Erfahrungen dCi 160

Diskutiere Erfahrungen dCi 160 im Forum Motor & Getriebe im Bereich Technik - Hallo zusammen, ich habe leider keinen Thread gefunden, der zu meinen Fragen passt. Falls es doch einen geben sollte, entschuldige ich mich...
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Anonymous

Guest
Na wenn ich so etwas sehe,klicke ich noch drauf und untersuche das Profil.
Hast wahrscheinlich recht,wird einer machen der über sich geredet haben möchte. :nono:
Meganus schrieb:
Ich muss doch mal was zu dem Beitrag meines Vorredners bemerken.

Also ich würde mich über den User mit diesem erwähnten Verbrauchswert überhaupt nicht aufregen, sondern einfach die Katze aus dem Sack lassen. Der von ihm aufgezeichnete Wert stammt vom seinem Zweit- oder gar Drittfahrzeug und hat außerdem nur zwei Räder. Es ist ein Motorroller. :sarcastic: Ihm gehst wahrscheinlich nur darum, dass man über ihn spricht, was er ja auch erreicht hat.


Das war Offtopic - nun mal wieder zum Thema zurück.

Meganus

Nachtrag; Dieser erwähnte User hat einen Verbrauch von 9,71 l . :wacko:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Gemeinde,

ich hab mit meinem DCI160 auch einen Verbauch von ca 8L/100. Ich fahre viel Autobahn und es macht null Unterschied ob ich mit Tempomat brav 130 fahre oder mitrolle und ab und an mal auf 150 durchbeschleunige. Hab jetzt knapp 19000km drauf, Auto ist vom Februar diesen Jahres. Das ist einfach zu viel. Mein Vorgänger Audi A4 mit 2.5l 6Zylinder Diesel hat da im Schnitt einen Liter weniger gebraucht. Und ich hab ja jetzt meine Fahrweise nicht geändert. Und ein Raser bin ich wirklich nicht.
Mir fällt aber auf, das die neueren 160dci einen schlankeren Verbauch haben. Vieiieicht gibts ja ein Softwareupdate beim Freundlichen? Hat da jemand Erfahrungen?
Gruß
Patric
 
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Anonymous

Guest
Für 130 und mitrollen sind 8 Liter echt zu viel.
Du hast ja auch einen guten Vergleich mit deinem Vorgänger-Wagen. Strecke ist auch geblieben.
Fazit: Verbrauch zu hoch.
Zum Softwareupdate kann ich leider nix sagen. Könnte aber sein, dass sie da was z.B. bei Einführung der GT Linie geändert haben.
Hatten die früheren 160er auch die Euro 5 Einstufung?

Grüsse Peter
 
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Anonymous

Guest
Ist auch Euro 5, da hat sich nix geändert. Hab zuerst gehofft, das der Verbauch sich nach einer gewissen Zeit einpendelt. Da hat sich aber nix geändert. Ich hatte mal einen Megane2, 1.5dci mit 85PS. Den hat ich nur mit Mühe über 5Liter gefahren. Da waren 1000Km mit einer Tankfüllung normal. Jetzt bin ich nach 700Km fällig. Das ist doch enttäuschend. Hätte da was anderes erwartet.
 
Matze

Matze

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Patric schrieb:
Hallo Gemeinde,

ich hab mit meinem DCI160 auch einen Verbauch von ca 8L/100. Ich fahre viel Autobahn und es macht null Unterschied ob ich mit Tempomat brav 130 fahre oder mitrolle und ab und an mal auf 150 durchbeschleunige. Hab jetzt knapp 19000km drauf, Auto ist vom Februar diesen Jahres. Das ist einfach zu viel. Mein Vorgänger Audi A4 mit 2.5l 6Zylinder Diesel hat da im Schnitt einen Liter weniger gebraucht. Und ich hab ja jetzt meine Fahrweise nicht geändert. Und ein Raser bin ich wirklich nicht.
Mir fällt aber auf, das die neueren 160dci einen schlankeren Verbauch haben. Vieiieicht gibts ja ein Softwareupdate beim Freundlichen? Hat da jemand Erfahrungen?
Gruß
Patric

Also ich hatte einen der ersten produzierten DCI160 (hab gleich am Release-Tag bestellt) und um einen Verbrauch von 8L auf der AB hin zu bekommen, musste ich schon so um die 160 fahren! Bei 130 hab ich so um die 7l verbraucht! Bin auch fast Ausschließlich AB gefahren!

Also denke nicht, dass es an einem Software-Update liegt! Ich muss aber dazu sagen, das ich den im Coupe hatte, was ja leichter ist als der Grandtour! Hast du vielleicht sehr bergige Strecken und musst öfter beschleunigen/abbremsen?
 
anaron

anaron

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Spritverbrauch ist schon so eine Sache, kleine Details machen da oft sehr viel aus und richtig Spritsparend fahren ist anstrengend, langweilig und macht keinen Spaß (Mal abgesehen von der Motivation durch die niedrige Zahl am Ende und dem gesparten Geld).

Ich fahre noch einen Seat Ibiza 1,9l PD-TDI mit Leistungssteigerung auf 170PS.
Ich fahre durchweg eher zügig und mag Bescheunigung, auf Autobahnen schmimme ich entweder auf der linken Spur mit (100-150km/h) oder fahre eben so schnell wie es geht (VMax 220). Mein Fahrprofil besteht aus etwa 65% Autobahn, 25% Landstraße und 10% Stadt.
Im Schnitt habe ich den Ibiza über 140000km mit 6,8l gefahren.
Wenn ich mal meinen flotten Monat hatte, dann lag der Schnitt bei etwa 7,5l.
Den höchsten Verbrauch mit 12,5l hatte ich auf einer Fahrt von München nach Wiesbaden, da war aber danach auch eine Beule im Bodenblech und ich bin mit Sicherheit an die 90% der Strecke mit VMax gefahren.
Den niedrigsten Verbrauch hab ich bewußt herbeigeführt weil ich mal wissen wollte wie wenig denn geht. 3,8l im Schnitt und 1030km mit einer Tankfüllung waren das dann.
Letzterer Verbrauch hat dann aber keinen Spaß gemacht da man sich da mehr als üblich konzentrieren muß und extrem vorausschauend fahren muß.

Ein paar Tips die nicht unbedingt auf Anhieb logisch sind aber viele falsch machen:

Wenn man Spritsparend fahren möchte sollte man nicht auskuppeln um rollen zu lassen. Idealerweise fährt der Spritfahrfreak (fast) ohne Bremse. Wenn man bremst (ohne dazu von anderen unerwartet gezwungen worden zu sein) macht man schon was falsch. Man läßt immer nur den Motor bremsen, da moderne Fahrzeuge einen recht geringen Rollwiderstand haben rollt man auch eingekuppelt recht weit und läßt man eingekuppelt den Motor bremsen wird bei modernen Autos die Spritzufuhr unterbrochen (Schaut mal auf den BC), man verbraucht also nichts. Rollt man ausgekuppelt läuft der Motor im Standgas und verbraucht was. Der Trick ist einfach wenn man bremsen muß, das nur durch vom Gas gehen und durch die Gänge heruterschalten zu machen, dafür muß man aber sehr vorausschauend fahren und auch in Städten ein Gefühl dafür bekommen wie lange es z.B. dauert bis man vor einer Ampel steht bzw. idealerweise die Ampel schon wieder grün wird bevor man anhalten muß. Im Stadtverkehr erreicht man also ideale Verbräuche nur wenn man die Ampelphasen kennt. Will man schärfer "bremsen" schaltet man eben schnell in niedrigere Gänge, aber das sollte eigentlich nicht vorkommen da man damit 0-Verbrauchsstrecke "verschwendet".

Wenn man mit konstanter Geschwindigkeit wo lang fährt wählt man den Gang in dem er gerade eben noch rund läuft. Das ist beim Diesel dann in der Stadt mit 55-60km/h eigentlich meistens der 6., in leichten Steigungen der 5. Gang.

Wenn man beschleunigen will dann macht man das im höchsten Gang in dem er noch eben so rund läuft und mit Vollgas, was in der Regel bedeutet das man in der Ebene ab ca. 60km/h, also fast immer, im 6. Gang beschleunigt. 1., 2. und 3. Gang sind definitiv nur zum anfahren da oder wenn man mal sehr enge Kurven hat. Damit hab ich selber so meine Probleme, aber ich habs mal nachgemssen und das stimmt (und ja man ist ein Verkehrshindernis...).

Generell ist beschleunigen Gift für den Verbrauch, man sollte also versuchen eine Geschwindigkeit möglichst konstant zu fahren, insbesondere im Stadtverkehr kann man bei entsprechnder Ortskenntnis (Stichwort: mit der grünen Welle schwimmen) da einiges rausreissen.

Das die ganz extremen Sparfüchse auch alle unnötigen Verbraucher (Klima [bis 1,0l je nach Wetterlage], Sitzheizung [bis 0,2l je nach Einstellung und Anzahl der Sitze], Licht [<0,1l], Radio [Serie <<<0,1l entsprechend große Anlagen mit vielen Lautsprechern bei hoher Lautstärke bis 0,2l]) abschalten versteht sich von selbst. Die ganz extremen Sparfüchse hängen sich auch mal in den Windschatten eines LKWs, das kann insbesondere bei starkem Gegenwind bis zu einem halben Liter sparen.

Zum Ende noch das was jedem klar sein sollte, man beschränkt sich auf der Autobahn auf Geschwindigkeiten bis 100km/h zum überholen (wenn das denn unbedingt sein muß) halt mal kurzfristig 120km/h.

Fährt man so, sollte man es schaffen den angegebenen Normverbrauch um 20-25% zu unterbieten. Mit Fahrspaß hat das dann freilich nichts mehr zu tun.
Wer ein wenig Fahrspaß haben will, der muß sich halt mit höheren Verbräuchen abfinden und sollte sich nicht beschweren, dafür hat er ja Spaß :grin:.

Zum Thema noch:
215km/h sind für ein 160PS Auto der erwartete Wert und ganz normal.
9l Verbrauch sind bei 10000km (und normaler Fahrweise) eigentlich 1-2l zu viel. Anfangs kann er das schon haben, sollte dann aber in den ersten 5000-10000 km schon um 1-2l sinken und sich bis spätestens 15000 km bei nochmals etwa 0,5l weniger komplett stabilisiert haben.
 
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Danke, sehr gute Übersicht und Tipps. Die meisten kann man auf der Landstraße auch ohne ein Hindernis zu sein umsetzten. In der Stadt wird das schon schwieriger.
Grüße
Peter
 
A

Anonymous

Guest
Hallo anaron,

danke für die Ausführungen. Du darfst aber davon ausgehen, das mir das alles bekannt ist. Ich bin eher ein schonender Fahrer, und kein Heizer. Wie erklärts sich also, das der Megane mehr als der Audi braucht? Der 6Zylinder war ja nu wirklich nicht mehr sonderlich modern. Die Konstruktion basiert ja noch auf dem alten A6 Motor von 1995 mit einer uralten Direkteinspritzung, ähnlich der Verteilereinspritzpumpe vom 1980er Golf Diesel. Kein CommonRail oder Pumpe-Düse. Und das kann der Renault nicht besser? Das kann doch nicht sein.
Und vom Gewicht tun sich die beiden auch nix.
 
Matze

Matze

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Patric schrieb:
Und das kann der Renault nicht besser? Das kann doch nicht sein.
Und vom Gewicht tun sich die beiden auch nix.

Ich will keinem User zu Nahe treten und ich kenne auch die genaueren Vorraussetzungen nicht, so dass mein folgender Text nicht persönlich genommen werden sollte und NUR auf meiner Erfahrung spricht!

Ich denke eine große Rolle in der Entwicklung des Verbrauchs spielt auch die Einfahrphase. Nur mal so zum Vergleich:

Mein Dad fährt ein Nissan Qashqai mit dem 2.0L Diesel (150PS), der dem des DCI160 fast Baugleich ist und beklagt sich auch über sehr hohe Verbräuche! Ich bin ihn selber schon des öfteren gefahren und er geht selbst bei sparsamer Fahrweise (und ich weiß, wie das geht) nicht unter 8L zu bewegen und ist unwesentlich schwerer als der Megane. Eher 8,5L genehmigt er sich im Schnitt.
Eingefahren hat er sein Auto extrem sachte, bei 2000 Umdrehung geschaltet und fast ausschließlich Stadtbetrieb auf Kurzstrecke. Das sich da ein Motor nicht richtig "entwickelt" scheint fast einleuchtend.

Ich habe mein DCI160 damals völlig anders eingefahren: Langstrecke mit sehr großem Autobahn-Anteil. Auto warm gefahren und dann auch mal bis 3000-3500 U/min (Natürlich nicht ab dem ersten km und auch kein Vollgas) gedreht und auch sonst, wenn er warm war nicht zu zimperlich gefahren (Allerdings NICHT geheizt!). Im Ergebnis habe ich mich über einen für mich völlig akzeptablen Spritverbrauch gefreut.
Genauso hab ich es jetzt auch bei meinem TCe180 gehandhabt... Von meinen aktuellen Verbräuchen rede ich besser nicht, sonst gibts eventuell Pippi in den Augen anderer User! :tease: :fies:

Was ich damit sagen will:
Als Fahrer kann man in der Einfahrphase sicherlich viel zu einem guten Motor beitragen und das ist nicht alleine Sache des Motor-Entwicklers...
Man sagt, ein Motor sollte in der Einfahrphase möglichst alle Lastsituationen durchgespielt haben und dazu zählt auch, dass er zu gegebener Zeit mal ETWAS sportlicher gefahren wird.

Wie gesagt, hierbei handelt es sich um eine Erfahrung MEINER SEITS, die sich nicht auf irgendwelche User bezieht und deshalb nicht persönlich genommen werden sollte!
 
anaron

anaron

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Die Einfahrphase und der "Zustand" des Motors hat definitiv einen Einfluß auf den Verbrauch.

Ich halte das eigentlich immer so das ich nur die ersten 1000km sehr behutsam fahre (kein Vollgas und nur bis 65% der Maximaldrehzahl) und Ihn dann sehr zügig (innerhalb 500-1000km) an meine normale (doch recht zügige) Fahrweise gewöhne. Die ersten 1000km sind da auch zum Großteil Autobahn, weil ich die halt immer "schnell" rum haben will :grin: Irgendwo bei 1500km hab ich dann bislang auch noch immer einen Extraölwechsel machen lassen bevor dann bei etwa 2500km das Chiptuning draufkam. Das man alle Fahrzustände mal durchspielen soll, Stadt, Land, Fluß... ähh Autobahn :grin: kenne ich auch, ergibt sich aber bei mir meist von ganz alleine.

Auch nach der Einfahrphase, die bei Benzinern ja zwischen 7500 und 10000km (und beim Diesel bei 10000-15000km) abgeschlossen ist, sollte man aber auch nicht immer schleichen. es ist schon wichtig für den Motor, das er ab und an auch mal ausgefahren und ausgedreht wird, damit sich nicht so schnell Ablagerungen im Ansaugtrakt, auf den Ventilen und in der Abgasanlage insbesondere im Kat und / oder Partikelfilter bilden.

Insbesondere der Partikelfilter beim Diesel braucht mindestens alle 700-1000km einmal eine längere Autobahntour bei der er richtig ausgeglüht wird, damit er dann wieder sauber wird und nicht "verstopft" ist. 15min mit 100km/h tuns da übrigens nicht, das sollten schon um die 30min bei 140km/h und mehr sein um wirklich alle Rückstände auszubrennen. Je schneller um so kürzer reicht aus um den Partikelfilter sauber zu fahren. Ein verstopfter oder nicht richtig frei gefahrener Partikelfilter kann übrigens den Verbrauch in etwa in deine Regionen treiben. Insbesondere Diesel mit Partikelfilter die viel Kurzstrecke und Stadt gefahren werden haben hier ein Problem. Es sammelt sich besonders schnell viel Ruß im Filter an, weshalb dieser schnell "verstopft" und sehr oft freigebrannt werden muß. Fürs freibrennen wird erheblich mehr Sprit eingespritzt was dann den Verbrauch auch in die Höhe treibt die Du beschreibst.

Ein weiteres Problem, insbesondere für Dieselmotoren, ist die AGR (Abgasrückführung). Die haben alle moderen Motoren, weil der Motor dadurch schneller warm wird, also früher Abgaswerte einhält und weil man durch diese Nachverbrennung insbesondere im Teillastbereich positiven Einfluß auf gewisse Abgaswerte (z.B. Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid, Stickoxide) nehmen kann.
Die Medallie hat aber auch eine Kehrseite. Da das Abgas unmittelbar hinter dem Motor abgeführt und mit frisch angesaugter Luft im Ansaugtrakt gemischt wird, gelangen auch, insbesodere beim Diesel, Ruß und Feinstaub sprich "Dreck" in den Ansaugtrack. In Verbindung mit einem zweiten konstuktiven Motormerkmal der Kurbelgehäuseentlüftung (die bei heißem Motoröl entstehenden Öldämpfe aus dem Motorölresavoir in den Ansaugtrakt leitet) hat das vor allem beim Diesel eine verheerende Wirkung. Der Öldampf verbindet sich mit dem Ruß zu einer schwarzen schmierigen Pampe (wer schonmal was von defekten LMMs - Luftmassenmesseren - gehört hat, die gehen meist durch diesen Brei kaputt) die nach und nach den Ansaugtrakt zusetzt und in Zylindernähe (Ansaugtrackt und Ventile) durch die Hitze dann zu einem schwarzen "Ölstein" verbackt. Das kann so weit gehen das der Ansaugtrakt nur noch den halben Querschnitt hat.

Diese Ablagerungen behindern den Luftfluß, die Motorharmonik der Luftschwingungen im Ansaugtrakt und damit die Effizienz der Verbrennung. Der Motor verliert also an Leistung und verbraucht mehr.

Edit:
Ein paar Links (Nicht nur Renault) zum Thema Ablagerungen und AGR (oder bei Renault heißt das wohl EGR) mit "netten" Bildern...
Renault Espace EGR
VW T4 AGR
 
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Hmm... sollte ich an meiner Neu-Fahrzeug-Wahl zweifeln? Ist der Megane gar nicht für mich geeignet?
Aber auch auf Landstraße muss sich so ein doch regenerieren, gerade Reno hat doch damit Werbung gemacht, oder? Sonst müsste der Hersteller schon dazu schreiben das der Motor nur bei AB zu fahren ist. Ich brauch den Diesel aber um die knapp 40km/ca. 50 Min. zur Arbeit auf LS und in der Stadt zu fahren.
Extra alle 500-1000 auf die AB bin ich bis jetzt mit dem Civic jedenfalls nicht gefahren und habe Sonderfahrten auch mit dem dci nicht vor. Bisher lief das auch alles ohne Probleme und der 2.2 hat jetzt 135000 auf der Uhr und noch nie was am Motor. Rasen tue ich auch nicht, aber ab und zu mal auf Gas wenn er warm ist gibts schon.
Eingefahren wird er natürlich auch, den zus. Ölwechsel hab ich mir bisher immer gespart.
Hätte ich mir doch eher einen neuen Civic Diesel kaufen sollen?
Bin gespannt wie sich der dci verhält...
 
anaron

anaron

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Das "Problem" mit dem regenerieren haben eigentlich alle Diesel mit Partikelfilter, ist einfach Systembedingt. Damit er sich aktiv regenerieren kann muß der Motor halt die Betriebstemperatur vollständig erreicht haben, was schon mal mindestens 20-25km dauert. Dann muß für ein Weilchen zügig bewegt werden (eben die 15-30min je nach Geschwindigkeit), das Steuergerät spritzt dann mehr Diesel ein, so das absichtlich unverbrannter Diesel in den Partikelfilter gelangt und da einen Brand entfacht der den Filter freibrennt.

Fährt man viel und schnell Autobahn und Landstraße brennt er sich von alleine frei durch die heißen Abgase. Bei vielen Stadtfahrten, Kurzstrecken oder langsamen Landstraßenfahrten sammelt sich schnell Ruß an und es muß jedesmal aktiv freigebrannt werden, was den Verbrauch in die Höhe treibt.

Moderne Diesel mit Partikelfilter sind also wirklich nur noch was für Leute die öfter auch längere Strecken fahren.

Sollte dein höherer Verbrauch wirklich mit einem zu oft regenerierenden oder verstopften Partikelfilter zusammenhängen wäre eine BPC2 oder ein Chiptuning kontraproduktiv, da dann zwangsweise mehr Ruß im Motor entsteht und der Filter noch schneller zu geht.#

Edit:
Um auszuprobieren ob der Partikelfilter das verursacht fahr ihn doch mal auf der Autobahn richtig aus 20-25min 150km/h oder mehr nachdem Du Ihn warm gefahren hast. Dann sollte der Partikelfilter richtig blank sein. Hast Du dann noch immer den hohen Verbrauch liegt es wahrscheinlich nicht am Partikelfilter. Sinkt er schlagartig um 1-2l für die nächsten 500km dann hast Du den schuldigen gefunden...
 
Matze

Matze

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anaron schrieb:
Das "Problem" mit dem regenerieren haben eigentlich alle Diesel mit Partikelfilter, ist einfach Systembedingt. Damit er sich aktiv regenerieren kann muß der Motor halt die Betriebstemperatur vollständig erreicht haben, was schon mal mindestens 20-25km dauert. Dann muß für ein Weilchen zügig bewegt werden (eben die 15-30min je nach Geschwindigkeit), das Steuergerät spritzt dann mehr Diesel ein, so das absichtlich unverbrannter Diesel in den Partikelfilter gelangt und da einen Brand entfacht der den Filter freibrennt.

Fährt man viel und schnell Autobahn und Landstraße brennt er sich von alleine frei durch die heißen Abgase. Bei vielen Stadtfahrten, Kurzstrecken oder langsamen Landstraßenfahrten sammelt sich schnell Ruß an und es muß jedesmal aktiv freigebrannt werden, was den Verbrauch in die Höhe treibt.

Moderne Diesel mit Partikelfilter sind also wirklich nur noch was für Leute die öfter auch längere Strecken fahren.

Sollte dein höherer Verbrauch wirklich mit einem zu oft regenerierenden oder verstopften Partikelfilter zusammenhängen wäre eine BPC2 oder ein Chiptuning kontraproduktiv, da dann zwangsweise mehr Ruß im Motor entsteht und der Filter noch schneller zu geht.

Dem kann ich aber nur teilweise zustimmen! Prinzipiell geb ich dir vollkommen recht, aber der Megane 3 kann sich bei JEDER Umgebung (selbst im Stadtverkehr) regenerieren! Möglich wird das durch eine Zündkerze im Abgastrakt, die bei der Regeneration zugeschaltet wird und entsprechende Temperaturen im Abgastrakt "künstlich" erzeugt! Somit kann der M3 auch im Stadtbetrieb die zum Abbrennen benötigten Temperaturen erreichen!
 
anaron

anaron

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Möglich wird das durch eine Zündkerze im Abgastrakt, die bei der Regeneration zugeschaltet wird und entsprechende Temperaturen im Abgastrakt "künstlich" erzeugt! Somit kann der M3 auch im Stadtbetrieb die zum Abbrennen benötigten Temperaturen erreichen!
Das hab ich nicht gewußt. Vielleicht ist dann auch diese "Glühkerze" einfach nur defekt...
 
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Gessi

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Jungs, das ist weder Zündkerze noch Glühkerze... sondern ganz simpel eine 5. Einspritzdüse, welche vor den Partikelfilter Diesel einspritzt. Dadurch werden die hohen Temperaturen zur Verbrennung der Russpartikel erreicht.
Nur dieses Prinzip funktioniert (in meinen Augen) zuverlässig und alltagstauglich. Dieses Prinzip ist auch recht teuer (in der Produktion) und wird selbst von sog. Premiumherstellern nicht immer verwendet.
Meistens findet man ein System, welches per 'Postinjection' zusätzlich Diesel bewußt in den Auslaßtakt einspritzt und somit die Regeneration des DPF einleitet. Dieses System funktioniert aber nur unter bestimmten Bedingungen, Motor warm, RPM in einem definierten Bereich etc. und manche Fahrer (vorallem Kurzstreckenfahrer) schaffen es nicht, diese Bedingungen herauszufahren. Damit bekommt man dann recht schnell eine Ölverdünnung durch den zusätzlich eingespritzten Diesel und der Ölstand steigt und steigt etc.
(@ Matze - dieses System verwendet übrigens der Quashai 2,0 DCI, wobei der selbe Grundmotor im Renault 2,0 DCI mit dem 5. Injektor problemlos funktioniert)

So, trotz Feierabend noch schnell eine Exkursion in die modernen Dieseleinspritzsystem gemacht...
Jetzt erstmal ein :drink:

greetz,

Gessi
 
Thema: Erfahrungen dCi 160
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