Vermutlich habe ich seit heute das gleiche Problem: Kein Durchzug mehr und der vorher leicht säuselnde Turbo macht jetzt nur noch "brmrmrmrmlt" oder wie auch immer man das dumpfe Geräusch beschreiben mag.
Die ganze Story:
Mein Megane II (Phase1 mit dem 1.9er dci und seinen durch Zwangsbeatmung erzeugten 88kw) wurde heute nach Feierabend rund 20km auf der AB bewegt mit ~120 km/h und nach anschließenden ~2 km Landstraße für circa 30 Minuten abgestellt. Eigentlich würde ich schon sagen, dass ich den Wagen nicht quäle. Wenn der Motor noch kalt ist, dann gehts gemächlich zur Sache und glühend nach der AB auf die Raststätte abstellen habe ich dem Wagen eigentlich nie angetan, ich mag meine Meggi viel zu sehr
. Ein Ölwechel wurde vor weniger als 10tkm erst gemacht, eigentlich Pflege ich die Dinge die ich nutze eher zu viel als zu wenig.
Nach der kurzen Pause (Beladen des Kofferraums mit Ersatzteilen, Werkzeug und Wagenheber - vordere Scheiben und Beläge sind fällig) habe ich dann beim Anfahren gemerkt, dass der Wagen nur noch mäßig zieht. Hab mir so gedacht: "Das liegt eventuell am vollen Kofferraum..". Ich bin also zuerst mal ohne mir großartig Gedanken zu machen weiter gefahren - entspannt im Drehzahlkeller über ein paar Landstraßen. Nach 4-5 km hab ich dann beim Beschleunigen am Berg gemerkt (Ortsausgang), dass der Wagen jetzt überhaupt nicht mehr zieht. Er war komplett träge und beim Tritt aufs Gas (ab ungefähr 1700u/min) schien sich das Geräusch vom Turbo zu verändern: es war kein leichtes Pfeifen/Säuseln mehr vorhanden, dafür ein tiefer werdendes Geschrabbel und Gebrumme.
Aufgrund von starkem Regen und Kolonnenfahrt hab ich das aber nicht richtig hören oder einordnen können und gehofft evtl. noch heim zukommen (~2km, ja ja ... ich Optimist...). Ich hab dann aber an den Turbo gedacht und einem potentiellen Motorschaden
. Also rechts auf einen Parkplatz gefahren, bei laufendem Motor kurz in den Motorraum geguckt, ob man etwas sehen, riechen oder hören kann. Nachdem nichts Besonderes erkennbar war (weder Öl an einer Leitung oder Qualm irgendwo) schaltete ich den Motor aus und hab den Pannendienst angerufen.
Mir gehen nach der Kostenrecherche folgende Fragen durch den Kopf:
1) Meint ihr, das meine Vermutung mit dem Turbo so stimmt oder hätten da andere "Symptome" auftreten müssen wie der oft zitierte Qualm und das Verbrennen von Öl (Drehzahl steigt extrem)?
2) Wenn nicht der Turbo, was kann es sonst sein?
3) Würdet ihr den Wagen im Falle eines defekten Turboladers noch reparieren (lassen)?
BJ 04, Laufleistung ~145tkm, Zustand für das Alter echt noch top, verglichen mit anderen Autos insgesamt "ganz okay", Ausstattung sagt mir zu und ist noch zeitgemäß. Bisher war es eigentlich nur der Verschleiß durchs Fahren selbst, der Teile- und Einbaukosten verursacht hat (Stabi, Spurstangen, Lenkstockschalter, Bremse hinten und vorn). Die runde Schraube am Motorblock für den OT-Dorn war ein ärgerlicher Defekt, der vermutlich durch den Vorgänger verursacht/verschwiegen wurde und erst beim Zahnriemenwechsel für eine Überraschung sorgte. Evtl. sind an der Hinterachse die Lager fällig oder die Stoßdämpfer, die Pleuellagerschalen könnten mir einigen Berichten zufolge zusätzlich den Mittelfinger zeigen. Die Teile für die Bremse liegen hier neben mir ... eigentlich hatte ich mich nach der geplanten Schrauberei auf eine Autofahrt mit der neuen Bremse am WE gefreut. Ich könnte gerade echt
, zumal mir die letzten Monate das Glück finanziell ohnenhin schon nicht gewogen war. Und wirklich viel Geld für ein anderes Auto habe ich auch nicht gerade auf dem Konto herumliegen
PS: Danke fürs Lesen, falls es jemand bis hierher schafft, die "Wall-of-Text" gehört eigentlich fast in den Frustthread, aber ich wollte es des Bezuges wegen hier anhängen und mir dabei etwas Ärger wegschreiben.