerät. Ich werde das mal mit Kontaktspray bearbeiten.
 
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