Um zu Verstehen, warum Xenon-Licht flackern kann, muss man auch wissen, wie die Brenner arbeiten. Xenon als Edelgas fängt an zu Leuchten, wenn an 2 Elektroden eine Hochspannung angelegt wird - das Gas wird Ionisiert. Dabei wird im Zündmoment eine höhere Spannung benötigt und es fliesst auch ein höherer Strom. Sobald das Gas leuchtet, wird die Spannung reduziert - der Strombedarf sinkt. Jetzt ist es aber so, dass die Brenner bei Kälte schlechter zünden und das Zündgerät nachregeln muss - das zeigt sich in einem Helligkeitsflackern und sollte nach einigen Minuten verschwinden. Flackern die Scheinwerfer auch nach mehr als 10 min. noch, hat entweder der Xenon-Brenner seine Verschleissgrenze erreicht (eher unwahrscheinlich), oder das Zündgerät liefert Spannungsschwankungen. Es wird dann früher oder später seinen Geist aufgeben.
Ursache kann z.B. sein, dass die Xenon's häufig kurz nach dem Ausschalten wieder Eingeschaltet wurden, das Zündgerät wird dabei stark belastet bis überlastet, weil das Gas noch ionisiert ist und damit leichter leitfähig wird. Die beim Start anliegende höhere Spannung trifft aber auf ein schneller leitfähig werdendes Gas, was zu einem noch schnelleren Anstieg des Stroms führt, welcher wiederum das Zündgerät stark belastet.
So hab ich es mal vor vielen Jahren gelernt
Übrigens: Die Xenonbrenner funktionieren ähnlich wie die gelben Helium-Strassenlampen, Leuchtstoff- und Energiesparlampen. Es sind halt nur unterschiedliche Gase, die zum Leuchten gebracht werden. Das dabei verwendete Prinzip bedingt einige Minuten Warmlaufzeit, bis die Leuchten "Normalbetrieb" erreichen - im Gegensatz zur Glühlampe (H1/H7 sind immer noch nichts anders, auch wenn der Kolben ein Edelgas enthält), die sofort volle Helligkeit erreicht.