1,2 Liter TCE wird den 1,6 16V ablösen

Diskutiere 1,2 Liter TCE wird den 1,6 16V ablösen im Forum Motor & Getriebe im Bereich Technik - So der K4M geht schön langsam in Rente. Der neue heisst H5F, hat 1,2l mit Turbo, Direkteinspritzung und 115PS/190Nm (plus Overboost)...
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Oliver

Guest
Man muss aber auch mal einen Blick auf den Drehzalmesser werfen. Mein 1,6er Meggi dreht im 5. bei 100km/h schon knapp über 3000U/min, der TCe100 in dem Clio den ich probegefahren bin war bei 3000U/min im 5. schon irgendwas zwischen 120 und 130 schnell, also wesentlich länger übersetzt.
 
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Der_Roman

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Also ich bin der Meinung, dass diese Diskussion mit Hubraum weg, dafür Turbo hin, doch im Prinzip schon vom Markt beantwortet wurde. Und zwar beim Diesel! Im Prinzip ist´s ja egal, was für ein Verbrennungsprozess vorliegt. Fakt ist einfach, durch den Turbo und seine Eigenschaften (ich spare mir jetzt das ganze technische) bekommt man in Motoren mit weniger Hubraum, also mit konzeptbedingt weniger Drehmoment aus Kolbentriebkinematik, trotzdem ein ordentliches und früh anliegendes Drehmoment rein.
Also ich weiß nicht, wie´s Euch geht, aber ich schon lange keinen Dieselfahrer mehr gehört, der gesagt hat, er hätte gern wieder nen 4l-Hubraum-Saugdiesel mit 150 PS. Und in etwa so wird´s eben auch beim Benziner laufen.
Im übrigen finde ich 3Zylindermotoren total klasse. Der Sound ist finde ich total super, gefällt mir persönlich besser als ein 4Zylinder. Vielleicht ist´s aber auch nur, weil man den 4Zylindersound halt so gewohnt ist.

Dass der 1.6er Sauger kürzer übersetzt sein muss (bzw. sollte) ist wenn man die Drehmomentkurve vor Augen hat auch klar. Das Drehmoment ist einfach erst bei höheren Drehzahlen da. Oder anders gesagt kann man durch den Turbo mit höherem Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen gleiche Fahrleistungen wie mit dem Saugmotor erzielen bei längerer Getriebeübersetzung, was dem Verbrauch, in Verbindung mit Direkteinspritzung (und eventuell auch inhomogener Gemischbildung) entgegenkommt.

Viele freundliche Grüße!

Roman
 
Night&Day

Night&Day

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Es soll nen TCe90 mit 3 Zylindern und 0,9 L Hubraum für den Meg geben.... :negative: Dann kommt hier wieder die Frage auf: "Wie krieg ich meinen Meg leichter, damit er überhaupt losfährt!?" :rofl:

Der TCe155 (mit nem 1,6er) hört sich allerdings sehr interessant an.... man(n) darf gespannt sein! (Frau aber auch!)

Is aber schon irre was die so aus den kleinen Maschinchen (TCe115, 1,2 l) rausquetschen. Ich kann mich da an eins meiner früheren Autos erinnern, ein OPEL Ascona GT, 2.0i mit ebenfalls "nur" 115 PS! - echt irre! - :hi:
 
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Oliver

Guest
Ob so ein Motor auch in den Megane kommt bleibt abzuwarten, ich schätze primäres Einsatzgebiet ist der Twingo und Clio. Aber selbst wenn, es gibt genug Leute denen ein solcher Motor sicher auch ausreichen würde, darum finde ich da Witze wenig angebracht.

Es gibt andererseits auch genug Leute die über nen TCe 130 und selbst nen Megane RS nur lachen können. Der Megane stellt ja auch nicht gerade die Spitze der automobilen Evolution dar...



Der_Roman schrieb:
...Dass der 1.6er Sauger kürzer übersetzt sein muss (bzw. sollte) ist wenn man die Drehmomentkurve vor Augen hat auch klar. Das Drehmoment ist einfach erst bei höheren Drehzahlen da. Oder anders gesagt kann man durch den Turbo mit höherem Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen gleiche Fahrleistungen wie mit dem Saugmotor erzielen bei längerer Getriebeübersetzung, was dem Verbrauch, in Verbindung mit Direkteinspritzung (und eventuell auch inhomogener Gemischbildung) entgegenkommt.

Viele freundliche Grüße!

Roman

Versteh schon, ich wollte damit eigentlich nur auf die Aussage von hansiop eingehen, dass er sich zäher anfühlen würde. Wäre der Clio eben nicht länger übersetzt, dann wäre er deutlich temparamentvoller. Andererseits käme ein so lang wieder TCe100 übersetzter 1,6er garnichtmehr aus dem Quark...
 
Night&Day

Night&Day

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Oliver schrieb:
Aber selbst wenn, es gibt genug Leute denen ein solcher Motor sicher auch ausreichen würde, darum finde ich da Witze wenig angebracht...
Sorry aber den Spruch versteh ich jetzt gar nicht?????? Du findest "Witze" über eine Untermotorisierung nicht angebracht, was ist DIR denn über die Leber gelaufen???? :nee: Welche Witze eigentlich?
 
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Der_Roman

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@ war mir schon klar, was Du gemeint hast :friends: , hab´s im Prinzip nur noch bissl ausführlicher geschrieben.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass so ein TCE 90 mit 3 Zylindern und 0,9l Hubraum durchaus gekauft wird.
Zum einen ist das Auto ja eh schon leichter, weil ja nicht mehr viel Motor drin ist und zum anderen könnte man das Fahrzeug auf die Zielgruppe "Stadtfahrer" abstimmen.
Heißt: Etwas kürzer übersetzt. Und dann kommt man damit allemal auch ausreichend vom Fleck. Dass man damit nie nen RS verblasen wird, ist doch klar. :drink:

Was ich vorhin eben auch andeuten wollte:
Ich behaupte einfach mal, dass die Diskussion pro oder Contra Hubraum / Turbo in 10 Jahren keiner mehr führt. Da werden ziemlich sicher hubraumstarke Saugmotoren nur noch Exoten vorbehalten sein. Und da wir alle miteinander eben nicht wirklich ein exotisches, sondern ein eher massentaugliches Fahrzeug fahren, kommt es auf den Spritverbrauch und die Fahrbarkeit in normalen Situationen an. Und die können die modernen Turbomotoren durchaus vernünftig abbilden.

Dass der TCE130 beim spritverbrauch so sehr patzt ist allerdings ein no-Go und ich schiebe das zu einem hohen Maß auf die nicht vorhandene Direkteinspritzung. Der Motor ist technisch nicht gerade eine Innovationsbombe...

Was mich etwas wundert:
Ich lese in renommierten Fachzeitschriften ständig, dass der optimale Hubraum pro Zylinder bei ca. 0,4 bis 0,5 l liegt (wenn´s um Effizienz geht) . Aber irgendwie weichen die Renaultmotoren da schon davon ab.

BMW z.B. erfüllt das ganze recht gut und die Motoren sind von der Effizienz her schon absolut top. Beispiel ist der 1.6er Vierzylinder Turbobenziner oder die 4Zylinder Diesel, das sind alles 2.0er Motoren. Und ein 2.0er Benziner mit Turbo kommt ja auch...

Sehr interessanter Thread hier... :clap:

Viele Grüße

Roman
 
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Der_Roman

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@Night&Day: Naja der Satz "Wie bekomme ich meinen Meggi leichter, damit er überhaupt losfährt" war doch ganz witzig :grin: Ich bin mir aber recht sicher, dass Du den Satz genauso wenig Bierernst gemeint hast, wie Oliver seinen Kommentar dazu.

:daisy:
 
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Oliver

Guest
Natürlich darf man nicht vergessen, dass das Down-Sizing vorallem seine Vorteile im NEDC ausspielt, der zur Ermittlung des CO2 Ausstosses und damit des Verbrauchs verwendet wird. Ruft man die Leistung richtig ab, da fängt auch ein down-gesizter Ottomotor zum Saufen an, weil zur Senkung der Abgastemperatur überproportional angefettet werden muss.

Aber trotzdem wird sich das Downsizing langfristig durchsetzen. Ein Kollege hat so nen Fiat 500 mit dem 0,8l Zweizylinder-Turbo. Der Sound ist schon gewöhnungsbedürftig, aber das Ding geht nicht schlecht ab, naja hat auch 85PS und 145Nm bei 1.900U/min...
 
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Der_Roman

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Das stimmt natürlich, die ganzen neuen Motoren sind mehr oder weniger stark auf den NEFZ bzw. NEDC hin optimiert.

Der spiegelt zwar auch nicht gerade die Realität wider, aber nur Volllast fährt ja dann doch fast niemand, bzw. wann kann man´s denn.

Die NEFZ-Optimierung merke ich bei meinem Motor auch stark. Wenn man häufiger Geschwindigkeiten über 130 fährt, also viel Autobahn, dann ist der Motor bei weitem nicht mehr so sparsam, wie er es über Land ist.

Aber da das ja wieder so ziemlich jeder Hersteller mehr oder weniger stark macht, passt´s auch wieder...
 
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Oliver

Guest
Mal ganz abgeshen von den Geschwindigkeiten selbst, sind die Beschleunigungen die im NEDC gefahren werden nicht besonders realitätsnah.

Darum ist ja jetzt für die Zukunft ein neuer Zyklus im Gespräch, der u.a an den Artemis-Zyklus (CADC) angelehnt sein soll.

http://www.dieselnet.com/standards/cycles/artemis.php


Da sieht die Sache dann schon anders aus...
 
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Der_Roman

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sehr interessant!

Das sieht mir doch mal deutlich näher an der Realität aus.

Kenn den NEFZ und wie da gefahren wird schon, war da schon mal Zuschauer bei einer Vorführung. Blöd ist halt, dass die Besteuerung auf den NEFZ angepasst wurde. Im Prinzip müssten die Hersteller dann quasi den NEFZ-Verbrauch angeben (wegen der Steuer) und den Artemis-Verbrauch für den Verbraucher um ihm zu sagen, was für Verbräuche er schaffen kann.

Bin mit meinem im Sommer immer wieder mal im Bereich um 4.8 l /100 km. Fahre aber halt wirklich 98% Überland. Angegeben ist meiner ja glaub mit 4,4 l / 100 km kombiniert.

Fakt ist jedenfalls, dass die Serien-Standard-Sommeralus bleischwer sind und den Verbrauch unnötig erhöhen. Ohne exakte Erkenntnisse liefern zu können, weil ich eben nicht auf nem Prüfstand verglichen habe, schmeiß ich aber mal einen Verbrauchsunterschied von 0,2 bis 0,3 l /100km in den Raum. Hier könnte Renault eindeutig an der richtigen Stelle optimieren. Denn leichtere Räder sind ja nicht nur für den Verbrauch, sondern auch für´s Fahrverhalten gut.
 
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Oliver

Guest
Ich schätze mal zertifiziert wird nicht mit den serienmäßig montierten 17 Zoll Dynamique Rädern, sondern mit dem was minimal geht, also 195/65R15, oder 205/55R16....


Es heisst ja immer in der Fußnote "Sonderausstattung kann den Verbrauch erhöhen."
 
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Der_Roman

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ganz klar, sehe ich auch so.

Neben der Masse denke ich auch, dass die Aerodynamik von Stahlfelgen mit Radabdeckung (also insgesamt recht geschlossen) besser sein dürfte als mit den doch recht offenen 17 Zöllern.

Aber egal, der Verbrauch ist bei mir immer noch recht ordentlich, wie ich finde, und die Optik ist halt schon auch was wert. Aber mit etwas mehr Detailliebe könnte man das auch besser machen, Renault.

Wenn ich sehe, was an C-Klasse, A4 und so weiter alles für Aufwand betrieben wird, damit die effizient sind... Und Renault, was machen die? Ballern einfach mal das pure Blei an die Radnaben :rofl: :rofl: :rofl:
 
TL_Alex

TL_Alex

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Wahrscheinlich ist es einfach zu teuer, leichte Felgen die dann auch halten wenn Opa oder Mutti einparkt oder wieder wo drùber bügelt.
Stahlfelgen sind ja stabil und Alus halt fett um es zu sein.
Wenn man den angesprochenen minderverbrauch dann sieht, macht das im Prüfzyklus vielleicht noch 1-5% aus, was am ende nich mal 10 g co2 bedeutet, und das sind 500-1000. Euro Mehrkosten für weniger Rotierende Massen nicht wert bei einem 15000 Euro Auto
Bei nem 40000 Euro Audi fällt das gar nicht ins Gewicht.

Meine persönliche Meinung ist das das alles Augenwischerei ist, weil Real ein ecoflex Opel Meriva bei 150 km/h genauso 10l verbraucht wie der Antiöko RS

Start Stop ist doch genau so ein kram, ich muss morgens durch die Stadt, was hilft es da? Nix
Und wieviel spart es bei Verbrauch von 0,3 l pro Stunde, dafür brauche ich eine grössere Batterie Anlasser und Lichtmaschine, die fahre ich dann immer spazieren.

Vor 10 Jahren fuhr ich golf4 variant, 1.9 tdi 90 PS der verbrauchte zwischen 4 und 6 l und ich fuhr sicher nicht langsam
Heute Opel ecoflex 5-8 l auf dem Papier ist der Opel viel Umweltfreundlicher
 
Thema: 1,2 Liter TCE wird den 1,6 16V ablösen

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