Nachrüstfilter für Megane

Diskutiere Nachrüstfilter für Megane im Forum Motor & Getriebe im Bereich Technik - leider noch nicht für alle typen, aber sie erweitern laufend http://www.remus.at/RFK/html/lieferprogramm.html schöne grüsse markus
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diamantiker schrieb:
Werd doch mal konkret.
Du bringst hier Killerargumente und versuchst meine Punkte hier lächerlich zu machen.

Wir haben ein konkretes Thema das ist die EU Feinstaubrichtlinie.
Diese PM 10 Stäube sind kaum messbare Stäube die erst in den letzen Jahren überhaupt messbar sind.
Das sie oder ob sie überhaupt Krebs oder sonstiges auslösen ist genauso eine Vermutung wie der Klimawandel.
Sorry.....einige Punkte klingen für mich lächerlich.

diamantiker schrieb:
Kritisierst du die Rechtmäßigkeit sich gegen das nicht einhalten vor bestehende Verordnungen auch gerichtlich zu wehren ? Nein sicherlich nicht - wir sind ein Rechtstaat und die Gesetze sind da die Bürger zu schützen.

Sicherlich darf ich mein Recht auf Einhaltung der nicht einhaltbaren Richtlinie bestehen ist nun mal leider Recht.
Nicht jedem und nicht jedes Recht darf einklagbar sein und nicht jedes Recht ist sinnig.
Die Pointe ist aber schon das auf der B224 in Essen die Belastung schon 30 mal überschritten war.....auf der Parallelverlaufenden Altenessener Strasse wird garnicht gemessen vielleicht ist die Belastung dort jetzt schon höher und Partikelschleudern werden nach dort umgelenkt.
Erstmal müssen Messungen überall schnell möglich sein oder man lässt es ganz,solange das nicht möglich ist ist die Sache eine Pointe und ein Armutszeugniss, in vielen Gemeinden ist noch nie gemessen worden aus Geldmangel, woher weis ich die Belastung vor meiner Haustür.



diamantiker schrieb:
Ich habe kein Wort über den Sinn und Unsinn dieser Verornung gesagt.
Wenn diese Verordnung quatsch ist - das kann ich bisher aus all meine Quellen für mich nicht entscheiden kann diese Verordnung auch wieder geändert werden jedoch kann ich als nicht Mediziner kein abschließendes Urteil abgeben.

Selbst Mediziner sind sich nicht einig weil die Sache eher theoretisch ist.


diamantiker schrieb:
Kannst du dich an die Diskussion bei der Einführung des Katalysators 1991 erinnern. Kannst du dich über die Russ-Grenzwertdiskussion 1998 bei Beschluss der Euro-4 Norm erinnern. Da wurde massiv Lobbying von der Autoindustrie gemacht. Ein wenig Mitschuld haben die schon.

Wobei bei der Einführung des Katalysators eine klare Vorgabe der EU umgesetzt wurde......"E 1" mittlerweile sind wir bei EU 5 und auch diese Richtlinie wird die Industrie einhalten wollen und müssen und so weit ich weiß erreicht man diese eh nur noch mit einem Filter.

diamantiker schrieb:
Bei vielen Feinstaubbelastungen ist das Bewiesen:
- z.b. bei Bäcker ist die Mehlstaublunge (ja Krebs) offiziell von den Berufgenossenschaften als Berufskrankheit anerkannt
- z.B. bei Schreinern ist der Lungenkrebs infolge von z.B. Buchenholzstaub von der Berufsgenossenschaft als Berufskrankheit anerkannt
-z.B. bei LKW-Fahrern ist der Blasenkrebs infolge der Krebserregenden Stoffe im Dieselabgasen als Berufskrankheit von der Berufsgenossenschaft anerkannt.

Stimmt die Berufskrankheiten sind anerkannt, nur leider wird kein Fall bekannt sein der darauf eine Rente erhält,die Hürde bei den BG´s sind so hoch gesteckt das man praktisch nicht rentenfähig wird.

diamantiker schrieb:
Du bist der Held. Mein Vater ist z.B. mit 72 Jahren an Lungenkrebs gestorben obwohl er zu keiner! Risikogruppe gehört hat und niemals geraucht hat. Das ist Statistik.

Tut mir leid.....aber das führt die sache eben zum absurdum mein Herr Vater war 35 Jahre in der Benzolherstellung und raucht......weiter ohne Kommentar.
Krebs scheint mir eher eine Veranlagung zu sein die einer bekommt der andere warum auch immer nicht.

diamantiker schrieb:
Und du kritisierst den Staub-Lappen des "Ökospinners". Dein obiges Argument ist aber der staubigste Lappen den ich bisher hier gelesen habe.

Es tut mir leid das du Obrigkeithörig bist und alles was man dir vorsetzt als gottgegeben ohne Kritik hinnimmst unter dem Deckmantel der genartionen kann man viel verkaufen.
Solange nicht Weltweit halbwegs die gleichen Standarts aufgestellt werden im Bezug auf Luftgüten, ist alles was wir hier machen ein Gag für unsere Nachkommen.


reiner* schrieb:
Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Richtlinie ist sicherlich sehr anspruchsvoll - aber sicherlich auch umsetzbar. Und die diese Richtlinie entwickelt haben, sind sicherlich auch nicht auf den Kopf gefallen.

Ich mir schon...ich glaube das die sich zu keiner Zeit bewust waren was sie tun......und das nervt mich an.
Es ist nicht möglich an jedem stanort zu jeder zeit zu messen somit ist das ganze nicht durchdacht.

reiner* schrieb:
Wenn Du gerade die historischen Karten heraussuchst, wirst Du feststellen, dass die Staubbelastung in den letzten Jahren stark gesunken ist. Warum sollen wir nicht weiter daran arbeiten?

Ja aber in kleinen schritten, die partikelbelastung wird sich durch Emissionsverordnungen und der zukünftigen EU 5 bei Kraftfahrzeugen wie bisher von alleine verbessert.

reiner* schrieb:
Jedenfalls, wenn sich was ohne viel Aufwand verhindern lässt, sollte man es auch tun.

Bei realistischem Aufand spricht da ja nichts gegen aber hier wird klar übertrieben.

reiner* schrieb:
Zum ersten: Verornungen über die Raumluft gibt es einige. Wenn die nicht eingehalten werden, kann ein Gebäude baupolizeilich gesperrt werden. Das heist dann dürfen keine Leute drinne wohnen. Damit ist die Gefahr gebannt und das Haus bleibt stehen. Was dann der Eigentümer macht (sanieren oder abreißen oder leer stehen lassen) ist seine Sache. Bei Gefahr an Leib und Leben wird also umgehend gehandelt. Konnte man ja bei Asbestfasern in der Raumluft gut sehen.


Die Geschichte mit dem Haus ist natürlich komplett überzogen.....aber auch hier kann sich die rechtliche Grundlage ändern und dann passiert das was ich schrieb.
 
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mc-e schrieb:

ich zitieren aus dem obigen Artikel:

"Professor Reinhard Zellner, Institut für physikalische Chemie der Universität Duisburg-Essen, betont in einem Interview mit der Tagesschau: "Gegen die besonders gesundheitsschädlichen kleinsten Partikel - die so genannten Feinststäube - bringt der Rußfilter gar nichts. Im Gegenteil: Diese werden sogar in noch höherer Konzentration ausgestoßen.""

Das ist auch solch eine faules Argument.

Mit simpler Mathematik täuscht man die Leute:
Annahme:
Der 100g Russ bestünde aus:
50 g groben Partikel
25 g mittelgroben Partikel
25 g sehr feinen Partikel.
Weitere Annahme:
grobe Partikel werden zu 95% gereinigt: macht nach dem Filter 2,5g
mittelgrobe Partikel werden zu 50% gereinigt: macht nach dem Filter 12,5g
feine Partikel werden zu 10% gereinigt: macht nach dem Filter 22,5g

Vor dem Filter bestand der Russ aus 25% sehr gefährlichen Feinststäuben
Nach dem Filter besteht er aus 60% der gefährlichsten Partikel.

Die obige Aussage ist zwar richtig. Aber hat jeder den Trick bemerkt ?

Das ist auch Lobbying genauso wie die schwarze Lappen.
 
rainer*

rainer*

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ge.micha schrieb:
Stimmt die Berufskrankheiten sind anerkannt, nur leider wird kein Fall bekannt sein der darauf eine Rente erhält,die Hürde bei den BGA's sind so hoch gesteckt das man praktisch nicht rentenfähig wird.

Ich kenne so einige. Die in den Aluschmelzen im Kombinat gearbeitet hatten und permanent den Dämpfen (Stäuben) ausgesetzt waren. Wenn die mit 55 noch keinen Lungenkrebs abbekommen hatten, war meistens trotzdem nur noch ein Lungenflügel da, der noch funktionierte.

ge.micha schrieb:
Krebs scheint mir eher eine Veranlagung zu sein die einer bekommt der andere warum auch immer nicht.

Wenn ich bei Laborratten zielgerichtet Krebs auslösen kann (durch Kontakt mit Asbest- oder Mineralwollefasern, radioaktiver Bestralung etc.) kann das ja wohl nicht an Veranlagung liegen.
Es ist bekannt, dass die Krebsneigung bei dem einen oder anderen höher oder niedriger ist. Aber jetzt daraus herzuleiten, das es ausschließlich erblich ist ist nicht nur schlichtweg falsch sondern auch seit vielen Jahren widerlegt (oder warum bitte sind z.B. 80% aller Lungenkrebstoten Raucher).


ge.micha schrieb:
rainer* schrieb:
Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Richtlinie ist sicherlich sehr anspruchsvoll - aber sicherlich auch umsetzbar. Und die diese Richtlinie entwickelt haben, sind sicherlich auch nicht auf den Kopf gefallen.

Ich mir schon...ich glaube das die sich zu keiner Zeit bewust waren was sie tun......und das nervt mich an.
Es ist nicht möglich an jedem Standort zu jeder Zeit zu messen somit ist das ganze nicht durchdacht.

Und genau das sieht die Richtlinie ja auch nicht vor. Die schreibt ein bestimmtes Messstellennetz bzw. das Messen an Schwerpunkten vor. So eine Richtlinie entsteht nunmal nicht über nacht auf dem Schreibtisch eines dummen Eurokraten. Da werden ALLE Mitgliedsstaaten konsultiert, das Parlament segnet sowas ab und es wird durch die Fachminister der Länder oder den Ministerrat beschlossen. Zusätzlich schießen sich dann alle Lobbyisten normalerweise auf den Richtlinienentwurf ein (also Autolobby und Umweltschützer).

ge.micha schrieb:
rainer* schrieb:
Wenn Du gerade die historischen Karten heraussuchst, wirst Du feststellen, dass die Staubbelastung in den letzten Jahren stark gesunken ist. Warum sollen wir nicht weiter daran arbeiten?

Ja aber in kleinen schritten, die partikelbelastung wird sich durch Emissionsverordnungen und der zukünftigen EU 5 bei Kraftfahrzeugen wie bisher von alleine verbessert.

Also kleine Schritte würde ich das nicht nennen:
1990 Staubemmission in Deutschland 1.883.000 Tonnen/Jahr
1992 Staubemmission in Deutschland 600.000 Tonnen/Jahr
1995 Staubemmission in Deutschland 250.000 Tonnen/Jahr
1997 Staubemmission in Deutschland 230.000 Tonnen/Jahr
2000 Staubemmission in Deutschland 215.000 Tonnen/Jahr
2002 Staubemmission in Deutschland 209.000 Tonnen/Jahr

Allerdings machte die Staubemmission vom Straßenverkehr (nur durch Verbrennung) 1990 61.000 Tonnen und 2002 35.000 Tonnen aus.

Man kann also eigentlich sagen, bei so einem kleinen Betrag lohnt es sich nicht, dort weiterzumachen. Nur - während die meiste Industrie nicht mehr mitten in Wohngebieten seine Emmissionen abgibt, machen das die Autos nunmal. Stelle Dich doch mal an eine innerstädttische Hauptstraße und genieße das Klima und die frische Luft dort. Und dann stelle Dich nochmal hin, das das keinen stört und die Luft doch so toll dort ist, das man nix tun müsste.

ge.micha schrieb:
rainer* schrieb:
Zum ersten: Verordnungen über die Raumluft gibt es einige. Wenn die nicht eingehalten werden, kann ein Gebäude baupolizeilich gesperrt werden. Das heist dann dürfen keine Leute drinne wohnen. Damit ist die Gefahr gebannt und das Haus bleibt stehen. Was dann der Eigentümer macht (sanieren oder abreißen oder leer stehen lassen) ist seine Sache. Bei Gefahr an Leib und Leben wird also umgehend gehandelt. Konnte man ja bei Asbestfasern in der Raumluft gut sehen.


Die Geschichte mit dem Haus ist natürlich komplett überzogen.....aber auch hier kann sich die rechtliche Grundlage ändern und dann passiert das was ich schrieb.

Nein, das kann sich nicht, weil sich dann der Staat schadenersatzpflichtig gibt. Das der einzelne Bürger über seinen Besitz uneingeschränkt verfügen darf, ist einer unserer Verfassungsgrundsätze. Ebenso wie die Rechtssicherheit.

rainer*
 
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Guest
rainer schrieb:
Also kleine Schritte würde ich das nicht nennen:
1990 Staubemmission in Deutschland 1.883.000 Tonnen/Jahr
1992 Staubemmission in Deutschland 600.000 Tonnen/Jahr
1995 Staubemmission in Deutschland 250.000 Tonnen/Jahr
1997 Staubemmission in Deutschland 230.000 Tonnen/Jahr
2000 Staubemmission in Deutschland 215.000 Tonnen/Jahr
2002 Staubemmission in Deutschland 209.000 Tonnen/Jahr

Allerdings machte die Staubemmission vom Straßenverkehr (nur durch Verbrennung) 1990 61.000 Tonnen und 2002 35.000 Tonnen aus.

Logisch das es so Rapide zurück ging ,hierbei ist der komplette zusammenbruch der Ostdeutschen und Westdeutschen Schwerindustrie zu erkennen......da diese Daten aus dem aktuellen Spiegel sind und du ihn anscheined dein eigen nennst kannst du das auch an den Graphiken gut erkennen.
Die EU Richtlinie haben nur wenig einfluss auf den beschriebenen Zustand.

Ich will das Thema hier auch nicht weiter behandeln, da scheinen mir zu viele Meinunggegensätze unterwegs zu sein.

Den Spiegel lege ich aber jeden der sich für das Thema interessiert ans Herz und :roll: BITTE genau lesen richtig verstehen.

Wichtig ist glaub ich noch zu wissen das über 3/4 der Feinstäube keinerlei Kentnisse ihrer Herkunft bestehen.
Über welchen Bruchteil wir hier sprechen den die Dieselfahrer betreffen führen die Diskussion mal wieder ins lächerliche.

Noch ein Zitat aus dem Artikel:

Hauptursache der giftigen Partikel ist womöglich die Natur selbst : Bodenerrosion,Vulkanausbruch, Pollenflug und von der Ferne angewehter Wüstensand summieren sich zu einer bunten Partikelmasse die kein Wissenschaftler mehr messen kann.

So dazwischen scheinen sich noch ein paar Rußpartikel an exponierten stellen verirren.....von was redet man da eigendlich.

Diese Verordnung und deren ausgelöste Hysterie einiger ist schier lachhaft.

Noch was zum Krebs:

Krebs ist im Grundsatz Veranlagung, im Regelfall ist auch in der Menschheitsgeschichte keiner dran gestorben......weil so alt das er ausbricht sind die wenigsten geworden.

Das bei Überdosen bei Ratten Krebs ausgelöst wurde ist klar....mir ist nur derzeit kein Bericht bekannt in dem erläutert Stand ob wirklich alle mit der Dosis bedachten Tiere zu gleicher Zeit Krebs bekamen und ob alle Tiere Krebs hatten nachdem sie bestrahlt wurden.
 
rainer*

rainer*

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ge.micha schrieb:
Noch was zum Krebs:
Krebs ist im Grundsatz Veranlagung, im Regelfall ist auch in der Menschheitsgeschichte keiner dran gestorben......weil so alt das er ausbricht sind die wenigsten geworden.

Also bei solchen Aussagen kann man ja nur mit dem Kopf schütteln :frown:

Wohl noch nie, z.B. von leukemiekranken Kindern gehört. Oder das das Mammakarzinom auch bei 25jährigen auftritt.

Sicher steigt mit dem Alter das Krebsrisiko beständig an - die Zellen sind nunmal im hohen Alter nicht mehr so fitt, die Mutationsrate höher.
Allerdings wächst bei alten Leuten dafür der Krebs auch nicht so rasend schnell...

Auch ist der Dieselstaub in der Regel nur ein kleiner Anteil in der Athmosphäre. Das gilt aber nunmal nicht für die Anwohner sehr stark befahrener Straßen. Dort macht der Dreck vom Verkehr einen hohen Anteil der Staubbelastung aus.

Und nur weil ein Material natürlich vorkommt, puste ich es trotzdem nicht unbedenklich in die Luft. Nur zur Erinnerung: Asbest ist z.B. ein auf der Erde natürlich vorkommendes Mineral, das halt vom Menschen abgebaut wurde....

Übrigens: nicht nur der Zusammnebruch der Industrie ist zu erkennen, sondern auch der aufwendige Umbau von Anlagen bzw. Nachrüstung von Staubfiltern.

Wobei wir wieder beim Thema wären. :mrgreen:

rainer*
 
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Guest
ist von micha vielleicht bisserl unglücklich formuliert ..... das Mammakarzinom bei jungen Frauen vorallem ist fast immer Veranlagung und bei Bronchialkarzinomen ohne weitere Noxen wie z.B. Rauchen oder überhöhte Staubbelastung wird ähnliches auch schon berichtet, genauso Darmkrebs. Bronchialkarzinom kann nicht alleine durch die alltägliche Luftbelastung entstehen. Es gibt Familien, bei deren Mitgliedern gehäuft Krebs unterschiedlicher Arten auftritt, trotz gesunder Lebensweise.

Man darf nicht vergessen, das Krebs generell nicht allein von der Außenwirkung wie Rauchen etc, entsteht, Krebs kann Folge von anderen bislang nicht diagnostizierten Erkrankungen sein (z.B. Hepatitis B/C -> (kompensierte, d.h. kaum symptomatische) Leberzirrhose -> hepatozelluläres Karzinom), manchmal ist es unerklärlich und wirklich nur durch Veranlagung erklärbar.

nu aber back to topic ;)

lg,
Ronaldo
 
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Guest
Das Thema ist vielschichtig:
Hier ein Beispiel aus dem Magazin des Bayrischen Fernsehens "Quer".
Dort wurde gestern humoristisch angehaucht ein Feinstaubbericht gesendet.

Ein xyz Professor mit einem mobilen Feinstaubmessgerät hat an verschiedenen Stellen gemessen.

Am Marktplatz (der genaue Name weiss ich nicht mehr) in München: Feinstaubbelastung 60mg/qm Luft.
In einer Privatwohnung während des Saugens des Teppichboden (Staubsauger ohne Hepa-Filter) 160mg/qm Luft.
In einer Kneipe in der geraucht wurde 140mg/qm Luft.
Irgendwo in den Bergen nahe München (alles Grün - Natur Pur) immerhin noch 30 mg/qm Luft.

Das Zeigt sicherlich in diesem Fall das das Feinstaubproblem nicht so einfach zu lösen ist.

Ich kann "ge.micha" schon ein wenig verstehen wenn er sich über die Diskussion aufregt. Es wird eine Statistik gebracht die die Gefährdung des Feinstaubs aufzeigt. Man rechnet vor der Feinstaub würde in Deutschland pro Jahr 65000 Menschen Töten (statistisch). Gleichzeitig gilt seit 1.1.05 für die Lebensversicherer und privaten Krankenversicherer eine neue Sterbetafel die z.B. für jetzt neu geborene mit einer Lebenserwartung bei Frauen von 101 Jahren und bei Männer von 94 Jahren rechnet. Alles auch statistisch genau belegt.

Aber unstrittig ist:
Es gibt eine serienreife Technik die den Russ im Gegensatz zur geltenden Norm um 95% senken kann. Beim Nachrüsten noch immerhin um 60-70%. Der Russ ist erwiesener Maßen nicht Gesundheitsfördernd ("ge.micha" zumindestens sollte diese Formulierung auch von dir Zustimmung finden :-)). Also kann man verlangen das das so schnell wie möglich eingeführt und umgesetzt wird. Dies geht natürlich ohne Verteufelung der vorhandenen Dieselfahrer, die wenn sie vor 2002 ihr Auto gekauft haben ja keine Alternative hatten und auch später gutgläubig der Euro-4 Norm vertrauend ein Diesel gekauft haben.
Nun geh' ich aber wieder zur Arbeit und ab 12:00 ins Wochenende.
Das hier ist eine echt gute Diskussion.
Aber und das ist meine pers. Meinung: Wer jetzt noch einen Diesel (sei er neu oder gebraucht) ohne Filter kauft der handelt schlicht weg falsch.
 
A

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Guest
Klar ist, wer jetzt ohne Filter kauft handelt falsch, die Technik ist mehr oder weniger ausgereift und wenn man Russ vermeiden kann sollte man es auch tun.

Mich stört die Einschichtigkeit der Diskussion in den Medien die nur auf dem Dieselruss rumhackt obwohl es auch andere garnicht vermeidbare Stäube.
Das man was ändern kann ist auch OK.....das auch LKW mit Filtern ausgerüstet werden OK aber diese Form von panikmache die derzeit gemacht wird ist unseriös.
 
Tom

Tom

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hi,

sicher ist die Panikmache unseriös. Aber ich sehe darin auch einen grossen Vorteil. Es ist halt wie im wahren Leben, wenn man nicht ab und an mal einen 'in den Hintern getreten' bekommt, dann lässt man einige Dinge doch schleifen. Genauso war es hier ja auch, die Verordnung und die Grenzwerte waren ja schon Jahre bekannt, gehandelt hat niemand, jetzt plötzlich kommen auch die Filter und wenn ich es heute morgen im Radio richtig gehört habe, wohl auch evtl. die Steuervergünstigungen. Wäre die Panik nicht so gross gewesen, wäre mit Sicherheit nichts oder weniger passiert.

Und das Ganze wird sich sowieso wieder ganz schnell beruhigen, wenn mal eine Zeit lang nicht mehr drüber geschrieben wird, siehe BSE etc. wer schert sich heute noch ums Thema Rindfleisch, mal übertrieben formuliert.

grüsse
Thomas
 
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Donskar

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Medienhascherei... meine Meinung.

Ist euch nicht aufgefallen, dass die Medien immer mit Ängsten spielen. Auch wenn man die nicht 100% verifizieren kann ? Es geht um Einschaltquoten und auch um Auflage. Ich leide an Asthma... allergisch bedingt... ich hab im gegensatz zu früher weniger Probleme. Somit bin ich mir der Staubproblematik durchaus bewusst (Hausstauballergie z.B. nenn ich auch mein eigen :/ )

Allerdings ... die natürlichen Stäube sind in der Überzahl und dafür gibt es keinen FAP. In einer Stadt konzentriert sich nun alles. Durch die Strassenschluchten entsteht eine natürliche Schneise und dazu noch die Abgase... ja die Abgase. Was hier problematisch ist, ist die SMOG bildung, die wiederum auch die Durchmischung und Verteilung der Luftströme behindert. Es muss jetzt kein Smog sein, wie z.B. in LA, sondern nur im Anfangsstadium und das kommt sehr oft vor... noch ne inverse Wetterlage dazu .. Bingo. Der Staub hängt unten fest und wird minder hoch aufgewirbelt, statt weggeblasen zu werden. Fragt mich mal, wie gut es mir nach nem Regenschauer geht, wenn die ganzen Pollen aus der Luft gewaschen sind. Aus dem Grund wird man meinen CC häufig auch bei schönem Wetter zu sehen. Aber dann im Herbst oder am Anfang vom Frühling bin ich dann meistens auch wieder offen.

Ich hätte mir sofort einen FAP für meinen CC gekauft, wenn einer zur Verfügung gestanden wäre, allerdings gab es im November diese Diskussion noch nicht und ich hab mich für weniger Verbrauch und dazu noch weniger CO2 Ausstoß entschieden. DAS waren für mich damals tragbare Alternativen zum Rußausstoß.

Sobald sich eine gute Nachrüstmöglichkeit ergibt, werde ich diese auf jedenfall in Betracht ziehen. Aber jetzt mach ich mir deswegen keinen Kopf, weil ich kann es nicht beeinflussen.

Und Krebs wird durch vieles ausgelöst, wenn die Dosis stimmt. Benzol ist z.B. ein schönes Mittel... naja.. dafür gibts ja auch die Absaugvorrichtungen an der Tanke, um das abzusaugen. (Ihr gestattet, dass ich kichere, weil wenn ich dann die Leute mit der Zapfpistole in der Hand stehen sehe, statt einzurasten und weg zugehen... weil da bekommt man noch genug von dem zeugs ab).

Was mich beeindruckt, ist die Zahl an Toten durch Feinstaub. Na, sowas... wie kommen die denn darauf ? Es gab doch bis vor kurzem nit mal gute Messmethoden für Feinstaubkonzentration... und jetzt sollen über 60.000 davon sterben ? Revolerjournalismus meines erachtens. Klingt für mich jetzt fast so, als wenn alle Krebstote auf das Konto von Feinstaub gehen. Das hat nichts mit objektivem Journalismus zu tun, sondern von Volksverdummung und da orientieren wir uns ja an unserem "großen" Bruder.

Ich find es schade, dass ein so wichtiges Thema, so unprofessionell behandelt wird. Wie gesagt.. ich bin pro-FAP, allerdings bringt das eh nur einen Bruchteil des ganzen. Wie kommt es denn, dass München schon zig mal drüber lag, man aber von Berlin so gut wie nix hört, oder Hamburg ?
 
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Donskar schrieb:
Wie kommt es denn, dass München schon zig mal drüber lag, man aber von Berlin so gut wie nix hört, oder Hamburg ?

Köln z.B. hat seine Anlagen in Bereiche gestellt wo keine hohen Werte zu erwarten sind.

Fährt doch mal wieder die grüne Welle ein vielleicht läst sich so auch was erreichen komisch redet da keiner von das absichtliche Staus durch Ampelschaltungen provoziert werden um einen den ÖPNV schmackhaft zu machen.
Früher bin ich nach GE Innenstadt in einer Rutsche gefahren.....heute stehe ich an 4 Ampeln und warte. :roll:

Das Thema wird mir zu unseriös behandelt.
 
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Donskar

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ge.micha schrieb:
Das Thema wird mir zu unseriös behandelt.

Meine Meinung... grad bei einem eigentlich so wichtigen Thema wird diskutiert wie im Kindergarten... ach sorry.. da hab ich den Kindern grad unrecht getan, weil sowas.. echt.. . :frown:

Wisnitom, hier bekommt man aber keine "in den hintern", sondern eher umgekehrt... das ganze wir so hochgeschaukelt, dass es am ende im Sande verlaufen wird... weil plötzlich wieder ein andere Thema tagesaktuell wird und dann ist es wieder ende.... wie damals mit den ganzen Ozonalarmen und 80 auf der Autobahn... erinnert sich daran noch wer ? Gebracht hat es nix, aber jeder war der Überzeugung dass es was bringt und es wurden endlos hochgepusht. Jetzt haben wir wieder was.. allerdings noch keine echte wissenschaftliche Abhandlung, aber jeder weiss es schon besser. Was nutzt mir eine Nachrüstfilter, der genau diejenigen Partikel nicht abfangen kann, die grad in der kritik stehen ? Nix und genau das wird passieren. Alles rauscht auf die FAP los... wirkungsgrad super duper weisser äh farbloser Rauch, allerdings sind dort dann noch die Feinpartikel drin, die mehr schaden verursachen als der "normale" Ruß, der im Filter hängen bleibt.

Ich bin für die bestmögliche und nicht für ne huschhusch Lösung. Ich kenn den Wirkungsgrad der Peugeotfilter auch nur aus der "Werbung"... und die sagt viel, wenn der Tag lang ist. Wichtig ist es, die Kleinstpartikel zu fischen.

Ich denke schon, dass auch dein 1.5er und hoffentlich auch mein 1.9er in absehbarer zeit und hier rede ich von paar Jahren (2-4) einen Nachrüster bekommen, der vor allem eins macht... zu dem Motor passen und funktionieren.
 
Tom

Tom

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hi,

für den 1.9er sehe ich eher einen Filter zum Nachrüsten kommen wie für den 1.5er ... ich bin der Meinung, Renault sollte schon einen Filter zum Nachrüsten irgendwoher zaubern oder selbst vertreiben, um zumindest den Leute eine Chance zum Nachrüsten zu geben, die einen Filter wollen.

Wie schon im anderen Thread zu dem Thema geschrieben, habe ich heute Abend mal mit meinem Händler drüber gesprochen, bei denen steht das Telefon nicht mehr still, um es mal übertrieben zu sagen und die Wagen ohne Filter will keiner mehr.

Hier wird es der Markt sicher richten, denn die Verkaufszahlen der Renault Diesel ohne Filter werden sicher in D einbrechen.

grüsse
 
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Anonymous

Guest
Mal wieder als Update:
Erster Nachrüstfilter für die 101PS Variante des 1.5 Liter Diesels bei http://www.remus.at/RFK/html/lieferprogramm.html
gefunden. Zwar vorerst nur für Österreich, da aber seit 21.12.05 die technischen Prüfvorschriften für Nachrüstfilter vom Bundestag/Bundesrat festgelegt wurden ist es nun nur noch eine Frage der Zeit wann die Nachrüstfilter in Deutschland nun endlich mit offizieller Prüfnummer (wichtig für zukünftige Förderungen/Fahrverbote Steuereinstufungen) gefertigt und eingebaut werden können. Der Filter für den 1.5/101PS bei Remus kostet übrigens ca. 550 Euro.
Die Entscheidung zur Förderung wird auch demnächt im Bundestag/Bundesrat debatiert. Also es passiert noch immer was im Hintergrund.
 
Thema: Nachrüstfilter für Megane

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