Schwankungen im Standgas

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CutandaRodriguez

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Hallo,

ich fahre einen Renault Megane 2 cc 2 Liter Turbo (Benzin) und habe folgendes Problem
Mein Auto ist im Leerlauf sehr unruhig bzw. schwankt die Drehzahl zwischen 600 -1300 Umdrehungen.
Beim Fahren gibt es keinerlei Probleme.

Folgendes wurde schon geprüft:

Fehler auslesen = keine Fehlermeldung
Benzindruck = durchgängig 3,2 bar
Kompression = alle 4 Zylinder zwischen 10 und 10,5 (also OK)
Alle Schläuche geprüft
Drosselklappe wurde auf verdacht von "Renault" getauscht und angelernt. (Leider ohne erfolg)

Nun weiß selbst die "RENAULT-WERKSTATT" nicht mehr weiter bzw. haben die mir jetzt erklärt das es jetzt an der reihe ist jedes Bauteile auszutauschen und zu kontrollieren, leider haben Sie die Bauteile nicht auf Lager und ich müsste die Kosten der TEILE tragen auch wenn mein aktuellen in Ordnung sind. (Was ich leider überhaupt nicht einsehen kann).

Hatte vllt. jemand schon mal solch ein Problem? oder kann mir weiterhelfen.
 
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Hey

Die Probleme hatte ich zum Glück noch nicht. ;). Habe auch nicht den Turbo Motor sondern nur den normalen 2.0 16V. Aber es gibt unglaublich viele Möglichkeiten wo der Fehler herkommen kann. Die Drosselklappe scheint häufig Probleme zu machen. Aber wenn die getauscht wurde kann man diese Fehlerquelle wohl ausschließen.

Was du beschreibst, sprich die Drehzahl schwankt nur im Standgas sehr stark und NICHT im Normalen Fahrbetrieb würde ich auf ein Falschluftleck tippen. Ich habe schon öfters hier gelesen, dass die Gummi Dichtungen an der Ansaugbrücke porös werden und dann Falschluft angesaugt wird.
Weitere Möglichkeiten sind sind die Sensoren wie Luftmassenmesser (falls der Turbo einen hat) bzw. Drucksensor. Wobei dazu direkt gesagt sei, dass diese eigentlich erst wichtig werden, wenn der Turbo Ladedruck hat. Beim Laguna gibt es Fälle bei denen der Temperatur Sensor Drehzahlschwankungen verursacht hat.
Weitere Klassiker sind natürlich die Zündspulen und Phasensteller (hat der Turbo einen? Denke schon, da ja der selbe Aufbau wie bei 2.0 16V). Dazu wäre es gut zu wissen, ob die Schwankungen nur im kalten oder nur im warmen Zustand auftreten.
Die Zündkerzen erwähne ich hier auch nochmal. Ein Blick darauf schadet nie. Auch wenn eher unwahrscheinlich deiner Beschreibung nach.
Auch eine träge Lambdasonde kann Ursache sein. Je nach Laufleistung deines Autos ein heißer Tipp.

Ich würde anfangen mit der Lecksuche. Das habe ich schon öfters bei diversen Autos gehabt. Selbst winzige Löcher können an der falschen Stelle große Probleme machen. Und so große Schwankungen wie du sie hast sind auch klassische Zeichen dafür. Probier mal folgendes: Gib im Standgas wenn du die Schwankungen hast mal ein wenig Gas. Verschwinden die Schwankungen? Bleiben Sie bestehen? Werden sie weniger?
 
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CutandaRodriguez

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Hallo Anschleicher,

vielen Dank :top: , für deine Antwort. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich bereist die Zündkerzen und die Zündspulen probeweise getauscht habe. (Leider auch erfolglos). Ich habe den oberen Deckel (Motor Luftansaugung) auch neu abgedichtet und alle Schläuche überprüft bzw. auch zusätzlich mit schellen versehen. Für mich hört es sich auch so an als würde er irgendwo falsch Luft ziehen, nur leider weiß ich nicht ob dies normal ist bzw. müsste ich mir mal einen anderen (selben Motor) anhören. Ich werde dennoch mir nochmal alle Schläuche anschauen.

Der Motoro hat 83000 km. Aber ich kann mir mal die Lamdasonde anschauen. Schade ist nur das ich hierzu immer neue Teile bestellen muss.

Ich werde heute Abend dein TIPP
"Gib im Standgas wenn du die Schwankungen hast mal ein wenig Gas. Verschwinden die Schwankungen? Bleiben Sie bestehen? Werden sie weniger?"

ausprobieren und die Infos weitergeben.
 
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CutandaRodriguez

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Hallo,

also wenn ich versuche das Stangaß selbst bei 1000 zu halten schwankt er trotzendem. Ich habe leider keine undichte stelle gefunden. Werde wohl als nächstes die Lambdasonde prüfen.

Gruß Fermin
 
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1000 U/min ist etwas zu wenig. Ich würde auf 1500U/min gehen und versuchen die Drehzahl mittels Fuß dort zu halten.
Grund ist die Leerlaufreglung des Autos die dürfte bei 1300 Umdrehungen in der Regel aussetzen und dann übernimmt das "Gaspedal". Sollten die Schwankungen weiter bestehen würde ich Richtung Gaspedal gehen. Der Megane hat ein elektrisches Gaspedal, dass den Weg des Gaspedal als elektrisches Signal weiter gibt. Im extremsten Fall liegt dort ein Defekt vor, welcher dann falsche Werte übermittelt. Ich sage aber direkt dazu. Du hast diesen Fehler ja nur im Stand. Deshalb nur eine Vermutung. Vielleicht gibt das Gaspedal sporadisch falsche Signale, die du nur im Stand bemerkst.

Noch eine Frage. Bzw. eine Aufgabe. Fahr doch mal mit deinem Auto auf eine gerade Strecke und lass den Wagen im ersten Gang rollen. Kein Gas. Wie sieht es dann aus? Verschwinden dann die Schwankungen?

Lambdasonde. bei 83.00 ist möglich, aber einen Defekt würdest du in Form eines Fehlers (MKL, Fehlerspeicher, hoher Verbrauch,...) feststellen eine träge Lambdasonde macht sich meistens nicht spontan bemerkbar sondern über einen recht langen Zeitraum werden die Symptome immer schlimmer.

Kontrollier doch auch mal dein Zündkerzenbild. Die Zündkerzen sollten alle rehbraun aussehen. Das macht aber erst nach ein paar hundert Kilometern Sinn. Sonst sieht man nicht wirklich was. Ein weißes ZK Bild weißt auf eine zu magere Verbrennung hin. Das heißt zu viel Luft oder zu wenig Kraftstoff. Ein schwarzes ZK-Bild auf eine zu fette Verbrennung sprich zu wenig Luft oder zu viel Sprit.

Was mir dann noch einfällt wären die Sensoren wie Luft (Druck, Menge,...), Nockenwelle, Kurbelwelle. Wobei ich nicht weiß was der Turbo für welche hat. Der 2.0 ohne Turbo hat z.B. nur das Magnetventil, das auch mal Probleme macht. Meist hilft eine Reinigung da. Ob und wie das bei dir auch zutreffen kann, kann ich dir leider nicht sagen, da ich den Turbo Motor nicht kenne.

So oder so. Ich hoffe du wirst fündig.
Frohes schaffen. ;)
 
Thema: Schwankungen im Standgas

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