Ursache Versagen Nockenwellenversteller gefunden !
Trotz mehrmaliger Nachfragen beim Renaultservicecenter in Brühl gab es von dort keinerlei sachdienliche Infos zu den Ursachen des Versagens des Verstellers. Die Werkstätten seinen dafür Zuständig und die Werkstätten sagen sie hätten keine Zeit für die Ursachenklärung.
Endlich habe ich von einer Werkstatt einen ausgebauten defekten Nockenwellenversteller von DELPHI - verbaut im Motor K4M (1.6 16V) bekommen und zerlegt. Schaut Euch meine gemachten Fotos an.
Fazit:
-ich habe im Versteller keine Schmutz- oder Ölablagerungen vorgefunden
-alle Ölkanäle, auch die feinsten zum Verriegelungsbolzen waren sauber
-es war kein Verschleiß an den Dichtungsleisten, dem Verstellstern und dem Gehäuse sichtbar
-der Verriegelungsbolzen für die Anlaß- und Leerlaufstellung wies Spuren für nicht vollständiges Einrasten auf
-beim Zerlegen des Verriegelungsbolzerns wurde eine gestauchte, geknickte Spiralfeder vorgefunden
Schlußfolgerungen:
Das Chrashgeräusch entsteht, wenn der Verriegelungsbolzen für das Motoranlassen, angeordnet im Verstellstern, nicht im Verstellgehäuse einrastet. Es rattert so lange durch Anschlagen des Sterns am Gehäuse, bis der aufgebaute Öldruck den Verstellstern in Leerlaufstellung hält. Der Verriegelungsbolzen wird durch den verringerten Federdruck bzw. Verklemmung der Spiralfeder in der Bolzenführung nicht mehr eingerastet. wenn der Motor abgestellt wird. Eine gewisse Zeit besteht nach dem Abstellen des Motors aber noch Öldruck durch das Rückschlagventil im Steuerventil, so dass dann beim sofortigen Wiederanlassen der Versteller noch fixiert ist und nicht schlägt.
Nächste Woche lasse ich meinem Versteller bei 161 Tkm für ca. 450,-EUR wechseln und werde den dann auch noch einmal gezielt zerlegen und ggfls neue Infos einstellen.
technikus