Partikelfilter reinigt nicht mehr

[Anonymous]

@dieselpapst
..WOW tolle Tipps! Da muss man erst mal draufkommen! Respekt!

Tja, die Realität ist nun mal hart, schönreden hilft nicht weiter.
Es wird halt Murks gemacht bei den Herstellern, insbesondere bei O-Serien , technischen Neuerungen beim Serienstart, egal ob Renault, Nissan, Mercedes, etc...

Mir ist bspw. beim Almera N16 ( Bj. 2000 , O-Serie !!) nach 140TKm und 5 jahren das Getriebe abgestorben, Fakt, Tatsache und grosser Mist der 950,- Euro gekostet hat, zynische Kommentare haben mir da auch nicht geholfen.

MfG

Heiko

 

[gogo]

ja, die Realität ist nun mal hart, schönreden hilft nicht weiter.

warten wir's mal ab - genau wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, macht eine Schneeflocke noch keinen Winter oder ein versopfter Partikelfilter noch keinen flächendeckenden Murks. Was er/es aber im Endeffekt auch nicht ausschließt....



Kurt

 

[Anonymous]

ja, die Realität ist nun mal hart, schönreden hilft nicht weiter.

warten wir's mal ab - genau wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, macht eine Schneeflocke noch keinen Winter oder ein versopfter Partikelfilter noch keinen flächendeckenden Murks. Was er/es aber im Endeffekt auch nicht ausschließt....

Hallo Kurt !

"Murks" ist ev. das falsche Wort, nur es gibt spezifische techn. und physikalische Vorgänge welche eben nur unter bestimmten Betriebsbedingungen funktionieren.
Das dadurch die Nutzung eines PKW eingeschränkt wird ist eben manchmal nicht zu vermeiden.
In diesen Fällen muß auf die Anforderungen eingegangen werden.

Beispiel:

Es wäre wie als wenn Du mit dem Wagen immer nur 4KM Kurzstrecke im Winter immer im Stau (Standgas) fährst mit Licht, Gebläse , Heckscheibenheizung, etc.. und dich nach 3 Tagen über eine leere Batterie wunderst.

Vorher natürlich auch schön mit Standheizung vorgeheizt ....

Gehört auch zu Gattung "geht nicht" (technisch+physikalisch) dafür sind die Stromversorgungen im Wagen nun mal auf Dauer nicht ausgelegt.

Wenn Du dann noch mit DPF fährst hast du zusätzlich nach 2 Wochen auch noch einen verstopften Filter am Hacken.

Ich kenne keinen Fall der in diesem Falle zur Rücknahme des KFZ an den Händler geführt hätte.

Heiko

 

[Oliver]

Das hat mit Renault nix zu tun, siehe mein Posting mit den 600 Grad, wird auch VW , Mercedes etc.. Fahrern passieren welche Kurzstrecken und/oder Niedertourig spritsparend fahren.

Meines Erachtens kann man dem nur entgegensteuern mittels chem. Additiveinspritzung vor dem Filter.

Ich glaube auch, dass der einzigste Weg dann die Additivierung mit Harnstoff ist, aber darauf hätten die Hersteller je selbst darauf kommen können, oder sie wollten nicht die hohen Patentkosten an Peugeot abtreten... Denn wär fährt denn einen Diesel ständig unter vollast jenseits von 3500U/min? So gut wie keiner, denn dann hätte man ja gleich nen Benziner nehmen können. Wie gesagt fällt wieder unter die Rubrik "schnell auf dem Markt geworfen weil dieser es verlangt", aber ohne ausreichende Testtiefe bzw. Dauerhaltbarkeit.

 

[gogo]

wie funktionieren eigentlich die FAP's vom Laguna und Vel Satis? Haben die eine andere Technik? Wenns mit dieser Technik klemmt, dann müssten die doch auch Probleme haben? Ist was darüber bekannt?

Kurt

 

[rainer*]

Ich glaube auch, dass der einzigste Weg dann die Additivierung mit Harnstoff ist, aber darauf hätten die Hersteller je selbst darauf kommen können, oder sie wollten nicht die hohen Patentkosten an Peugeot abtreten...

Ähm. War das nicht ein anderes (verbrennungsförderndes) Additiv? Bei der Harnstoff-Geschichte wird IMHO der FAP trotzdem noch eingebaut. Der Harnstoff reduziert doch die Stickoxide (NOx). Abgesehen davon kann mit einem Harnstoff-Kat die Verbrennungstemperatur dann höher gewählt werden, was vielleicht auch die Partikelgeschichte entspannt....

Aber zum Thema zurück: Das mit dem Additiv haben die Wettbewerber nur madig gemacht, weil sie es selber nicht hatten...so madig - ich glaube Peugeot selbst ist auch wieder davon weg, obwohl der Nachfüllintervall ja nun wirklich nicht schlimm war...
Ergebnis: Höherer Spritverbrauch, weil zum Abbrennen eine deutlich höhere Dieselmenge eingespritzt wird, um die Abgastemperatur zu erhöhen

 

[HL]

Dann sollen die ins Prospekt reinschreiben, das ein Renault mit Partikelfilter nicht geeignet ist für Kurzstreckenbetrieb...

Egal welcher Hersteller, solche Dinge sind doch deren Problem, nicht die des Kunden...ich will nur ausgereifte Dinge auf dem Markt.. und wer als Hersteller nicht auch Kurzstrecke testet solls halt bleiben lassen..
Mein Kaufpreis war auch zu 100% zu entrichten also möchte ich saubere Arbeit haben.. .dabei geht es mir nicht darum, daß nach 100.000km mal was verreckt, sondern es geht um die Dinge die ab dem ersten Tag sch.. waren und noch nie funktioniert haben... mit dem Wissen des Herstellers... so Türdrücker, Hinterachsen, Türgummis, Kaltstartruckeln usw.... in meinem Prospekt stand bei den technischen Daten des 1.6ers nicht drin, daß er auf Grund der Euro4 Einstufung nach dem Kaltstart ruckelt wie ne Achterbahn

Es ist doch vorsetzlicher Murks wenn man einen Partikelfilter auf den Markt bringt und genau weiß, es wird bei Kurzstreckenfahrern definitiv Probleme geben.... wenn es technisch nicht anders geht dann darf ich das halt nicht auf den Markt bringen oder muß es ins Prospekt reinschreiben...


Klar tut Kurzstrecke keinem Auto gut, aber sollen Leute die nun eben mal nicht so viel fahren 3-4 Mal im Jahr eine Reinigung des Filters zahlen ? Und genau dann wenn die Karre mal gebraucht wird tut sie nicht ? Tolle Sache... selbes Niveau wie in den 90ern bei BMW als die Bremsscheiben des 7er alle 4 Wochen krumm waren..Aussage von BWM: die Kunden sollten damals eben zur Abkühlung der Bremsen immer noch eine Weile langsam um den Block fahren ehe das Auto abgestellt wird...

Jetzt steinigen mich die Dieselfans sicher, aber ich sehe die Vorteile des Diesels geringer werden... sie werden immer Aufwendiger und wieder wartungsintensiver.. irgendwann lohnt es sich für die meisten einfach nicht mehr... sag übrigens nicht nur ich sondern auch schon öfters gelesen..

 

[gogo]

Hast schon Recht, deshalb bringt VW wohl auch gerade das "Alternativ-Auto zum Diesel" raus: den Golf GT TSI.

Kurt

 

[andy]

Wäre aber auch Aufgabe des Händlers gewesen, dich auf solche Dinge hinzuweisen! Peugeot-Händler haben diese Fakten auch sehr gerne unter Tisch gekehrt! Ich glaube, nach der Feinstaubpanik im Frühjahr haben die Hersteller die FAP's nicht ausgereift genug auf den Markt gebracht, das gab es doch vor eineigen Jahren schon einmal bei den KATS!!!

Andy

 

[Axelander]

Moin, moin.
Ich war gestern mal in der Hauptgeschäftsstelle beim Chef. Dem ist das Problem bekannt. Er weißt inzwischen auch die Kunden darauf hin, dass der Filter im Kurzstreckenbetrieb Probleme bereitet. In der Zweigstelle in der ich den Meggi gekauft habe wussten die das anscheinend nicht. Oder sie wollten es nicht sagen. Auf jeden Fall hab ich kein Wort davon gehört, ansonsten hätte ich mir das Auto gar nicht gekauft.
Auf jeden Fall will sich der Chef jetzt mal mit Renault in Verbindung setzen ob es da eine technische Lösung gibt. Evtl. andere Software oder so. Da bin ich mal gespannt. Ich glaube ja nicht daran, dass es da schon was gibt...

Gruß
Alex

 

[Anonymous]

Ich habe selten so einen Kokolores gehört, wie bitte will Renault mit einer anderen Software mehr Temperatur im Abgastrakt erzeugen ?

Klar, mit mehr Treibstoff, aber wenn man einem Turbodieselmotor mehr Treibstoff gibt läuft er auch schneller , hoho und wenn der Fahrer damit nicht einverstanden ist mit 120kmH durch die Ortschaft zu brettern ?

In jedem Falle in jedem Turbodiesel entscheidet Fahrers Wille über die Abgastemperatur im Auspuff , sprich Altdeutsch GASPEDAL und nicht die Software.

Beim Benziner kann man da was machen mit Gemisch und Zündzeitpunkt-Kennfeld, aber beim Diesel ... Wo hat denn der Werkstattfuzzi bloß seine Qualifikation her

Ich lach mich weg was er mittels einer Software an fehlender Temperatur ersetzen will.
Der dattelt wohl zuviel am Rechner rum.

Heiko

 

[rainer*]

Ich kann mich da nur selber zitietren. Bei den Rußfiltern wird die Abgastemperatur zum Abbrennen zielgerichtet angehoben. Im Normalbetrieb wird ja genau das Gegenteil versucht - auch mit der Abgasrückführung - damit der Stickoxidanteil im Abgas nicht zu sehr ansteigt. Und im Normalbetrieb wird versucht nur in der Mitte des Brennraumes hohe Temperaturen zu erzeugen, an den Zylinderwänden sollte es IMHO möglichst kühl sein.

Na jedenfalls lässt sich die Abgastemperatur bei einem CR-Diesel über die Eingespritzte Menge und die Anzahl der Einspritzvorgänge und den Zeitpunkt gut softwaremäßig steuern. Nach dem Starten wird das ja schließlich auch gemacht, das der Motor erst mal auf Betriebstemperatur kommt.

 

[Oliver]

Kann man denn beim Diesel nicht so ein Sekundärluftsystem verwenden, wie es viele Ottomotoren besitzen um den Kat bei Kaltstart schneller auf Temperartur zu bekommen, um Euro3 bzw, 4 zu errreichen?

Das funktioniert so, im Kopf sind Luftkanäle die die Sekundärluft kurz hinter dem Auslassventil einblasen. Beim Kaltstart wird dann recht fett und mit einem ziemlich späten Zündwinkel gefahren, sodass der unverbrannte Sprit dann im Krümmer mit der Sekundärluft verbrennt und somit viel Exothermie in den Abgastrakt gelangt. Das geht auch bei Turbomotoren, denn der 3-Zylinder im Smart und der V12-Biturbo von S-Klasse/Maybach haben dieses System auch.
Damit könnte man doch sicher auch den Partikelfilter freibrennen, wenn man die Einspritzzeiten relativ spät wählt, oder nicht??

[edit]gibt´s ja schon so was ähnliches nur umgekehrt...[/edit]

FAP-Regenerierung

 

[Anonymous]

Sicherlich kann man per Einspritzung etwas am Abgas "drehen", aber nicht wesentlich um die , ich sage mal, fehlenden 100 Grad mehr zu erreichen.

Wenn die Blackbox meint sie müsste mal was "reinrotzen" um den Filter frei zu brennen dann merkt man das auch am Motorlauf.

Ist auch nix anderes als mal das Gas durchzutreten .


Das mit der geänderten Motorsteuerung nach dem Kaltstart hat im Grundprinzip andere Gründe als Ihn schneller "anzuwärmen" .

Warmgefahren wird er rein durch Last, durch Treibstoff der durchgeht, das hat jeder schon mal gemerkt der seinen DCI, DTI, TDI, etc. im Winter versucht hat "warmlaufen "zu lassen. Im Standgas passiert da nämlich rein garnichts hinsichtlich Temperatur.

Das merke ich regelmäßig bei meinem Almera wenn ich nach "Normalfahrt" länger im Stau stehen muss, Nach 5-8 Minuten fängt der Wagen an zu "riechen" weil der Kat nicht arbeitet denn er ist im Standgas langsam unter seine Arbeitstemperatur gesunken. Wenn es weiter geht und er Abgastemperatur bekommt ist er sofort wieder da und das "riechen" hört auf.

Liegt wohl daran daß bei dem Wagen der Kat sehr groß dimensioniert ist .

Mit einer anderen Einspritzzeit oder verteilten "Dosen" bringt man den Filter auch nicht viel weiter wenn es Ihm RICHTIG zu kalt ist, bspw. im Stadtverkehr oder wie geschildert bei 80kmH auf der Landstraße.

Und wenn irgendwo eine Einspritzung wirklich was bringt dann vor/am Filter .

Heiko

 

[Oliver]

....Das mit der geänderten Motorsteuerung nach dem Kaltstart hat im Grundprinzip andere Gründe als Ihn schneller "anzuwärmen" .

Warmgefahren wird er rein durch Last, durch Treibstoff der durchgeht, das hat jeder schon mal gemerkt der seinen DCI, DTI, TDI, etc. im Winter versucht hat "warmlaufen "zu lassen. Im Standgas passiert da nämlich rein garnichts hinsichtlich Temperatur.....

Wie gesagt, das war ja nur ein Beispiel wie ein solches System beim Ottomotor eingesetzt wird, könnte mir vorstellen sowas könnte man auch zum Freibrennen beim Diesel nutzen, denn soviel ich weiss, braucht es zur Oxidation Luft. Mir ist auch bekannt, dass ein Diesel mit Luftüberschuss arbeitet, aber ich weiss ja nicht welche Mengen an Kohlenstoff in seinem Filter hängen bleiben und zusätzlich Krafstoff soll ja auch noch eingespritzt werden.....vom Aufwärmen beim Diesel war nie die rede!